Pauschalreisen haben nicht unbedingt den besten Ruf. Dachten wir zumindest lange Zeit! Denn laut einer aktuellen HolidayCheck-Umfrage, sind sie gerade bei jungen Leuten beliebt und die setzen bekanntlich die Trends. 50 Prozent der Gen-Z-ler haben im letzten Jahr einen Pauschalurlaub gebucht und ganze 87 (!) Prozent könnten sich vorstellen, das in Zukunft noch mal zu tun. Zum Vergleich: Bei den Babyboomern können sich nur 70 Prozent vorstellen, noch mal pauschal zu verreisen. Stellt sich die Frage: Was macht Pauschalreisen für die Gen Z so attraktiv und was können wir uns unabhängig vom Alter von ihnen abschauen, um das meiste aus einer Pauschalreise rauszuholen?
Deshalb sind Pauschalreisen besser als ihr Ruf
Pauschalreisen gelten als der Killer für Individualität. Gefangen im großen Hotelbunker ist man auf die Programmpunkte des Reiseveranstalters angewiesen. Dabei muss das überhaupt nicht der Fall sein. Je nachdem, wohin man reist, ist die Auswahl an Hotels und individuellen Unternehmungen groß. Zudem genießt man einige Vorteile, die man bei Reisen, die man sich selbst zusammenstellt, meist nicht bekommt:
- Kombination aus Flug und Hotel ist meist günstiger als Einzelbuchung
- Gepäck ist meist bereits im Preis enthalten
- Transfer zum Hotel ist im Preis enthalten
- Gebuchte Leistungen sind abgesichert (z.B. wenn der Reiseveranstalter pleite geht)
- Ansprechpartner vor Ort
- Zusatzleistungen wie Mietwagen können meist günstig dazugebucht werden
„Pauschalreisen bieten nicht nur organisatorische Erleichterung, sondern auch rechtliche Vorteile: Im Falle von Mängeln haben Reisende einen klar geregelten Anspruch auf Entschädigung – das schafft Sicherheit“, erklärt Nina Hammer, Pressesprecherin von HolidayCheck. Darüber hinaus sind es aber vor allem die Sparpotenziale und die einfache Buchung, die Urlauber*innen überzeugen. Mit ein paar Tricks lassen die sich noch optimieren.
Tipp 1: Sparen mit Frühbucher- oder Last-Minute-Rabatten
Bei Pauschalreisen lohnt es sich besonders, entweder möglichst weit im Voraus oder möglichst kurzfristig zu buchen und so von Frühbucher- oder Last-Minute-Rabatten zu profitieren. Reiseveranstalter haben ein Interesse daran, ihre Kontingente möglichst früh loszuwerden oder aber am Ende noch die restlichen freien Plätze auszubuchen. Die besten Angebote gibt es also meist entweder etwa sechs Monate vor Antritt einer Reise oder ein bis vier Wochen davor.
Tipp 2: Bewertungen lesen
Auf den meisten Plattformen gibt es User-Bewertungen für die Hotels – und es lohnt sich definitiv diese zu lesen. Meist kannst du auch filtern, dass du nur Hotels ab einer bestimmten Sterne- oder Punktebewertung angezeigt bekommen willst. Es ist allerdings sinnvoll, nicht nur auf die Punktzahl zu schauen, sondern auch zu gucken, was in schlechten Bewertungen bemängelt wird. Vielleicht war der ausschlaggebende Punkt für die negative Bewertung eine Baustelle, die mittlerweile behoben ist.
Außerdem nimmt nicht jede*r dieselben Dinge als störend wahr, dass es vom Hotel lange zum Strand dauert oder dass laute Kinder am Pool sind, mag für die einen Punktabzug bedeuten, für dich jedoch kein Hindernis sein. Wenn du nur auf die Negativkriterien achtest, die dich auch wirklich stören, kannst du echte Geheimtipps finden. „Jeder hat andere Vorstellungen vom perfekten Urlaub – das ist das Schöne an Pauschalreisen: Sie lassen sich individuell auf die eigenen Bedürfnisse zuschneiden. Ob Familienurlaub mit Kinderanimation, aktive Strandferien, Erholung mit Wellness oder Städtereise – es gibt passende Angebote in nahezu jeder Preisklasse und für jeden Reisetyp“, erklärt Nina Hammer, Pressesprecherin von HolidayCheck
Tipp 3: Bei Sternen auf Landesstandards achten
Bei der Auswahl eines Hotels für deine Pauschalreise solltest du unbedingt berücksichtigen, dass Sterne-Bewertungen nicht international standardisiert sind und je nach Land erheblich variieren können. Was in einem Land als 4-Sterne-Hotel gilt, entspricht möglicherweise nur einem 2- oder 3-Sterne-Standard in einem anderen Land. Besonders in beliebten Urlaubszielen wie der Türkei, Ägypten oder Tunesien werden Sterne-Kategorien oft großzügiger vergeben als in Deutschland oder anderen europäischen Ländern. Informiere dich daher vor der Buchung über die spezifischen Bewertungskriterien des jeweiligen Reiseziels und lies aktuelle Gästebewertungen, um böse Überraschungen zu vermeiden. Achte dabei besonders auf Details wie Zimmerausstattung, Sauberkeit, Service-Qualität und die tatsächliche Beschaffenheit der beworbenen Annehmlichkeiten, anstatt dich allein auf die Sterne-Anzahl zu verlassen.
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Tipp 4: Flexibilität beim Abflughafen
Richtig viel Sparpotenzial ergibt sich, wenn du beim Abflughafen flexibel bist. Bei vielen Reiseanbietern kannst du zum Beispiel die Region, aus der du abfliegen möchtest, auswählen. Bei HolidayCheck kannst du sogar direkt mehrere konkrete Flughäfen auf einmal auswählen. So bekommst du direkt den Flughafen mit den besten Angeboten angezeigt. Bei den meisten Pauschalreisen ist auch direkt ein Rail to Fly Ticket, mit dem du kostenlos mit der Bahn zum Flughafen fahren kannst, enthalten.
Tipp 5: Off-Season buchen
Nicht nur der Abflughafen lohnt es sich flexibel zu sein, sondern auch bei den Reisedaten. Das gilt sowohl für die Saison, als auch für die Tage, an denen du deine Reise beginnst und enden lässt. Verschiedenen Auswertungen zufolge gelten Dienstag und Mittwoch oder Freitag als die besten Tage, um eine Pauschalreise zu starten. Den Sonntag solltest du als Abreisetag vermeiden. Ansonsten gilt natürlich: Wer nicht auf die Ferien angewiesen ist, bucht am besten außerhalb dieser Zeiträume. Oftmals lohnt es sich, in der Nebensaison zu verreisen. Also etwa im April und Mai oder Oktober, statt in den warmen Sommermonaten.