Der Sommer ist in vollem Gange und das bedeutet auch: Die Mücken fliegen wieder! Und ganz ehrlich? Allein das Summen macht uns ja schon wahnsinnig! Doch viel schlimmer ist natürlich, wenn die blöden Viecher auch noch zustechen und das Resultat juckende, gerötete und im schlimmsten Fall sogar geschwollene Mückenstiche sind. Wer fühlt's? Und bei wem steht der Sommer auch deswegen nicht unbedingt ganz oben auf der Liste der Lieblingsjahreszeiten? Same.
Doch die Frage, die an dieser Stelle bleibt, ist eine viel wichtigere – und zwar: Was hilft gegen Mückenstiche? Wir haben die besten Mittel und Methoden für dich zusammengetragen, die das Leiden zumindest etwas erträglicher machen.
Warum jucken Mückenstiche?
Bevor wir zu unserer Liste mit den besten (Haus)mitteln gegen Mückenstiche kommen, sollten wir vielleicht noch einmal klären, warum Mückenstiche überhaupt immer so krass jucken. Ganz einfach: Schuld ist das Speichelsekret, das die Mücken beim Stich in die Haut absondern. Das machen sie, damit das Blut beim Saugen flüssig genug ist. Haben die Plagegeister von ihrem Wirt abgelassen und sind wieder abgeschwirrt, fängt der Körper an, die fremden Proteine zu bekämpfen, die durch den Speichel unter die Haut gelangt sind.
Das ruft bei vielen wiederum Jucken, Rötungen und sogar allergische Reaktionen hervor. Es können sogar kleine Entzündungen durch den Mückenstich entstehen. Je nach Immunsystem und Allergieanfälligkeit reagiert jeder Körper unterschiedlich stark. Fakt ist jedoch: Mückenstiche sind unheimlich nervig. Was also tun gegen die klassischen Symptome?
#1
Die Wunderwaffe
Wenn du dich fragst „Was hilft gegen Mückenstiche?“ ist die Antwort ganz klar: ein elektronischer Stichheiler! Denn ja, Mückenstiche lassen sich tatsächlich auch mit Hitze behandeln. Mit so einem Stick wie dem Bite Away zum Beispiel (gibt's bei Amazon) wird die betroffene Hautpartie für wenige Sekunden auf 52 Grad (keine Angst, das lässt sich aushalten!) erhitzt. Durch die Wärme wird der Juckreiz sofort gestoppt und es entsteht auch keine Schwellung.
Uns hat der Stichheiler im Selbsttest auf jeden Fall überzeugt. Zuverlässig wirkt er allerdings nur dann, wenn du ihn rechtzeitig anwendest, am besten bevor du am Stich gekratzt hast. Denn die Hitze zerstört die Proteine im Gift der Mücke, ist dieses schon verteilt, lässt der Stich sich nicht mehr punktuell behandeln.
Auch nice, es gibt so einen Stichheiler sogar in einer praktischen Mini-Größe fürs Smartphone:
#2
Eiswürfel oder Kühlpacks
Was bei Mückenstichen natürlich auch hilft – gerade wenn schon Schwellungen und Rötungen da sind – ist ein Kühlpack. Die Kälte lindert den Juckreiz und reduziert im besten Fall auch die Schwellung. Alternativ kannst du natürlich auch ein paar Eiswürfel in ein Tuch wickeln und diese auf die betroffene Stelle packen.
#3
Eine Zwiebel
Wenn du deine Omi fragen würdest „Was hilft gegen Mückenstiche?“, würde sicherlich diese Antwort kommen. Und Omis haben einfach immer recht! Halbiere also eine Zwiebel und lege eine Hälfte auf den Stich. Die ätherischen Öle in der Zwiebel lindern nämlich den Juckreiz und die Schwellung, während der Schwefel desinfizierend und antibakteriell wirkt.
Wenn dir der Geruch von so einer Zwiebel allerdings zu unangenehm ist, kannst du stattdessen auch Teebaumöl verwenden. Dieses wirkt antibakteriell und entzündungshemmend. Trage es aber lieber etwas verdünnt auf, um Hautreizungen zu vermeiden. Auch Tigerbalsam, auf den Stich getupft, kann helfen.
#4
Einen Schnapsumschlag wickeln
Ein feuchter Wickel mit hochprozentigem Alkohol kann auch helfen. Einfach über den Stich legen und die kühlende Verdunstungswirkung des Alkohols abwarten. Dieser wirkt auch desinfizierend.
Kennst du schon diese Hausmittel?
Nicht nur gegen Mückenstiche gibt es altbewährte Hausmittel. Im Video zeigen wir dir ein paar Alleskönner, die du eigentlich immer zu Hause haben solltest.
#5
Kühlende Creme auftragen
Mückenstiche behandeln funktioniert natürlich auch mit einer Lotion, die kühlende, beruhigende Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Aloe Vera enthält. Eine solche Creme bekommst du zum Beispiel über Amazon.
#6
Lindernde Anti-Mückenstich-Gels
In der Apotheke oder bei Amazon bekommst du natürlich auch klassische Mücken-Gels, die effektiv gegen die entzündeten und geschwollenen, roten Flecken helfen. Sie können auch allergische Reaktionen eindämmen, da sie Antihistaminika enthalten.
#7
Bienensalbe
Paradox, aber wirksam: Auch Salben mit dem Wirkstoff aus Bienengift wird eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Im Selbsttest hat das sehr gut funktioniert.
#8
Antihistaminika
Wer Antihistaminika wie Cetirizin oder Allegra gegen Heuschnupfen zu Hause hat, kann diese auch im Kampf gegen die allergische Reaktion bei Mückenstichen nutzen. Gerade bei mehreren entzündeten Stichen bietet das schnell Linderung.
#9
Prävention
„Was hilft gegen Mückenstiche?“ Am besten lässt du es gar nicht so weit kommen. Klar, das ist manchmal gar nicht so easy (vor allem, wenn man ein absoluter Mücken-Magnet ist), aber man kann zumindest probieren, die blöden Dinger abzuhalten. Zum Beispiel mit Moskitonetzen oder speziellen Mückensprays oder -lotionen, die die Mücken versuchen abzuhalten.
Achtung: Wenn der Mückenstich schlimmer wird
Aufpassen solltest du, wenn all diese Hausmittel, Kühlaktionen und Cremes nicht zu helfen scheinen. Heißt: Wenn sich der Mückenstich durch Schmerzen bemerkbar macht, sich heiß anfühlt oder deutlich ausdehnt, dann könnte die Entzündung oder allergische Reaktion so stark sein, dass du einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen solltest. Denn sogar eine Blutvergiftung kann durch einen Mückenstich hervorgerufen werden. Wenn du dich also unwohl fühlst, solltest du die Sache daher spätestens nach ein paar Tagen ärztlich abklären lassen.