Hausaufgaben sind sicherlich manchmal ein wenig nervig, müssen aber sein. Denn es ist wichtig, das Gelernte mit den Hausaufgaben zu vertiefen und zu wiederholen. Mit ein paar einfachen Tricks kannst Du Deinem Kind bei seinen Aufgaben jedoch ganz gut unter die Arme greifen.
Warum überhaupt Hausaufgaben?
Hausaufgaben dienen der Vertiefung des Unterrichtsstoffes. Sie sollen bereits Gelerntes untermauern und wiederholen. Dein Kind wird neue Inhalte bestimmt nicht sofort können, deshalb gibt ihm die Lehrerin oder der Lehrer Hausaufgaben auf. Dadurch wird Deinem Kind eine Möglichkeit geboten, den Unterrichtsstoff noch einmal selbstständig und fernab der oft lauten Schulklassen zu üben. Hausaufgaben fördern und zwingen Dein Kind zur Entwicklung, denn es muss selbst denken und handeln. Auch wenn es frustrierend sein kann, lernt Dein Kind oft mehr bei den Hausaufgaben als in der Schule. Dafür müssen diese aber ernst genommen werden. Allerdings ist es auch wichtig, dass Du die Hausaufgaben Deines Kindes nicht zu streng überwachst. Dein Kleines soll eigenständig arbeiten und lernen, dass es Aufgaben alleine bewältigen kann. Zu locker sollte das Thema jedoch auch nicht angegangen werden.

Die richtige Umgebung für die Hausaufgaben
Damit Dein Kind seine Hausaufgaben erledigen kann, solltest Du die richtige Umgebung dafür schaffen. Es ist sehr wichtig, dass Dein Kleines einen Schreibplatz hat. Dieser sollte ordentlich und von allen unnötigen Dingen befreit sein. Außerdem sollten der Schreibtisch sowie der Stuhl eine körpergerechte Höhe für Dein Kind haben. Der Stuhl hat die richtige Höhe, wenn die Füße Deines Kindes nicht mehr baumeln können. Wichtig ist auch, dass für ausreichend Licht gesorgt ist und Störungen, zum Beispiel von kleineren Geschwistern, vermieden werden. Darüber hinaus sollte für die Hausaufgaben alles griffbereit sein, was Dein Schatz möglicherweise brauchen könnte. Hierzu gehören unter anderem Stifte, Anspitzer und Radiergummis, aber auch Buntstifte, Lineal und Geodreieck.
Wie Du Deinem Kind bei den Hausaufgaben helfen kannst
Bei den Hausaufgaben selbst kannst Du Dein Kind unterstützen, indem Du auswendig Gelerntes abfragst oder Fragen beantwortest. Es kann immer wieder passieren, dass es etwas in der Schule nicht richtig verstanden hat. Am Besten setzt Du Dich dann ganz ruhig mit Deinem Kind zusammen und erklärst es noch einmal. Außerdem bieten Lernspiele eine schöne und lustige Möglichkeit für Dein Kind, neue Themen spielerisch zu lernen. Sie können zum Auswendiglernen aber auch zum Üben genutzt werden, wie beispielsweise Würfelspiele zu dem Erlernen des kleinen Einmaleins. Auch kleine Belohnungen, wie die Erlaubnis eine geliebte Fernsehsendung zu schauen oder ein gemeinsamer Ausflug, können Dein Kind motivieren. Wichtig ist jedoch, dass die Hausaufgaben die Aufgaben deines Kindes bleiben. Sie sind ein wichtiger Teil der Erziehung. Hausaufgaben bringen Deinem Kind bei, selbstständig zu arbeiten und Verantwortung für seine Aufgaben zu übernehmen. Auch wenn es also manchmal leichter erscheint, einen Teil zu übernehmen – selbst wenn dies etwas ist, was Dein Kind sowieso bereits kann – solltest Du unbedingt davon absehen.
Selbstständig Hausaufgaben machen
Wann Dein Kind die Hausaufgaben macht, hängt von ihm selbst ab. Viele Kinder sind nach der Schule erschöpft und brauchen Zeit für sich. In dieser Zeit kann entspannt oder auch gespielt werden. Das sollte Dein Kind selbst bestimmen. Ebenso sollte es den Zeitpunkt, wann es am besten Hausaufgaben machen kann, eigenständig festlegen. Ist diese Zeit aber einmal gefunden, sollte sie zum festen Bestandteil des Tagesablaufes werden. Grundsätzlich gilt, dass ein Kind in der ersten und zweiten Klasse nicht viel länger als zwanzig bis dreißig Minuten an den Hausaufgaben sitzen sollte. Für die dritte bis vierte Klasse ist eine Zeit von bis zu sechzig Minuten angesetzt und ab der fünften Klasse dann ungefähr neunzig Minuten. In den darauf folgenden Jahren können die Hausaufgaben auch mal zwei Stunden in Anspruch nehmen. Sollte Dein Kind regelmäßig länger an den Hausaufgaben sitzen, ist ein Gespräch mit anderen Eltern sinnvoll. Vielleicht geht es ihren Kindern genauso und es werden einfach zu viele Hausaufgaben aufgegeben. Oder Dein Kind verbringt viel Zeit mit träumen und trödelt vor sich hin. In dem Fall helfen klare Regeln, bis wann Hausaufgaben erledigt sein müssen, oder kleine Belohnungen. In einigen Fällen kann es aber auch sein, dass Dein Kind mit den gestellten Aufgaben überfordert ist und daher so lange braucht. Falls Du diesen Eindruck hast, solltest Du mit den Lehrern Deines Kindes sprechen und Möglichkeiten zur Förderung entwickeln.
Professionelle Hilfe bei den Hausaufgaben
Sollte Dein Kind mit den Hausaufgaben überfordert sein und auch Du nicht mehr weiter wissen, solltet Ihr Euch unbedingt professionelle Hilfe suchen. Dass Du Deinem Kind die Aufgaben nicht vermitteln kannst, ist dabei gar nicht schlimm. Schließlich lernt jedes Kind anders und daher auch nicht bei jedem Lehrer gleich gut und schnell. Ein Nachhilfelehrer kann Deinem Kind den Stoff sicherlich gut vermitteln und ihm gut bei den Hausaufgaben helfen und ist daher auch gut angelegtes Geld. Ob Einzelnachhilfe oder Nachhilfe in einer Gruppe für Deinen Liebling am besten ist, solltet Ihr einfach einmal ausprobieren. Jedes Konzept hat seine Vor- und Nachteile.
Wahrscheinlich erinnerst Du Dich auch noch an Deine Schulzeit und weißt, wie nervig Hausaufgaben manchmal waren. Deinem Kind geht es jetzt nicht anders. Probier doch einfach mal ein paar der Tipps aus und sieh wie sie Deinem Kind gefallen. Vielleicht findet Ihr so eine gemeinsame Lösung für das Problem Hausaufgaben.