Der Juli markiert nicht nur die Mitte des Sommers, sondern auch den Wendepunkt des Jahres. Die ersten sechs Monate liegen hinter uns – mit all ihren Höhen und Tiefen, Erfolgen und Herausforderungen. Jetzt ist der ideale Moment, um innezuhalten und sich zu fragen: Wo stehe ich emotional? Was brauche ich, um gestärkt weiterzugehen? Diese sieben Fragen helfen dir dabei, deine emotionale Intelligenz zu stärken und bewusster in die zweite Jahreshälfte zu starten.
#1
Welche Emotionen habe ich in den letzten sechs Monaten am häufigsten gespürt?
Nimm dir einen Moment Zeit und denke an die vergangenen Monate zurück. Warst du oft gestresst, ängstlich oder überwältigt? Oder hast du viel Freude, Zufriedenheit und innere Ruhe empfunden? Diese Bestandsaufnahme hilft dir zu verstehen, welche emotionalen Muster dein Leben prägen. Erkennst du, dass negative Gefühle überwiegen, ist das kein Grund zur Sorge – sondern ein wichtiger Hinweis darauf, dass du möglicherweise etwas in deinem Leben anpassen solltest.
Ein Emotionen-Journal bietet dir strukturierte Seiten, um täglich deine Gefühle zu dokumentieren und Muster zu erkennen. Mit Stimmungskreisen und Reflexionsfragen entwickelst du mehr Bewusstsein für deine emotionale Welt.
#2
Was hat mir in schwierigen Momenten geholfen?
Jeder Mensch hat seine eigenen Bewältigungsstrategien – manche sind gesund und stärkend, andere können langfristig schädlich sein. Reflektiere ehrlich: Hast du in stressigen Zeiten zu Sport, Meditation oder Gesprächen mit Freund*innen gegriffen? Oder warst du eher versucht, dich durch Social Media zu scrollen, zu viel zu arbeiten oder dich zu isolieren? Diese Erkenntnis ist der erste Schritt, um bewusster mit Herausforderungen umzugehen.
Diese Karten können dir bei der Stressbewältigung helfen: Von Atemübungen bis hin zu kreativen Aktivitäten – so findest du gesunde Wege, mit schwierigen Emotionen umzugehen.
#3
Welche Beziehungen tun mir gut – und welche rauben mir Energie?
Zwischenmenschliche Beziehungen haben enormen Einfluss auf unser emotionales Wohlbefinden. Manche Menschen geben uns Kraft, andere hingegen lassen uns erschöpft zurück. Überlege dir: Nach welchen Gesprächen oder Begegnungen fühlst du dich energiegeladen und positiv? Und welche Personen hinterlassen oft ein ungutes Gefühl bei dir? Diese Reflexion hilft dir, bewusster zu entscheiden, mit wem du deine Zeit verbringst.
#4
Wann habe ich zuletzt etwas nur für mich getan?
Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit für emotionale Gesundheit. Viele von uns sind so sehr damit beschäftigt, für andere da zu sein oder Verpflichtungen zu erfüllen, dass wir uns selbst vernachlässigen. Denke zurück: Wann hast du dir zuletzt bewusst Zeit für dich genommen? Ein entspannendes Bad, einen Spaziergang in der Natur, ein gutes Buch oder einfach nur ein Moment der Stille – all das sind wichtige Bausteine für emotionale Stabilität.
Wähle eine Tür und erfahre, wie du Entscheidungen triffst.
Stell dir vor, du stehst vor drei Türen: Rot, Blau oder Grün. Jede Tür repräsentiert eine ganz besondere Art, wie wir Entscheidungen treffen – mutig, logisch oder harmonisch. Aber welche spiegelt dich wider?
#5
Welche Träume und Ziele habe ich aus den Augen verloren?
Am Jahresanfang waren viele von uns voller Motivation und hatten große Pläne. Doch der Alltag hat oft eine Art, unsere Träume zu überschatten. Frage dich: Welche Vorhaben hast du aufgegeben oder verschoben? Manchmal ist es völlig in Ordnung, Ziele anzupassen – aber manchmal lohnt es sich auch, sie wieder aufzugreifen. Die zweite Jahreshälfte bietet die perfekte Gelegenheit für einen Neustart.
Ein Visionboard kombiniert kreative Visualisierung mit praktischer Planung, mit Platz für Bilder, Zitate und konkrete Schritte machst du deine Träume wieder sichtbar und erreichbar.
#6
Wie gehe ich mit Kritik und Rückschlägen um?
Resiliente Menschen zeichnen sich dadurch aus, dass sie aus Fehlern lernen, statt sich von ihnen entmutigen zu lassen. Denke an eine Situation zurück, in der du Kritik erhalten oder einen Rückschlag erlebt hast. Wie hast du reagiert? Warst du lange Zeit verletzt oder wütend? Oder konntest du die Situation als Lernchance nutzen? Diese Selbstreflexion hilft dir, deine emotionale Widerstandsfähigkeit zu stärken.
Das Buch „Stärker als der Stress: Dein Weg zur Resilienz“ bietet dir wissenschaftlich fundierte Methoden, um deine mentale Stärke zu entwickeln und souveräner mit Herausforderungen umzugehen.
#7
Was brauche ich, um mich in den nächsten sechs Monaten emotional wohler zu fühlen?
Diese Frage ist vielleicht die wichtigste von allen, denn sie richtet den Blick nach vorn. Überlege dir konkret: Brauchst du mehr Ruhe und Entspannung? Oder sehnst du dich nach neuen Herausforderungen und Abenteuern? Möchtest du deine sozialen Kontakte vertiefen oder eher lernen, allein glücklich zu sein? Diese Klarheit hilft dir, bewusste Entscheidungen für dein emotionales Wohlbefinden zu treffen.
So setzt du deine Erkenntnisse in die Tat um
Diese Fragen sind keine einmalige Übung, sondern können dich das ganze Jahr über begleiten. Nimm dir regelmäßig Zeit für solche Reflexionen – am besten einmal im Monat. Schreibe deine Gedanken auf, denn das Aufschreiben hilft dabei, Klarheit zu gewinnen und Fortschritte zu erkennen.
Denk daran: Emotionale Intelligenz und mentale Gesundheit sind wie Muskeln – sie werden durch regelmäßiges Training stärker. Sei geduldig mit dir und erkenne an, dass persönliches Wachstum ein Prozess ist, kein Ziel. Die zweite Jahreshälfte kann zu deiner stärksten werden, wenn du bewusst an deinem emotionalen Wohlbefinden arbeitest.
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