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XE, BA.4 und BA.5

Neue Omikron-Varianten: Was wir über die neusten Mutationen wissen

Omikron XE Mutation

Das Coronavirus mutiert weiter. Häufig kommt es dabei auch zu Rekombinationen aus verschiedenen Virustypen. Viele Experten warnten etwa vor einer Mischung aus Delta und Omikron, die sich bisher jedoch nicht durchsetzen konnte. Stattdessen wurde nach Omikron BA.1 der Subtyp Omikron BA.2 zum verbreitetsten Virustyp weltweit. Nun wurde ein neuer Omikron-Subtyp entdeckt. Omikron XE vereint Eigenschaften von BA.1 und BA.2. Darüber hinaus sind außerdem zwei weitere Omikron Varianten aufgetaucht: BA.4 und BA.5.

Viel ist über die neuen Coronamutationen noch nicht bekannt. Die Rekombination Omikron XE ist zunächst in Großbritannien aufgetaucht. Hier registrierten die Behörden bisher 637 Fälle. Die Behörde geht davon aus, dass es in Zukunft zu weiteren Infektionen kommen wird, ob Omikron XE allerdings BA.2 als vorherrschende Variante ablösen wird, ist unklar. BA.4 und BA.5 sind aktuell vor allem in Südafrika verbreitet. Dort wurden sie am 10. Januar zum ersten Mal nachgewiesen. In Südafrika machen die beiden Varianten bisher noch weniger als die Hälfte der Neuinfektionen aus. Erste Fälle konnte man auch bereits in anderen Ländern bestätigen unter anderem in Großbritannien, Dänemark und Botswana. Die beiden Omikron-Subtypen stehen auf der Liste der besorgniserregenden Varianten der WHO.

Wie kommt es zu Rekombinationen?

Bei BA.4 und BA.5 handelt es sich um neue Subtypen. Omikron XE hingegen vereint Eigenschaften von BA.1 und BA.2 und ist somit eine Rekombination. Rekombinationen aus zwei Virentypen entstehen immer dann, wenn eine Person sich mit beiden Typen gleichzeitig infiziert. Dann kann sich das Erbgut der verschiedenen Viren in den Zellen vermischen. Ergibt sich dadurch ein evolutionärer Vorteil breitet die neue Variante sich weiter aus und wird irgendwann zur dominanten Variante. Oftmals treten jedoch nur ein paar Fälle auf, bis die neue Mutation wieder verschwindet. Das war etwa bei verschiedenen Kreuzungen von Omikron und Delta der Fall.

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Die Omikron-Varianten greifen anders als z.B. Delta meist eher die oberen Atemwege an. Im Video erklären wir dir, was passiert, wenn das Virus einen stärkeren Verlauf nimmt und die Lunge angreift:

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Was wissen wir über Omikron XE?

Omikron XE wurde im Labor bereits am 19. Januar zum ersten Mal sequenziert. Seitdem wurden mehrere 100 Fälle identifiziert, die Wachstumsrate war allerdings schwankend. Aktuell liegt sie allerdings etwa 10 Prozent über der von BA.2. Omikron XE wird als Subtyp von Omikron BA.2 eingestuft, da sie die meisten Eigenschaften von diesem Virustyp übernommen hat und lediglich einige wenige Eigenschaften von BA.1 in sich trägt. Ob die neue Variante ansteckender ist und die Wirkung der Impfstoffe noch stärker umgeht, lässt sich bisher nur schätzen. So könnte Omikron XE laut WHO etwa 10 Prozent ansteckender sein als BA.2. Dass sie schwerere Verläufe auslöst als die bisherigen Omikron-Varianten ist eher unwahrscheinlich, denn hier unterschieden sich BA.1 und BA.2 nicht stark voneinander.

Was wissen wir über Omikron BA.4 und BA.5?

Omikron BA.4 und BA.5 gleichen ebenfalls in vielen Punkten BA.2. Bisher gehen Expert*innen davon aus, dass die Varianten ähnlich schwere Verläufe auslösen und leicht ansteckender sein könnten als BA.2. Um hierüber genaue Auskünfte zu geben, ist es bisher jedoch zu früh. Aktuell haben beide Varianten eine leicht höhere Wachstumsrate als BA.2. Auch ob sich letztendlich BA.4, BA.5 oder XE durchsetzen oder BA.2 die vorherrschende Variante bleibt, ist aktuell schwer einzuschätzen. Sollten die Varianten jedoch über eine bessere Immunflucht verfügen als BA.2 und BA.1 ist mit einem erneuten Anstieg der Fallzahlen zu rechnen.

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Bildquelle: istock/peterschreiber.media

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