Social Media hat viele Schattenseiten, doch Instagram und Co. haben auch ihre guten Seiten. So bieten sie etwa Menschen mit Behinderung eine Plattform und die Möglichkeit, über ihre Situation aufzuklären. Wir zeigen dir zehn Influencer*innen und Prominente, die sich für Inklusion einsetzen.
Menschen mit Behinderung werden noch immer von vielen gesellschaftlichen Aktivitäten ausgeschlossen oder müssen sich mühevoll selbst eine Möglichkeit der Teilhabe erarbeiten. Durch Inklusion soll es genau andersrum ablaufen: Strukturen sollen so verändert werden, dass sie behinderten Menschen von vornherein eine Teilhabe ermöglichen. Genau dafür setzen sich immer mehr Menschen ein. Wir zeigen dir 10 Menschen, denen du folgen solltest, um Behinderungen besser zu verstehen und zu erfahren, wie du dich für Betroffene einsetzen kannst.
#1 Raul Krauthausen
Einer der bekanntesten Aktivisten rund um das Thema Inklusion und Barrierefreiheit ist wohl Raul Krauthausen. Aufgrund der Glasknochenkrankheit sitzt er im Rollstuhl. Mit Projekten wie den Sozialhelden setzt er sich für andere Betroffene ein und kämpft für mehr Barrierefreiheit und Inklusion und gegen Ableismus. Er ist außerdem Autor, Podcaster und häufiger Gast in diversen Medienformaten.
#2 Natalie Dedreux
„Ich bin Natalie Dedreux. Ich habe das Down-Syndrom. Das Down-Syndrom ist cool“, schreibt die Aktivistin auf ihrem Instagram-Profil. Dort klärt sie über ihre Behinderung auf und setzt sich gegen Ableismus ein. Vor allem möchte sie aber auch zeigen, dass auch Menschen mit Down-Syndrom ein erfülltes Leben führen können. Hier kannst du dir unser Interview mit Natalie durchlesen.
#3 Ninia LaGrande
Der Künstlername LaGrande bezeichnet eigentlich genau das, was Ninia Binias nicht ist: groß. Denn Ninia ist kleinwüchsig. Die Autorin, Moderatorin und Schauspielerin setzt sich immer wieder für Inklusion ein und berichtet unter anderem auf Instagram über ihren Aktivismus.
#4 Laura Gehlhaar
Auch Laura Gehlhaar zählt zu den bekanntesten deutschen Aktivistinnen zum Thema Inklusion und Barrierefreiheit. Sie startete als Bloggerin und veröffentlichte 2016 ihr erstes Buch „Kann man da noch was machen? Geschichten aus dem Alltag einer Rollstuhlfahrerin“. Mittlerweile berät sie Unternehmen in Bezug auf Diversität, Barrierefreiheit und Inklusion. In unserem Podcast haben wir mit Laura und anderen Gästen über Aktivismus auf Social Media gesprochen. Hier könnt ihr euch die Folge anhören.
#5 Tanja Kollodzieyski (@rollifraeulein)
Tanja gründete 2013 ihren Blog „Bibliophiles Rollstuhlfräulein“ auf dem sie Literatur über Behinderung eine Plattform geben wollte. Heute bloggt sie noch immer auf ihrem Blog „Rollifräulein“ und ist auf sozialen Netzwerken wie Twitter und Instagram unterwegs, um sich für Inklusion und Barrierefreiheit einzusetzen und gegen Ableismus zu kämpfen. Sie ist außerdem Autorin, freie Journalistin und Referentin für Öffentlichkeitsarbeit beim Netzwerkbüro für Frauen mit Behinderung NRW.
Was bedeutet eigentlich Diversity? Im Video erklären wir es:
auf YouTube
#6 Samuel Koch
Samuel Koch schrieb traurige „Wetten, dass…?“-Geschichte. 2010 verletzte er sich bei seiner Wette so stark, dass er seitdem querschnittsgelähmt ist und im Rollstuhl sitzt. Seitdem engagiert er sich unter anderem für die „Deutsche Stiftung Querschnittslähmung“ und hat mehrere Bücher geschrieben. Außerdem ist er als Schauspieler aktiv und ist unter anderem festes Ensemble-Mitglied am Nationaltheater Mannheim.
#7 #notjustdown
#notjustdown ist der Instagram-Account und Blog der Geschwister Marian und Tabea. Marian hat das Down-Syndrom. Gemeinsam wollen die Geschwister zeigen, dass das Leben von und mit Menschen mit Down-Syndrom „alles andere als down“ ist. Hier kannst du unser Portrait der beiden lesen.
#8 Chaos.Cat.LS
Das Erste, was Menschen bei Lisa auffällt, sind wohl ihre vielen Tattoos, die selbst ihr Gesicht zieren. Doch Lisa hat noch eine weitere Besonderheit: Ihre Beinprothese. Schon als Kind verlor sie ihr rechtes Bein durch Knochenkrebs. Auf ihrem Blog und Instagram-Kanal lässt sie Menschen an ihrem „Leben mit Handicap“ teilhaben.
#9 Fabianahier
Blind auf YouTube und Instagram? Die beiden Plattformen verbinden die meisten wohl eher mit visuellen Aspekten. Doch auf ihrem Instagram-Account Fabianahier und ihrem YouTube-Kanal Ypsilon klärt Fabiana über Sehbehinderungen auf und zeigt, dass auch blinde Menschen, Social Media nutzen können.
#10 Rita Eibel (@die_lego_oma)
Senioren Rita ist seit einem Unfall vor fast 30 Jahren querschnittsgelähmt und sitzt im Rollstuhl. Das hält sie jedoch nicht von einem sehr aktiven Lebensstil ab. Das Projekt, für das sie besonders bekannt ist und das ihr den Spitznamen „Lego-Oma“ eingebracht hat, sind die Rampen für Rollstuhlfahrer*innen, die sie ehrenamtlich aus gespendetem Lego baut. Hier kannst du unser Porträt von Rita lesen.
Bildquelle: IMAGO / Metodi Popow, IMAGO / photothek
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