Wenn Du demnächst in einer Krabbelgruppe oder beim Babyschwimmen öfter mal Namen wie „Pikachu“, „Evoli“ oder „Ash“ hörst, wundere Dich nicht. Du hast Dich nicht verhört. Tatsächlich sind Pokémon-Namen für Kinder eine ganze Weile angesagt gewesen, vor allem, als im vergangenen Sommer Pokémon GO für einen neuen Hype um die kleinen Monster (also, nicht die Kinder...) gesorgt hat.
Wie „Babycenter.com“ im Juli 2016 berichtete, gab es in den USA einen signifikanten Anstieg bei der Verwendung von Babynamen, die eindeutig mit Pokémon und den Charakteren der Serie zusammenhängen.

Die Top-7-Liste der Pokémon-Vornamen, die laut Analysen bei Eltern besonders gefragt waren:
- Roselia
- Eevee
- Onyx
- Star
- Ivy
- Ash
- Shay
Was man wenigstens sieht: Die englischen Pokémon-Namen klingen als Babynamen zum Teil nicht ganz so fragwürdig wie die deutschen Varianten (Eevee = Evoli, Star = Sterndu...). Im Deutschen gleich bleiben aus der Liste oben nur Onyx (bzw. im Deutschen mit der Schreibweise Onix), ein schlangenartiges Stein-Wesen, und Ash, der Name des berühmten Pokémon-Trainers. Fragt sich nur, ob man sich als Kind wünscht, wirklich nach dem einen oder dem anderen benannt worden zu sein...
Errechnen wir die Zeitspanne von Juli 2016 bis heute, dürfte mittlerweile einige Kinder mit Pokémon-Namen in Baby-Gruppen präsent sein. Vielleicht wurden ja auch welche während einer Pokémon-GO-Jagd im Freien gezeugt; deren Geburt dürfte dann auch bald anstehen. Wie sie heißen? Hoffentlich nicht Schiggy, Glumanda, Bisasam oder Relaxo(-Kevin)... denn auch, wenn das Pokémon-GO-Fieber mittlerweile vorbei ist, bleiben solche Namen für die Ewigkeit. Will man das wirklich?!
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