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Corona-Krise: Eventim will Tickets vorerst nicht erstatten

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Konzerte, Festivals und andere Großveranstaltungen stehen 2020 aufgrund der Corona-Krise auf der Kippe. Wer jetzt fest damit rechnet, sein Geld für abgesagte Events zurückzuerhalten, könnte verärgert sein: Eventim will Tickets vorerst nicht erstatten.

Plan vieler Tickethändler ist es aktuell, Veranstaltungen nicht ganz ausfallen zu lassen, sondern sie auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen. So auch Eventim: Rund 55.000 Events habe das Unternehmen in Bezug auf die aktuelle Lage bereits verschieben müssen. Doch keiner weiß, wie viele es im Laufe der kommenden Wochen und Monate noch werden könnten. Und genau das ist der Grund, wieso der Tickethändler zunächst keine Rückerstattungen tätigen will.

Eventim hofft auf Mithilfe von Bund und Ticketkäufern

In einem Brief an einige Bundestagsabgeordnete, dem der dpa vorliegt, heißt es von Eventim-Chef Klaus-Peter Schulenberg: „Wenn jetzt alle kommen und sofort das Geld zurückwollen, das der Veranstalter ja schon ausgegeben hat, in der Erwartung, dass die Show stattfindet, dann wird es sehr, sehr schwierig.“ Schließlich seien die Veranstalter bereits in Vorkasse für Künstler, Marketing, Licht und Ton oder Mieten gegangen. Deswegen bittet das Unternehmen seine Kunden, sich ein wenig zu gedulden. Bei Events, die vorerst nicht stattfinden können, bekommen Ticketbesitzer momentan folgende E-Mail:

"Der Veranstalter hat uns mitgeteilt, dass Ihr Event leider abgesagt wurde. Sobald alle Modalitäten zur Rückabwicklung geklärt sind, werden wir Sie umgehend darüber informieren. Bis dahin sehen Sie bitte davon ab, Ihre Tickets an uns einzuschicken. Wir bitten Sie um ein wenig Geduld und Verständnis."

Eventim

Verbraucherzentrale kritisiert Vorgehen

Die Verbraucherzentrale NRW zeigt sich von diesem Vorgehen wenig begeistert. Sie stellt noch einmal klar: Ganz gleich, ob abgesagt oder nur verschoben – wer Tickets erworben hat, kann eine Erstattung fordern. Weil sich Eventim jedoch weigere, hat die Verbraucherzentrale das Unternehmen bereits abgemahnt.

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Bildquelle: Unsplash/Joey Thompson

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