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Laut Wissenschaft

Blaue Zonen: 7 Ernährungs- und Lebensgewohnheiten für ein langes Leben

Blaue Zonen Ernährung
© iStock/PeopleImages

Ein möglichst langes, gesundes Leben wünschen sich wohl die meisten Menschen. An fünf Orten weltweit ist die Chance darauf am höchsten: In den sogenannten Blue Zones oder auf Deutsch Blauen Zonen, gibt es die meisten über Hundertjährigen. Doch wie kommt es, dass Menschen gerade hier besonders alt werden? Wir zeigen dir, welche Ernährungsweisen, aber auch welche Lebensgewohnheiten typisch für die Blauen Zonen sind und entsprechend die Lebenserwartung beeinflussen könnten. 

Was sind Blaue Zonen?

Das Konzept der blauen Zonen wurde 2005 vom Journalisten Dan Buettner geprägt, der darüber in einem Artikel im National Geographic schrieb. Buettner identifizierte fünf Gebiete als „Blue Zones“: 

  • Sardinien, Italien
  • Ikaria, Griechenland
  • Okinawa, Japan
  • Loma Linda, Kalifornien (Siedlung der Siebenten-Tags-Adventisten)
  • Nikoya, Costa Rica
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Dem zugrunde liegen verschiedene demografische Analysen, die zeigen, dass die Menschen in diesen Gebieten länger und gesünder leben als anderswo auf der Welt. Den Namen „Blue Zones“ tragen diese Gebiete, weil die Forscher, die zunächst Sardinien als Region mit einer besonders hohen Dichte an Hundertjährigen identifizierten, Gebiete mit einer hohen Lebenserwartung auf der Karte blau einkreisten. 

Blaue Zonen
© desired

Was sorgt für Langlebigkeit in den blauen Zonen?

Seit entdeckt wurde, dass Menschen in bestimmten Gebieten durchschnittlich länger leben, interessiert sich die Forschung dafür, woran das liegt. Neben den blauen Zonen nach Buettner werden teilweise auch andere Gebiete als blaue Zonen bezeichnet, in denen es eine besondere Pflanzenwelt gibt, die eine Anti-Aging-Wirkung haben könnte. Besonders interessant ist, dass die blauen Zonen sich weltweit verteilen und die Lebenserwartung in diesen Gebieten teilweise deutlich höher ist als im Rest des Landes. Während Japan und Italien ohnehin eine besonders hohe Lebenserwartung haben, liegen die USA und Costa Rica im weltweiten Vergleich eher im Mittelfeld. Interessant ist zu sehen, dass fast alle blauen Zonen in irgendeiner Art geographisch isoliert sind, sei es, weil es sich um Inseln handelt oder um eine feste religiöse Gemeinschaft. An diesem geographischen Aspekt kann man sich anderswo nur schwer orientieren. Es gibt jedoch einige Lebensweisen und Ernährungsgewohnheiten, die wir uns auch hier in Deutschland von Menschen in den blauen Zonen abschauen können. 

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7 gesunde Gewohnheiten aus den blauen Zonen

Wenn es darum geht, gesunde Gewohnheiten aus den blauen Zonen zu übernehmen, wird oft nur auf die Ernährung geschaut. Die Blaue Zonen Diät hat sich längst etabliert. Natürlich spielt die Ernährung in Bezug auf die Gesundheit eine wichtige Rolle, doch es lassen sich noch mehr Gemeinsamkeiten in der Lebensweise aller blauen Zonen erkennen, die einen Einfluss auf die Langlebigkeit ihrer Bewohner*innen haben könnten.

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#1 Pflanzenbasierte Ernährung

In allen blauen Zonen ist die Ernährung in erster Linie pflanzenbasiert. Das heißt nicht, dass die Menschen sich hier streng vegan ernähren. Gemüse macht jedoch einen Großteil ihrer Ernährung aus. Auch ernähren sich die Menschen hier insgesamt eher kalorienarm und die Nahrungsmittel, die sie zu sich nehmen sind meist nur wenig verarbeitet.

#2 Hülsenfrüchte & Vollkorn

Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte spielen bei dieser Ernährungsweise eine besonders wichtige Rolle. In Sardinien etwa werden viele Fava-Bohnen gegessen, in Okinawa und Loma Linda viel Soja. Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte sind sehr ballaststoffreich, was nachgewiesener Weise einen positiven Effekt auf die Darmflora hat, die wiederum einen wichtigen Einfluss auf unsere gesamte Gesundheit hat.

#3 Ständige, aber mäßige Bewegung

Neben der Ernährung spielt auch die Bewegung eine große Rolle für die Gesundheit. Die Menschen in den blauen Zonen betreiben meist nicht übermäßig viel oder extremen Sport, stattdessen ist Bewegung eine konstante in ihrem Alltag. Sie erledigen viel zu Fuß und bewegen sich an der frischen Luft, zum Beispiel beim Gärtnern.

#4 Nicht rauchen und wenig Alkohol

Dass Rauchen und Alkohol einen negativen Effekt auf die Gesundheit haben, dürfte ohnehin bekannt sein. In den blauen Zonen wird darauf häufig verzichtet. Einzige Ausnahme: In Sardinien ist es üblich, am Abend Rotwein zu trinken – das allerdings auch nur in Maßen. Zudem ist der hier getrunkene Wein oft reich an Polyphenolen, das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die einen positiven Effekt auf die Gesundheit haben sollen.

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#5 Enger Familienzusammenhalt

In allen blauen Zonen spielt die Familie eine wichtige Rolle und ein enger Familienzusammenhalt ist ein Grundpfeiler des Zusammenlebens. Natürlich hat nicht jede*r das Glück, ein gutes Verhältnis zur eigenen Familie zu haben. Studien konnten allerdings zeigen, dass es nicht unbedingt die Familie sein muss, zu der wir ein enges Verhältnis haben. Wichtig für ein glückliches Leben sind viel eher enge Bindungen im allgemeinen. Die können auch zu Partner*innen oder Freund*innen bestehen.

#6 Soziales Engagement

Darüber hinaus sind die Menschen in den blauen Zonen auch außerhalb der Familie sozial sehr engagiert. Sie helfen sich untereinander und finden Erfüllung darin, sich in der Gemeinschaft zu engagieren. Für viele spielen zudem Religion und Spiritualität eine wichtige Rolle.

#7 Wenig Zeitdruck

Ein Punkt, der vor allem im japanischen Okinawa auffällt, ist dass die Menschen sich hier wenig Zeitdruck machen. Stress kann einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit haben, weshalb ein gesunder Umgang damit ein weiteres wichtiges Element für die Langlebigkeit der Menschen in den blauen Zonen sein könnte.

Im Podcast haben wir mit einer Psychologin darüber gesprochen, wie wir gesund mit Stress umgehen können:

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