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Sprung ins kalte wasser

Eisbaden: Wie gesund ist der Trend wirklich?

Eisbaden: Wie gesund ist der Trend wirklich?
© iStock/Ivan Rodriguez Alba

Eisbaden – allein das Wort sorgt bei vielen schon für eine Gänsehaut. Trotzdem ist der Trend, sich bei eisigen Temperaturen in kaltes Wasser zu stürzen, ungebrochen. Immer wieder werden die eisigen Momente auf Instagram gepostet, die angeblich auch noch super gesund sein sollen. Aber stimmt das wirklich? Hier erfährst du, warum Eisbaden so gehypt wird, welche gesundheitlichen Vorteile es wirklich hat und worauf du unbedingt achten solltest, bevor du den Sprung ins kalte Wasser wagst.

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Was passiert beim Eisbaden im Körper?

Allein bei der Vorstellung in eiskaltes Wasser zu steigen, zieht sich der schon Körper zusammen und bekommt Gänsehaut. Wenn du wirklich in eiskaltes Wasser steigst, reagiert dein Körper wie folgt: Die Blutgefäße ziehen sich zusammen, dein Puls steigt, und du atmest schneller. Klingt nach Stress? Ist es auch, allerdings im positiven Sinne.

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Dieser kurze „Kälteschock“ bringt nämlich deinen Kreislauf ordentlich in Schwung und sorgt dafür, dass dein Körper Endorphine ausschüttet. Das sind die Glückshormone, die dich nach dem Bad euphorisch fühlen lassen. Gleichzeitig wird dein Immunsystem aktiviert, weil der Körper versucht, sich an die extreme Kälte anzupassen.

Wissenschaftliche Studien legen nahe, dass regelmäßiges Eisbaden möglicherweise bei Entzündungen helfen und die Regeneration fördern kann. Das ist auch der Grund, warum Profi-Sportler schon lange auf Eisbäder schwören. Sie nutzen die Kälte, um Muskelkater zu lindern und schneller wieder fit zu werden.

Wie gesund ist Eisbaden wirklich?

So beeindruckend die positiven Effekte klingen: Eisbaden ist kein Wundermittel. Ja, es kann helfen, Stress zu reduzieren, das Immunsystem zu stärken und die Durchblutung zu fördern. Aber es gibt auch Risiken, die du nicht unterschätzen solltest. Besonders für Anfänger*innen oder Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen kann der Kälteschock gefährlich werden. Wenn dein Körper nicht an die Kälte gewöhnt ist, kann der plötzliche Temperaturwechsel zu einem Herzstillstand führen. Deshalb gilt: Immer langsam anfangen und vor allem auf deinen Körper hören.

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Trotz der positiven Effekte ist Eisbaden aber leider kein Allheilmittel. Wenn du zum Beispiel chronisch krank bist oder unter starken Stresssymptomen leidest, solltest du vorher mit einem Arzt oder einer Ärztin sprechen. Eisbaden ersetzt auch keinen gesunden Lebensstil. Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und genügend Schlaf sollten immer die Grundpfeiler deiner Gesundheit – Eisbaden hin oder her.

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Wie fängst du am besten mit Eisbaden an?

Du möchtest es trotzdem ausprobieren? Dann taste dich langsam mit einer kalten Dusche heran, um deinen Körper an die Kälte zu gewöhnen. Beginne mit ein paar Sekunden und steigere dich schrittweise. Wenn du dich bereit fühlst, kannst du das erste Mal ins kalte Wasser steigen – am besten nicht allein, sondern mit jemandem, der Erfahrung hat. Achte darauf, dass du dich vorher aufwärmst, zum Beispiel durch ein paar leichte Übungen. Und ganz wichtig: Bleib nicht zu lange im Wasser! Ein bis zwei Minuten reichen völlig aus.

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Nach dem Eisbad solltest du dich sofort warm anziehen und deinen Körper langsam wieder aufwärmen – zum Beispiel mit einer warmen Tasse Tee. Wichtig: Hör auf deinen Körper und zwing dich nicht, länger zu bleiben, als sich gut anfühlt!

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