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haariger trend

Was genau ist eigentlich Brombeersex?

zwei Brombeeren auf lilafarbenem Hintergrund
© Unsplash/ Andrea Hajdu

Hast du schon mal von Brombeersex gehört? Da du auf diesen Artikel geklickt hast, lautet die Antwort darauf wahrscheinlich Nein. Kleiner Spoiler vorweg: Es geht bei Brombeersex weniger um eine Praktik, sondern vielmehr um eine optische Vorliebe. Hier gibt's alle haarigen Details!

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Was genau ist Brombeersex?

Woran denkst du als allererstes, wenn du den Begriff Brombeersex hörst? Vielleicht an ein süßes Vorspiel? Oder an irgendwelche Körperteile, die in Ansätzen an Brombeeren erinnern könnten, haha? Mit dem Optischen liegst du schon mal richtig. Denn was sind Brombeeren auch oft? Richtig, leicht haarig. Und genau darum geht's beim Brombeersex auch. Hier wird nämlich bewusst auf eine vollständige Rasur im Intimbereich verzichtet.

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Heißt: Natürlichkeit steht auf dem Programm. Und anstatt dem heute immer noch dominierenden Ideal von glatt rasierter Haut zu entsprechen, bleibt die Behaarung komplett natürlich oder es wird zumindest auf leichte Stoppeln gesetzt – ähnlich wie bei einer Brombeere, die ja auch oft kleine Härchen hat.

Warum ist Brombeersex so nice?

Du fragst dich jetzt, was Brombeersex für viele Menschen so besonders macht? Tatsächlich geht es hier zum einen um die sensorische Erfahrung. Durch die feine Reibung und das leichte Kitzeln der Intimbehaarung kann das sexuelle Empfinden nämlich nochmal etwas intensiver werden – vor allem auch für Männer. Denn wenn die empfindliche Eichel noch ein bisschen extra von den Haaren gekitzelt wird, sorgt das gerne mal für noch mehr Erregung als ohnehin schon.

Und zum anderen stehen einige Menschen einfach auf Haare im Intimbereich – auch entgegen der gesellschaftlichen Norm. Denn seien wir mal ehrlich: Gerade von Frauen wird heutzutage ja gerne immer noch „erwartet“, untenrum komplett glatt rasiert zu sein. Und auch wenn sich – gerade auch bei jüngeren Generationen – im Zuge der Body-Positivity-Bewegung mittlerweile wieder mehr Natürlichkeit in Sachen Behaarung durchsetzt (und das nicht nur im Intimbereich), steht der Hollywood Cut nun mal weiterhin hoch im Kurs.

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Aber hey, wundert's jemanden? Immerhin hat die Werbeindustrie gerade Frauen über Jahre hinweg eingetrichtert, dass ein glatt rasierter Körper das ultimative Schönheitsideal sei. Pornos, in der lange Zeit eigentlich nur Frauen ohne ein Haar da unten gezeigt wurden, haben ihr Übriges getan, und vor allem bei Männern das Gefühl bestärkt, dass eigentlich nur ein glatt rasierter Intimbereich sexy und begehrenswert ist. Verständlich, dass die meisten Leute (gerade Frauen) da mitziehen und zum Rasierer oder anderen Methoden zur Haarentfernung greifen. Weil es halt irgendwie alle machen.

Poster

Und weil ein voller Busch durch diese ganze Haarlos-Bewegung irgendwie den Stempel „ungepflegt“ aufgedrückt bekommen hat ... was natürlich Bullshit ist. Denn Haare im Intimbereich sind etwas völlig Normales (die sind schließlich nicht ohne Grund da) und bei richtiger Pflege kein bisschen unhygienisch. Im Gegenteil: Strenggenommen schützt Intimbehaarung sogar die empfindliche Haut und Schleimhäute vor Bakterien und Reizungen.

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Das heißt jetzt natürlich nicht, dass sich alle da draußen sofort einen Busch wachsen lassen sollen (es ist jeder Person natürlich selbst überlassen, wie sie sich rasiert oder nicht), aber Brombeersex ist definitiv 'ne coole Bewegung, um einfach mal wieder mehr Akzeptanz ins Rasier-Game zu bringen. Denn JA, Haare sind völlig normal, und wenn du Bock darauf hast, die da unten wachsen zu lassen, dann go for it!

Hat Brombeersex die Chance, zum Trend zu werden?

Miriam Schell

Endlich haarig glücklich?

Also eines direkt mal vorweg: Wenn du das hier gerade liest und dir die ganze Zeit nur so denkst: Niemals setze ich da unten wieder auf den natürlichen Look, dann ist das vollkommen okay. Mir geht's ja genauso. Ich finde einen glattrasierten Intimbereich einfach schöner, hasse aber auf der anderen Seite auch das ständige Rasieren. Meine Abneigung dagegen ist jetzt sogar schon so weit, dass ich mir die Haare da unten komplett weglasern lasse. Also wirklich komplett. Vorne und hinten. Und ich sag's mal so: Es gibt wirklich nichts Erniedrigenderes, als da auf dieser Liege zu hocken und am Ende nochmal schön das Popöchen zu spreizen, damit auch ja jede Haarwurzel weggeschossen wird. Aber hey, was tut man nicht alles für die Schönheit?

Doch genau das ist eigentlich auch der Punkt: Finde ich einen Intimbereich ohne Haare wirklich schöner, weil das mein subjektives Empfinden ist? Oder weil die Gesellschaft mir – als Frau – das jahrelang eingetrichtert hat und es eben einfach als normschön gilt? Das macht mich eigentlich direkt schon wieder sauer, weil bei Männern ja auch nicht so krass darauf geachtet wird, wie perfekt die jetzt da unten rasiert sind oder nicht.

Und ich frage mich, ob sich das jemals ändern wird? Und ob Haare im Intimbereich (vor allem bei Frauen) und Brombeersex irgendwann genauso normal und akzeptiert sind wie haarlose Alternativen. Klar, der Trend geht mittlerweile immer mehr Richtung Natürlichkeit und Selbstbestimmtheit (auf TikTok posten Frauen sogar ganz offen über ihren „full bush in a bikini“), aber kann sich das durchsetzen? Ich würd's mir irgendwie wünschen. Für meine Haare da unten ist's dann wahrscheinlich zu spät, aber ein etwas entspannterer Umgang mit unserem Körper und weniger Druck von außen würde uns wahrscheinlich allen guttun.

Miriam Schell

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