Unter der Brust zu schwitzen ist nicht nur im Sommer unangenehm und nervig, sondern kann auch die Haut und damit das Wohlbefinden belasten – für Betroffene oft ein echter Stressfaktor. Doch warum schwitzt man an dieser Stelle überhaupt und was kann man dagegen tun? Wir verraten dir, welche Tricks helfen, um Schweißflecken zu vermeiden.
Ist Schwitzen unter der Brust normal?
Dass du bei hohen Temperaturen oder beim Sport ordentlich ins Schwitzen kommst, ist völlig normal und auch gesund. Schließlich versucht dein Körper durch die vermehrte Schweißproduktion herunter zu kühlen (Stichwort: Verdunstungskälte) und so alle lebensnotwendigen Prozesse einwandfrei am Laufen zu halten. Häufig sammelt sich unter der Brust Schweiß, weil er dort auf Hautfalten trifft und nicht so gut abfließen kann wie auf glatteren Hautstellen. Hinzu kommt noch die Reibung der Brustunterseite auf der Haut, die für Wärme und eine schlechtere Belüftung der Hautpartie sorgt. Das vermehrte Schwitzen unter der Brust und an anderen Körperstellen kann aber auch hormonell bedingt sein. Während der Menstruation oder einer Schwangerschaft, nach der Geburt, beim Stillen oder in den Wechseljahren – wenn sich die Hormonlage im Körper verändert –, kann der Körper darauf mit stärkerer Schweißbildung reagieren.
Genau wie unter den Armen, kann starkes Schwitzen unter der Brust sehr belastend sein. Die Haut wird durch die ständige, feuchte Umgebung empfänglicher für Entzündungen, juckende Hitzepickel und Bakterien, die unangenehme Gerüche verursachen. Dazu kommt noch der psychische Leidensdruck durch Schweißflecken auf der Kleidung. Glücklicherweise gibt es ein paar Dinge, auf die du achten kannst, um genau das zu vermeiden.
In unserem Video zeigen wir dir, was du bei bei starkem Schwitzen im Sommer machen kannst:
Was tun wenn man unter der Brust schwitzt?
- Babypuder: Das hilft dabei, die betroffenen Hautstellen trocken zu halten. Der Effekt ist nur kurzfristig, kann aber eben auch kurzfristig Linderung verschaffen. Nachpudern geht natürlich immer!
- Der richtige BH: Ob im Alltag oder beim Sport – ein gut sitzender Baumwoll-BH, der die Brüste stützt und Schweiß dank des Baumwollgewebes aufnehmen kann, ist das A und O. Achte darauf, dass auch die Einlagen nur aus Baumwolle und nicht aus synthetischen Materialen gefertigt sind. Das Gleiche gilt für Tops und Shirts, falls du im Sommer gerne mal auf einen BH verzichtest.
- Antitranspirant-Deo: Sie helfen gegen den unangenehmen Schweißgeruch und hemmen die Bildung von Schweiß. Du kannst sie nicht nur unter den Armen, sondern auch unter der Brust auftragen. Greife zu Deo-Sticks oder -Cremes und nicht zu Sprühdeos, denn nur Stick und Creme können das Zusammenkleben und Reiben der Hautpartien verhindern. Bitte nicht auf gereizter Haut anwenden! Auch wenn du empfindliche Haut hast, solltest du vorsichtig mit diesen Hilfsmitteln sein.
- Slipeinlagen: Schnappe dir einfach zwei Slipeinlagen, schneide sie zurecht und klebe sie unten in die BH-Körbe. Dort können sie den Schweiß direkt aufsaugen. An besonders heißen Tagen oder bei stark schweißtreibenden Sporteinheiten packst du dir einfach ein paar Ersatzeinlagen in die Tasche.
Warum werde ich unter der Brust wund?
Durch das vom Schweiß verursachte feuchte Milieu fühlen sich Bakterien besonders wohl. Diese sorgen nicht nur für den unangenehmen Geruch, sondern leider auch für den Angriff der Haut. Die Folge: entzündliche Reaktionen wie juckende Hitzepickel oder wunde Stellen, die nicht richtig abheilen – eine perfekte Eintrittsstelle für Pilze und Bakterien. Solltest du unter diesen Hautreaktionen leiden oder den Verdacht haben, dass hormonelle Gründe die Ursache des starken Schwitzens sein könnten, wende dich bitte an deinen Hausarzt bzw. deine Hausärztin. Diese können dir weiterhelfen oder an einen Facharzt oder Fachärztin überweisen.
Gerade Frauen mit großen Brüsten müssen sich noch mit einigen anderen Alltagsproblemen herumschlagen. Kommen dir diese Dinge bekannt vor?
Bildquelle: Getty Images / PeopleImages
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