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Steigerung der Fruchtbarkeit

Humanes Menopausengonadotropin (HMG)

Humanes Menopausengonadotropin (HMG)

Humanes Menopausengonadotropin, kurz hMG, besteht aus einer Kombination aus dem follikelstimulierenden Hormon (FSH) und dem luteinisierenden Hormon (LH). Humanes Menopausengonadotropin wird unter verschiedenen Bezeichnungen geführt und häufig eingesetzt, wenn Frauen trotz einer Behandlung mit Clomifen nicht schwanger geworden sind.

Humanes Menopausengonadotropin: Hormone zur Fruchtbarkeitssteigerung

Wenn Du Dir ein Kind wünschst, aber einen Mangel an den Gonadotropinen FSH und LH hast, oder aber an einem polyzystischen Ovarialsyndrom (PCO) leidest, verschreibt Dir Dein Gynäkologe vermutlich zunächst Clomifen, um die Eireifung und den Eisprung anzuregen. Einige Frauen werden jedoch trotzdem nicht schwanger. Solltest Du trotz einer Behandlung mit Clomifen nicht schwanger geworden sein, kann Dir das Hormon humanes Menopausengonadotropin (hMG) zu einer Schwangerschaft verhelfen. Des Weiteren kommt hMG zum Einsatz, wenn die Ursache der Unfruchtbarkeit unklar ist. Das Medikament wird unter verschiedenen Bezeichnungen geführt. Erhältlich ist humanes Menopausengonadotropin beispielsweise unter den Namen „Gonal“, „Bravelle“, „predalon Choragon“, „Menogon“, „Pergoveris“ und „Ovitrelle“.

Humanes Menopausengonadotropin: Frau nimmt Tablette
Humanes Menopausengonadotropin, kurz hMG, besteht aus einer Kombination aus dem follikelstimulierenden Hormon (FSH) und dem luteinisierenden Hormon (LH).

Humanes Menopausengonadotropin: Wie funktioniert die Behandlung?

Humanes Menopausengonadotropin ist eine Mischung aus den beiden für die Follikelreifung entscheidenden Hormone follikelstimulierendes Hormon (FSH) und luteinisierendes Hormon (LH). Dementsprechend regt hMG die Eierstöcke an, damit diese die Eizellen reifen lassen. Das Medikament wird in Verbindung mit einem anderen Medikament verabreicht, das den Namen humanes Choriongonadotropin (hCG) trägt und anschließend den Eisprung auslöst. Mittlerweile gibt es auch Medikamente, die gereinigtes FSH enthalten, und mit denen sich die gleichen Ergebnisse erzielen lassen. Bei der Therapie, bei der humanes Menopausengonadotropin zum Einsatz kommt, werden Deine Eierstöcke durch eine Reihe von Injektionen dazu veranlasst, die Eibläschenreifung anzuregen.

Wie wird humanes Menopausengonadotropin verabreicht?

Da humanes Menopausengonadotropin als Injektion verabreicht wird, bekommst Du zu Beginn Deines Zyklus über sieben bis zwölf Tage lang täglich eine Spritze, die Dir zunächst Dein Arzt verabreichen kann. Mit etwas Übung kannst Du dies aber auch selbst übernehmen oder Deinen Partner bitten, Dir humanes Menopausengonadotropin zu spritzen. Die Injektionen sollen in den Eierstöcken die Produktion und Reifung der Eibläschen anregen. Über den Ultraschall überprüft Dein Arzt in regelmäßigen Abständen, wie weit die Follikelreifung fortgeschritten ist – wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, verabreicht er Dir schließlich eine weitere Injektion (diesmal mit hCG), die etwa 40 Stunden später den Eisprung auslöst. Dieses Zeitfenster eignet sich also hervorragend, um eine Befruchtung – sei es künstlich oder natürlich – durchzuführen. Meist ist ein Erfolg nach drei bis sechs Behandlungszyklen zu verzeichnen – wenn es dann noch nicht geklappt hat, sinkt die Wahrscheinlichkeit auf eine Schwangerschaft und Du solltest Dich über andere Behandlungsmethoden informieren.

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Humanes Menopausengonadotropin: Nebenwirkungen

Wenn Du Dir humanes Menopausengonadotropin spritzt beziehungsweise spritzen lässt, kann es unter Umständen zu einigen Nebenwirkungen kommen. Mögliche Nebenwirkungen einer hmG-Behandlung sind vorübergehende Sehstörungen, Einlagerung von Flüssigkeit, Gewichtszunahme, ein Gefühl des Aufgeblähtseins und eine schmerzhafte Bauchdeckenspannung. In seltenen Fällen (bei etwa drei Prozent) kommt es zu einem ovariellen Hyperstimulationssyndrom (OHSS). Das bedeutet, dass eine sehr große Menge an Eizellen heranreift, die die Eierstöcke anschwellen lässt. Das OHSS kann zu einer Ansammlung von Wasser in der Bauchhöhle führen, zu Unterleibsschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen oder Gewichtszunahme. Wenn es sich abzeichnet, dass Du in einem Zyklus zu viele Eibläschen produzierst, solltest Du in dieser Zeit keinen Sex haben – es sei denn, Du wünschst Dir eine Mehrlingsschwangerschaft. Manchen Frauen fällt es außerdem schwer, sich selbst eine Spritze zu geben. Mittlerweile gibt es allerdings auch Medikamente, die gereinigtes FSH enthalten und in Kombination mit dem so genannten humanen Choriongonadotropin (hCG) verabreicht werden. Die neueren Medikamente mit gereinigtem FSH haben den Vorteil, dass sie leichter injiziert werden können als die herkömmlichen, da sie nur subkutan – also unter die Haut – gespritzt werden müssen.

Humanes Menopausengonadotropin: Wie wahrscheinlich ist eine Schwangerschaft?

Ähnlich wie bei der Behandlung mit Clomifen ist die Wahrscheinlichkeit, dass humanes Menopausengonadotropin in Kombination mit hCG einen Eisprung auslöst, sehr hoch – die Erfolgsrate liegt etwa zwischen 70 und 85 Prozent. Ob es danach jedoch tatsächlich zu einer Befruchtung der Eizelle und somit zu einer Schwangerschaft kommt, hängt von vielen individuellen Faktoren ab (etwa von der Funktion der Eierstöcke oder der Spermienqualität des Partners), die nur schwer zu berechnen sind. Die Statistik zeigt aber, dass humanes Menopausengonadotropin tatsächlich die Chancen einer Schwangerschaft erhöht: Etwa sieben bis vierzehn Prozent der Frauen sind pro Zyklus durch die Behandlung mit hMG schwanger geworden.

Humanes Menopausengonadotropin, kurz hMG, besteht aus einer Kombination aus dem follikelstimulierenden Hormon (FSH) und dem luteinisierenden Hormon (LH) und wird häufig eingesetzt, wenn Frauen trotz einer Behandlung mit Clomifen nicht schwanger geworden sind. Humanes Menopausengonadotropin veranlasst Deine Eierstöcke, Eibläschen (Follikel) reifen zu lassen. Die Behandlung erfolgt in Verbindung mit humanem Choriongonadotropin (hCG), das anschließend den Eisprung auslöst.

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