„Ihr Konto ist abgelaufen! Bitte melden Sie sich so schnell wie möglich an, um den Verlust aller Daten zu vermeiden.“ Wer eine E-Mail mit einem solchen Inhalt und der zusätzlichen Aufforderung bekommt, 99 Cent zu bezahlen, um keine Chats, Bilder oder Videos zu verlieren, ist im Visier von Kreditkartenbetrügern. Alles über die fiese Masche und wie du dich schützen kannst, erfährst du hier!
Die Polizei Niedersachsen warnt Netzwelt zufolge vor einer neuen Masche, mit der Betrüger Nutzer des Messengerdienstes hereinlegen, um an deren Kreditkarteninformationen zu kommen. Mehrere User von WhatsApp sollen eine E-Mail im Design der App bekommen haben, in der zu einer Zahlung von 99 Cent innerhalb von 48 Stunden aufgefordert werde, um eine Sperrung des Accounts und damit einhergehend den Verlust von Chatverläufen und geteilten Daten zu vermeiden. Die Mail kommt von Absendern wie info@whatsapp.de oder dem Absendernamen „whatsapp“.
Hier der Wortlauf der Betrugsmail:
Hinweis: Ihr Konto ist abgelaufen
Aufmerksamkeit! Ihr WhatsApp Messenger-Konto ist abgelaufen:
Wenn du dich nicht neu registrierst, läuft das Konto innerhalb von 48 Stunden ab. Bitte melden Sie sich so schnell wie möglich an, um den Verlust aller Daten zu vermeiden (Bilder, Videos und Geschichten ...)
Du kannst deine Account-Mitgliedschaft nur noch 0,99$ aktualisieren, indem du auf den untenstehenden link klickst.
Wenn Sie nicht über unser WhatsApp Web informiert habe .. hier ist ein link:
Mit freundlichen Grüßen
Gutgläubige Empfänger, die nun über den Link ihre Zahlungsinformationen eingeben, händigen so unbewusst fiesen Betrügern ihre Kreditkarten aus. Diese können nun mit den Daten im Internet shoppen und so viel größere Geldmengen stehlen.
Übrigens: Wusstest du, dass dein Profilbild bei WhatsApp eine ganze Menge über dich verrät? In der Bilderstrecke erfährst du mehr!
WhatsApp ist kostenlos!
Wie du dich jedoch vielleicht erinnerst, ist der Messengerdienst, für den man kurzzeitig bezahlen musste, inzwischen wieder kostenlos. Auch das schlechte Deutsch der Mail zeigt, dass WhatsApp nicht selbst hinter der Zahlungsaufforderung steckt.
Solltest du die E-Mail erhalten haben, solltest du also auf keinen Fall auf die Masche hereinfallen und den Empfänger als Spam markieren. Nutzer, die bereits bezahlt haben, sollen sich an die Polizei wenden und ihre Kreditkarte sofort sperren lassen. Denk dran, bei unsicheren Quellen niemals deine Bankdaten einzugeben – und im Zweifel frag lieber einmal in deinem Freundeskreis nach, ob du vielleicht nicht mitbekommen hast, dass WhatsApp wieder etwas kosten soll oder ähnliches. Man kann heutzutage leider nie wissen...
Bildquelle: Pixabay/E1N7E