Der Massentourismus hat sich 2025 zu einem noch größeren Problem entwickelt, als er es bereits war. Während Einheimische um ihre Lebensqualität kämpfen und Proteste zunehmen, werden beliebte Destinationen für Tourist*innen selbst zur Belastung. Diese sieben Reiseziele sollten verantwortungsbewusste Reisende diesen Sommer meiden:
1. Barcelona & Mallorca: Wenn Wasserpistolen sprechen
Stell dir vor, du schlenderst entspannt durch Barcelona und plötzlich wirst du von Einheimischen mit Wasserpistolen besprüht. Klingt nach einem schlechten Scherz? Ist aber seit Juni 2025 Realität. Die Proteste zeigen, wie angespannt die Situation zwischen Einheimischen und Besuchern geworden ist. Der Grund? Nun, in Barcelona kommen auf 1,7 Millionen Einwohner sage und schreibe 26 Millionen Tourist*innen jährlich. Das System ist völlig überlastet.
Auf Mallorca können sich junge Einheimische keine Wohnung mehr leisten, weil Vermieter*innen lieber an Reisende vermieten – das ist lukrativer, aber zerstört das soziale Gefüge der Insel.
Die Wasserpistolen-Proteste sind letztendlich ein Zeichen dafür, dass niemand mehr von der aktuellen Situation profitiert: Die Einheimischen verlieren ihre Heimat, und als Tourist*in wirst du durch überfüllte Straßen geschoben, anstatt die echte Kultur zu erleben.
2. Venedig: Die sterbende Stadt
Venedig war schon immer überfüllt, aber 2025 ist es wirklich extrem geworden. Täglich strömen bis zu 100.000 Menschen in die kleine Lagunenstadt – das ist, als würde eine komplette Großstadt täglich zu Besuch kommen! Obwohl es mittlerweile eine Tourist*innensteuer gibt, ändert das nichts an den Menschenmassen.
Das Schlimmste: Niemand gewinnt dabei. Die echten Venezianer*innen werden verdrängt, und du als Besucher*in schiebst dich durch Menschenmassen, ohne das authentische Venedig zu erleben, das du dir erträumt hast. Es entstehen nur noch Touriläden, während das echte venezianische Leben verschwindet.
3. Santorini: Instagram vs. Realität
Santorini sieht auf Instagram traumhaft aus. Die Realität ist leider eine andere. Täglich legen bis zu fünf Kreuzfahrtschiffe an und spucken Tausende von Menschen aus, die alle zur exakt gleichen Zeit dieselben Foto-Spots ansteuern.
Die berühmten weißen Häuser von Oia? Kannst du vor lauter Menschen kaum sehen. Der legendäre Sonnenuntergang? Du kämpfst dich durch Menschenmassen, um überhaupt einen Blick zu erhaschen. Und die schmalen Gassen werden zu echten Fallen, wenn sich alle gleichzeitig durchzwängen wollen.
Das hat einfach nichts mehr mit entspanntem Inselurlaub zu tun. Du bezahlst viel Geld für einen Traumurlaub und bekommst stattdessen Menschenmassen und Stress, während gleichzeitig die Natur der Insel unter dem Ansturm leidet.
4. Amsterdam: Party-Chaos statt Grachten-Romantik
Amsterdam hat ein massives Problem mit sogenannten Sauftourist*innen und ausartenden JGAs. Das Rotlichtviertel ist mittlerweile komplett überfüllt und chaotisch. Die Stadt leidet unter der Überlastung, die Infrastruktur kommt nicht hinterher, und du als Besucher*in erlebst nicht das charmante Amsterdam, das du dir vorgestellt hast, sondern Chaos und Überfüllung.
5. Dubrovnik: Wenn Game of Thrones zum Fluch wird
Seit „Game of Thrones“ ist Dubrovnik völlig überlaufen. Massen von Serienfans pilgern zu den Drehorten und verstopfen die mittelalterlichen Gassen. Die UNESCO hat der Stadt bereits mit dem Entzug des Welterbe-Status gedroht – das sollte einem zu denken geben!
Die kroatische Perle erstickt förmlich unter dem Ansturm. Einheimische können sich das Leben in ihrer eigenen Stadt nicht mehr leisten, und du als Touri kämpfst dich hauptsächlich durch überfüllte Gassen, statt die historische Schönheit zu genießen.
Nie wieder!
Ich war selbst im Sommer in Dubrovnik – und muss ehrlich sagen: Es war unglaublich anstrengend. Die eigentliche Schönheit der Stadt ging im Trubel völlig unter. Dauerstaus, überfüllte Straßen und Gassen, endloses Warten an jeder Ecke. So sehr ich die Zeit dort auch genießen wollte – es war beinahe unmöglich. Es war laut, eng und auf jedem einzelnen Foto drängten sich dutzende Menschen. Die Atmosphäre, die Dubrovnik eigentlich so besonders macht, ist im Hochsommer nicht unbedingt zu spüren.