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Sinnvoll?

Getrennte Betten: Beziehungskiller oder nicht?

Getrennte Betten

Sind getrennte Betten ein Beziehungskiller oder -retter? Viele sehen das Schlafen in zwei Betten statt einem gemeinsamen als Anfang vom Ende. Doch ist es wirklich so schlimm, wenn man seinen Partner darum bittet, nachts auf räumliche Distanz zu gehen? Wir haben die Vor- und Nachteile für Dich zusammengefasst. Vorab sei schon mal gesagt: Die Vorteile sind ziemlich gewichtig und sprechen auch nicht unbedingt für ein nahendes Beziehungsaus. Es gibt allerdings eine Ausnahme...

Stell Dir mal vor, ein Pärchen erzählt Dir, dass es in getrennten Betten schläft. Wie würdest Du reagieren? Das hört sich doch verdächtig nach Problemen in der Beziehung an. Vielleicht bist Du auch gerade selbst am überlegen, ob Dein Freund und Du nachts lieber Distanz bewahren solltet, zumindest räumliche. Dann bereitet Dir auch sicher die Frage Kopfzerbrechen, ob es nicht ein schlechtes Zeichen ist, wenn Du Dir über so etwas Gedanken machst. Mal ganz objektiv betrachtet: Es gibt einige Gründe, die dafür sprechen, selbst als glückliches Paar öfter mal oder sogar komplett in getrennten Betten zu schlafen.

Getrennte Betten
Getrennte Betten = Es ist vorbei?
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Was spricht für getrennte Betten?

Das mit dem gemeinsamen Einschlafen mag ja noch wirklich romantisch sein. Liebevolles Kuscheln, Küssen und Schmusen, ehe man in den Armen des anderen einschläft. Doch genau dann, wenn es an die eigentlich Nachtruhe geht, kann ein gemeinsames Bett, ja vielleicht sogar noch eine gemeinsame Decke oder ein Kissen ein gewaltiges Problem darstellen. Warum? Weil viele Paare sich nachts gegenseitig den Schlaf rauben, zum Beispiel durch:

  • Schnarchen
  • Husten oder Schnaufen
  • Herumwälzen
  • Entreißen der Decke oder des Kopfkissens
  • An den Rand der Matratze drängen
  • Lautstarkes Träumen inklusive Gemurmel oder sogar Geschrei
  • Übermäßige Körperwärme
Getrennte Betten
Zum anderen ins Bett krabbeln und kuscheln ist ja trotzdem noch erlaubt!

Das mag jetzt kleinlich klingen, schließlich sind wohl die wenigstens beim Schlafen wirklich mucksmäuschenstill. Doch wer einen leichten Schlaf hat oder überhaupt nur schwer einschlafen kann, den können solche Kleinigkeiten schon wahnsinnig machen. Die Folge: Beziehungsprobleme entstehen erst durch das gemeinsame Schlafen im (Ehe-)Bett! Wer darunter so sehr leidet, der sollte mit seinem Partner reden und auf getrennte Betten pochen, vielleicht sogar in getrennten Räumen. Hier geht es um reinen Pragmatismus und nicht darum, durch die Blume zu sagen: Ich will Schluss machen. Wenn beide Seiten das verstehen, dann ist an getrennten Betten für einen erholsamen Schlaf auch absolut nichts auszusetzen. Der Sex oder die gemeinsamen Kuschelstunden müssen deshalb ja nicht gleich mit über Bord geworfen werden.

Was spricht gegen getrennte Betten?

Bett
Ein größeres Bett kann auch schon viele Probleme lösen

Ein Problem wird die Situation nämlich dann, wenn auf die räumliche Trennung in der Nacht auch eine emotionale Distanz folgt. Vielleicht ist einer von beiden beleidigt und enttäuscht, weil er die Nähe vermisst. Das sollte man dann natürlich nicht einfach so mit der Zweckmäßigkeit des Arrangements abtun, sondern ernst nehmen. Schließlich sollen getrennte Betten die Beziehung ja verbessern, nicht verschlimmern. Vielleicht hat es derjenige, der die getrennten Betten vorgeschlagen hat, sogar bewusst mit dem Hintergedanken gemacht, den Partner langsam aber sich von sicher zu weisen. Wenn man merkt, dass sich die nächtliche Trennung verselbstständigt und einen Keil zwischen die (harmonische) Zweisamkeit treibt, sollte man das offen ansprechen. So lassen sich tiefer gehende Probleme vielleicht lösen und für die Bett-Situation ein Kompromiss finden. Eine Idee wäre zum Beispiel, eine extrabreite Matratze oder gar ein Doppelbett anzuschaffen. Das wären dann quasi nur halb-getrennte Betten. Na dann: Einen erholsamen Schlaf!

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Schlafzimmer
Übrigens: Es ist auch keine schlechte Idee, wenn jeder eine Decke und ein Kissen für sich hat. So vermeidet man nächtliche Machtkämpfe...

Kannst Du nachts einfacht nicht schlafen? Dann kann daran übrigens auch die Wandfarbe Schuld sein, nicht Dein Partner; mehr dazu erfährst Du hier.

Bildquellen: iStock/Maridav, iStock/Photo_Concepts, iStock/lolostock, iStock/holub3dmax