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Einmaliges Gastspiel

One-Night-Stand

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Ein One-Night-Stand ist spontan, sexy und abenteuerlich. Doch wie verhält man sich am Morgen danach? Und was, wenn der Sex so gut war, dass man ihn doch wiedersehen will? Welche ungeschriebenen Regeln Du bei Deinem nächsten One-Night-Stand beachten solltest, haben wir hier für Dich zusammengestellt.

Ob Dauersingle oder gerade frisch getrennt – eine Partynacht ist immer ein großer Spaß. Alle sind locker drauf, tanzen ausgelassen und meist wird auch der ein oder andere Cocktail getrunken. Gerade an Abenden, an denen man an nichts denkt und einfach den Abend genießt, passiert es meistens, dass jemand auf unsere positive Ausstrahlung aufmerksam wird – ein One-Night-Stand ergibt sich da fast von allein. Wenn wir nicht gerade selbst angesprochen werden, kann es auch sein, dass unser Blick auf einen gutaussehenden Mann auf der Tanzfläche fällt, den wir echt sexy finden. Erst ein paar kleine Augenzwinker, dann ein Lächeln und schon steht er neben uns. Nach dem (hoffentlich engen) Tanzen, das ja in gewisser Weise schon eine Art Vorspiel sein kann, weiß man genau: Der ist es, mein One-Night-Stand. Den möchte ich heute Abend mit nach Hause nehmen!

One-Night-Stand: Erst Knutschen, dann...?

Es ist beim Tanzen schon erkennbar, ob beide Körper harmonieren, ob das Körpergefühl des Tanzpartners stimmt. Nicht umsonst sagen viele, dass gute Tänzer auch gut im Bett sind. Unter erstaunten und interessierten Blicken der Freunde verziehen wir uns an die Bar, er möchte einen Cocktail ausgeben. Es ist plötzlich alles so schön und das gedimmte Licht lässt seine Augen leuchten. Das Gespräch wird immer vertrauter und schon ist es passiert: Wildes Rumgeknutsche in einer dunklen Ecke. Seine Hände wandern durch unsere Haare, wir spüren seinen Atem an unserem Ohr und unser Seidentop rutscht immer mehr nach oben. Nach einer halben Stunde hält auch die konsequenteste Frau es kaum noch aus und steht vor der Frage aller Fragen: Soll ich mit ihm einen One-Night-Stand haben?

Ein One-Night-Stand sollte nicht über eine Nacht hinaus gehen
Beim One-Night-Stand ist das Fremde gerade das Prickelnde

One-Night-Stand: Zu mir oder zu Dir?

Alleine die Beantwortung dieser Frage kann für den weiteren Verlauf verheerend sein. Sie allein kann schon dafür sorgen, dass der One-Night-Stand auch ein One-Night-Stand bleibt. Erste Grundregel ist dabei: Immer lieber zu ihm gehen! Klar, es ist vielleicht entspannter in seiner gewohnten Umgebung Sex zu haben, aber der fremde Ort macht es doch auch irgendwie aufregend, oder? Außerdem: Wenn Du Deinen One-Night-Stand mit nach Hause nimmst, gibst Du schon eine Menge von Dir preis. Er weiß dann, wie und vor allem wo Du wohnst. Und das, obwohl er bis dato ein vollkommen Fremder ist.

One-Night-Stand: Wenn ihr zu ihm geht

Wenn Ihr Euch dafür entschieden habt, zu ihm zu gehen, kannst Du Dich schonmal darauf freuen, zu sehen wie er so lebt. Hat er Mitbewohner? Vielleicht ist seine Wohnung von einer Exfreundin eingerichtet worden? Doch es hat noch weiter Vorteile lieber zu ihm zu gehen, als zu Dir. Du musst Dich für nichts schämen, nicht für Deine Unordnung, nicht für Dein Bad, das mal wieder geputzt werden müsste und auch nicht für Deine Mitbewohnerin, die aufgrund von Schlafmangel dann wütend gegen die Wand klopft. Das Ganze ist unverbindlich, genauso wie ein One-Night-Stand sein sollte: Keinerlei Verpflichtungen oder Folgen. Wer möchte schon am nächsten Tag beim Frühstück in die grinsenden Gesichter seiner Mitbewohner blicken? Ebenso kannst Du, wenn Ihr zu ihm geht, nach dem Sex auch selbst entscheiden, wie es weitergeht. Die eine möchte noch kuscheln und gemeinsam einschlafen oder vielleicht eine Zigarette rauchen, die andere möchte vielleicht einfach nur verschwinden, um Zuhause noch ein bisschen Schaf zu bekommen. Wenn Ihr Sex bei ihm habt, kannst Du bestimmen, wie lange Du bleibst und somit auch peinliche Abschiedssituationen vermeiden.

One-Night-Stand: Klappt es ohne Gefühle?

