Während manche Menschen scheinbar mühelos von einer Verliebtheit zur nächsten stolpern, gibt es andere, die sich Zeit lassen. Falls du zu denjenigen gehörst, die nicht bei jedem zweiten Date Schmetterlinge im Bauch verspüren und dich fragst, ob mit dir etwas nicht stimmt: Es könnte schlichtweg daran liegen, dass du die Liebe anders angehst als andere – und das kann mit einer bestimmten Eigenschaft zusammenhängen, wie eine Studie der kanadischen University of Waterloo zeigt …
Wer sich schwerer verliebt, soll intelligenter sein
Laut der Studie ist die Intelligenz entscheidend dafür, wie schnell wir uns verlieben: Je höher unser IQ, desto schwerer können wir Gefühle zulassen. Doch warum ist es so, dass es schlauen Menschen schwerer fällt, Liebe für einen anderen Menschen zu entwickeln? Die Wissenschaftler*innen der Waterloo University erklären sich das Ergebnis mit folgenden vier Gründen:
#1
Sie analysieren ihre Gefühle und die ihres Gegenübers
Menschen mit hoher Intelligenz neigen dazu, ihre Emotionen nicht einfach hinzunehmen, sondern sie zu hinterfragen und zu durchleuchten. Sie fragen sich: „Warum fühle ich mich so?“, „Ist das wirklich Liebe oder nur Anziehung?“, und „Passt diese Person langfristig zu mir?“
Gleichzeitig beobachten sie aufmerksam die Reaktionen und Verhaltensweisen ihres Gegenübers, um dessen wahre Absichten und Gefühle zu verstehen. Diese ständige Analyse kann den natürlichen Fluss der Verliebtheit verlangsamen, da sie rational durchdenken, was andere einfach fühlen.
#2
Sie brauchen länger, um sich zu öffnen
Intelligente Menschen haben oft komplexe innere Welten mit vielschichtigen Gedanken, Ideen und Träumen. Sie befürchten möglicherweise, dass andere ihre Tiefe nicht verstehen oder schätzen könnten. Deshalb öffnen sie sich schrittweise und vorsichtig, anstatt schnell Vertrauen zu fassen.
Sie möchten sicherstellen, dass ihr Gegenüber wirklich bereit ist, ihre Interessen und ihre Art zu denken zu akzeptieren. Diese Zurückhaltung beim Teilen ihrer wahren Persönlichkeit kann den Prozess des Verliebens erheblich verlangsamen.
Wie die Wissenschaft Liebe erklärt
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#3
Sie vergessen schlechte Erfahrungen nicht so schnell
Durch ihre analytische Natur reflektieren intelligente Menschen vergangene Beziehungen ausführlich und ziehen daraus detaillierte Schlüsse. Sie merken sich nicht nur, was schiefgelaufen ist, sondern auch warum es passiert ist und welche Warnsignale sie hätten beachten sollen.
Diese „Lektionen“ aus der Vergangenheit machen sie vorsichtiger bei neuen Beziehungen. Sie können Parallelen zwischen aktuellen und vergangenen Situationen erkennen und reagieren möglicherweise übervorsichtig, um sich vor ähnlichen Verletzungen zu schützen.
#4
Sie entscheiden sich bewusst dafür, alleine zu leben
Viele intelligente Menschen schätzen ihre Unabhängigkeit und die Freiheit, ihre Zeit nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Sie haben oft erfüllende Hobbys, Karriereziele oder intellektuelle Projekte, die ihnen Befriedigung geben.
Für sie ist eine Beziehung kein Muss, um glücklich zu sein, sondern eine bewusste Entscheidung, die nur dann getroffen wird, wenn der richtige Mensch auftaucht. Sie sind bereit zu warten und Kompromisse nur einzugehen, wenn die Beziehung einen echten Mehrwert für ihr bereits erfülltes Leben darstellt.
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