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Vernichtendes Ergebnis

Studie zeigt: Nächtliche Ausgangssperren sind eigentlich sinnlos!

Das fanden Forscher über die Ausgangssperre heraus

Seit gestern ist die Bundes-Notbremse vom Bundestag beschlossene Sache und muss nur noch vom Bundesrat abgesegnet werden! Und damit rückt auch die Ausgangssperre immer näher. Denn ab einer Inzidenz von über 100 an drei aufeinanderfolgenden Tagen in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt gilt von 22 Uhr bis 5 Uhr morgens eine Ausgangssperre. Forscher wollten nun wissen: Macht das überhaupt Sinn? Das Ergebnis ist ernüchternd ...

Wohl kaum einer möchte wieder zu Hause eingeschlossen werden. Jeder hofft und wartet nur darauf, sich endlich wieder mit den Freunden treffen zu können, in einem Restaurant zu sitzen oder ein Museum zu besuchen. Doch davon sind wir gefühlt weiter entfernt denn je. Dabei macht eine Ausgangssperre nicht einmal besonders viel Sinn. Zu diesem Ergebnis kamen jetzt Forscher der Justus-Liebig-Universität in Gießen.

Untersuchung von Ausgangssperren

Die Ausgangssperre ist politisch extrem umstritten. Viele sind der Meinung, dass sie einen erheblichen Eingriff in die Grundrechte der Bürger*innen bedeute. Um herauszufinden, wie viel eine solche Beschränkung überhaupt bringt, haben Forscher die Wirkung nächtlicher Ausgangssperren auf die 7-Tage-Inzidenz untersucht. Dafür wurde die Ausbreitung von Covid-19 in hessischen Landkreisen, die während der zweiten Welle Ausgangssperren verhängten, mit der in Landkreisen ohne diese Maßnahme verglichen. Von 26 Landkreisen hatten 15 im Untersuchungszeitraum vom 18. November 2020 bis 28. Februar 2021 unterschiedlich lange Ausgangssperren zu unterschiedlichen Zeiten verhängt.

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Das ernüchternde Ergebnis der Studie

Die Untersuchung konnte tatsächlich keine statistisch signifikante Wirkung der Ausgangssperren auf die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz feststellen. Der Verlauf der Inzidenzkurven ähnelte sich sogar stark. Würde eine Ausgangssperre wirklich einen Unterschied machen, müssten sich Abweichungen erkennen lassen. Gegenüber Mittelhessen.de, erklärte Wirtschaftswissenschaftler Georg Götz, einer der Forscher der Studie, dass „eine nächtliche Ausgangssperre nichts zu schaden, aber auch nicht zu nützen“ scheint. Wenn in einem Gebiet mehrere Maßnahmen getroffen werden, die zur Bekämpfung der Pandemie beitragen sollen, stelle eine Ausgangssperre kein wirksames Instrument dar.

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Bildquelle: GettyImages/Dmytro Varavin

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