Sex ohne Gefühle ist eine schwierige Angelegenheit, die nicht jede von uns so leicht hinbekommt. Doch nicht nur Frauen haben diese Gefühle. Natürlich fällt es Männern leichter unverbindlichen Sex zu haben als Frauen. Sie haben schließlich weniger mit ihrer emotionalen Seite des Gehirns zu kämpfen, da sie mehr von ihren Trieben gesteuert werden. Doch genauso kann es auch vorkommen, dass der männliche Sexpartner „danach“ mehr möchte. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn der Mann noch nicht so viele Erfahrungen mit One-Night-Stands gemacht hat und uns für die absolute Traumfrau hält. Denn Männer, die regelmäßig Sex mit verschiedenen Frauen haben, können Sex und Gefühle besser trennen.
Ein „More-Night-Stand“ ist in der Regel kein Problem, vor allem, wenn der Sex gut ist, doch spätestens nach dem zehnten Treffen geht das in der Regel schief. Meistens entwickelt doch einer der Beteiligten Gefühle für den anderen. Deshalb ist es das oberste Gebot, den Sex so „sachlich“ wie möglich zu halten und es bei einem One-Night-Stand zu belassen, wenn nicht gerade der Traummann schlechthin neben uns im Bett liegt.
Hört sich komisch an, aber wir kennen es aus Frauenfilmen: der Mann schmeichelt der Frau mit den tollsten Komplimenten, sagt Sachen, die sich einfach nur wunderbar anhören, doch letztlich bedeuten sie nichts mehr, sobald die eine Nacht vorbei ist. Also erinnert Euch an Charlotte aus „Sex And The City“, die ihre Beziehung lediglich auf den Sex reduzieren wollte. Ja, sie hat Harry letztlich geheiratet, aber ihre Taktik war recht geschickt und perfekt um es bei einem One-Night-Stand bleiben zu lassen. Sprecht nicht allzu viel über Euch, Euer Leben und Themen, die nichts mit Sex zu tun haben. So kann erst gar kein falscher Eindruck entstehen und es dreht sich alles um die schönste Nebensache der Welt.

One-Night-Stand: Der nächste Morgen

Am Abend fühlt sich noch alles super an: ein Fest der Sinne, Lust und Leidenschaft. Du fühlst Dich begehrenswert und der Sex ist unglaublich. Unter anderem auch, weil er so unverbindlich und aufregend ist. Sicherlich hat es Vorteile, wenn wir mit in seine Wohnung gehen und sein Bett durchwühlen und nicht unseres. Doch ein One-Night-Stand hat vor allem meistens bei uns Frauen einen bitteren Beigeschmack. Wenn wir uns am morgen danach heimlich und leise aus seinem Bett stehlen, uns anziehen und die Tür schließen, so dass er ja nichts davon mitbekommt, ist das Gefühl in unserem Bauch nicht unbedingt das Beste. Manche Frauen kommen sehr gut damit klar, doch andere fühlen sich im Tageslicht dann nicht mehr leidenschaftlich und mutig, sondern vielleicht etwas ausgenutzt. Nicht umsonst wird dieser Nachhauseweg auch gerne als „Walk of Shame“ (= Weg der Schande) bezeichnet. Um das schlechte Gefühl am nächsten Morgen zu umgehen, wäre eine gewohnte Umgebung für manche vielleicht doch von Vorteil: Man kann den anderen bitten zu gehen und seinem Tagesablauf nachgehen wie sonst auch.

One-Night-Stand: Aus den Augen, aus dem Sinn?

Der nächste Morgen: Du bist entgegen Deinen guten Vorsätzen über Nacht geblieben oder er hat Dich noch so schön in den Schlaf gekuschelt, dass Du ihn nicht einfach vor die Tür setzen wolltest. Vielleicht habt Ihr sogar noch schön zusammen gefrühstückt. Für Sex muss man sich nicht unbedingt sehr sympathisch sein, aber es ist doch ein schöner Nebeneffekt. Doch dann gehen Euch die Gesprächsthemen langsam aus und man hat ja eigentlich auch noch eine Menge zu tun. Jetzt wird es etwas peinlich: Wie soll ich mich denn jetzt verabschieden? Sollen wir Nummern austauschen? Soll ich ihm einen Abschiedskuss geben? Tausend Fragen, die man sich in den kurzen Momenten nicht beantworten kann. Das einzig Richtige ist, einfach auf sein Bauchgefühl zu hören. Wenn Du das Gefühl hast, dass Du ihn in jedem Fall wiedersehen möchtest – sei es für Sex oder weil er sich doch als Dein Traummann entpuppt hat – bleibt in Kontakt! Es muss Dir natürlich bewusst sein, dass von seiner Seite nicht unbedingt viel kommen muss, weil es eben ein One-Night-Stand war. Überraschungen sind aber immer möglich: Es gibt eine Menge Paare, die sich aus einem One-Night-Stand heraus kennen- und lieben gelernt haben.

Ein One-Night-Stand sollte eigentlich, wie der Name schon es sagt, nur eine Nacht dauern. Damit es auch wirklich dabei bleibt, solltet Ihr jeglichen Austausch von Kontaktdaten vermeiden. Sogar der Nachname kann in Zeiten von Internet und Telefonbuch „gefährliche“ Folgen haben. Auch Dein Lieblingsclub sollte in der nächsten Zeit tabu sein. Die Wahrscheinlichkeit ihn da zu treffen, wo Euer Abenteuer seinen Lauf nahm, ist ziemlich hoch. Falls Du ihn doch wiedertriffst, wirkt ein kleines Gespräch oft Wunder. Aber Achtung! Floskeln wie „Vielleicht sieht man sich ja nochmal“ solltest Du nur dann verwenden, wenn Du es auch wirklich so meinst. Sonst entstehen bei Deinem Gegenüber vielleicht unbegründete Hoffnungen. Ein freundlicher neutraler Abschied macht ihm auf indirekte Weise klar, dass es bei dieser einen Nacht bleiben wird. Das versteht wirklich jeder und der One-Night-Stand bleibt das, was er ist: unverbindlich und für nur eine Nacht.

Bildquelle: iStock/Artem_Furman