Kommt dir das bekannt vor: Der nächste Urlaub steht an und noch bevor du überhaupt den ersten Fuß aus dem Flieger gesetzt hast, scrollst du wie wild durch Social Media, um alle heißen „Geheimtipps“ und angesagten Foto-Spots abzuspeichern – um am Ende auch ja nichts zu verpassen. Das häufige Resultat? Der Urlaub artet komplett in Stress aus, weil du mehr einer To-do-Liste hinterherhetzt, als wirklich zu entspannen. Wie wäre es stattdessen also lieber mal mit JOMO-Urlaub? Was genau dahintersteckt und wie dir das „bewusste Verpassen“ gelingt, klären wir jetzt!
JOMO-Urlaub ist DER neue Reisetrend im Sommer 2025
Wie oft hast du im Urlaub schon krampfhaft eine überfüllte Sehenswürdigkeit nach der nächsten abgegrast? Dich in (teilweise vielleicht sogar zu Unrecht) gehypte Restaurants gequetscht und dich in ellenlange Schlangen gereiht, um das perfekte Foto an dem krassen Spot zu kriegen? Weil davon auf Social Media gerade halt alle sprechen?! Ja, gerade letzteres lässt die Panik, gewisse Dinge oder Orte im Urlaub zu verpassen, natürlich direkt mal um ein Vielfaches steigen. Stichwort: FOMO (fear of missing out).
Doch es sieht ganz danach aus, als hätten viele Leute auf genau diesen Druck keinen Bock mehr. Laut des Reisetrendreports von FeWo-direkt wünschen sich 88 Prozent der deutschen Reisenden mittlerweile einen Urlaub im JOMO-Stil (joy of missing out) – also quasi das absolute Gegenteil. Hierbei geht es nämlich darum, sich nicht mehr vom Druck von außen stressen zu lassen, sondern endlich mal nur auf die eigenen Bedürfnisse zu schauen. Heißt: Anstatt jeden gehypten Insta-Spot abzugrasen (nur, weil das eben alle machen), werden die ruhigen Momente zelebriert – und der Urlaub auch genau danach geplant.
Was sich die Leute davon erhoffen? Mehr Entspannung (63 Prozent), weniger Stress und Angstgefühle (53 Prozent) und dadurch vielleicht sogar einen besseren Schlaf (52 Prozent). Also eigentlich genau das, was so ein Urlaub doch eigentlich immer mitbringen sollte.
6 Tipps, wie du einen entspannten JOMO-Urlaub verbringst
Nun ist es aber natürlich so, dass wir alle Gewohnheitstiere sind und es manchmal gar nicht so easy ist, alte Verhaltensweisen abzulegen. Doch damit dein nächster JOMO-Urlaub auch garantiert die gewünschte Entspannung mitbringt, haben wir dir mal ein paar Tipps zusammengetragen, wie du die Sache richtig angehst.
- Bewusste Social-Media-Pausen machen: Das ist nicht nur im Alltag eine gute Idee, sondern natürlich auch im Urlaub. Leg das Smartphone also einfach mal zur Seite, stell den Flugmodus ein oder setze dir bewusst Zeitlimits für bestimmte Apps, damit der böse FOMO-Gedanke gar nicht erst aufkommen kann.
- Keine Must-See-Listen erstellen: Das heißt natürlich nicht, dass du vorher nicht ein bisschen recherchieren oder überhaupt keine Ausflüge zu irgendwelchen Spots machen sollst, es geht mehr darum, diese bewusst auszuwählen. Entscheide also eher spontan, was sich gut anfühlt und frage dich vor allem: Will ich da gerade hin, weil ICH wirklich Lust darauf habe, oder um irgendeinen Punkt von der Liste abzuhaken?
- Einfach auch mal Nein sagen: Dieser Punkt schließt eigentlich an den vorherigen direkt an. Beim JOMO-Urlaub geht es nämlich darum, nicht alles mitmachen zu müssen. Es ist auch völlig okay, nicht jeden Zentimeter eines neuen Ortes zu inspizieren, wenn du stattdessen mal so richtig zur Ruhe kommst. Ja, zelebriere auch mal das Nichtstun und setze Grenzen. Das ist befreiend, glaub uns:
- Unterkünfte abseits der Hotspots wählen: Egal, ob an einem See, irgendwo in den Bergen oder vielleicht einfach in einem ruhigeren Ort abseits des Trubels – beim JOMO-Urlaub geht es vor allem um ruhige Momente. Bei den FeWo-direkt-Befragten stehen daher übrigens auch ein abgelegenes Haus am See (43 Prozent), ein Ferienhaus am Strand (37 Prozent) oder ein Chalet in den Bergen (22 Prozent) hoch im Kurs.
- Slow Travel praktizieren: Viele wollen ihre Urlaubszeit in einem anderen Land natürlich „bestmöglich“ nutzen und ALLES von diesem Ort erkunden. Klar, das kann natürlich nice sein – aber eben auch ziemlich stressig. Beim JOMO-Urlaub steht daher mehr im Fokus, auch mal länger an einem Ort zu bleiben. Wichtig hier ist dann nur, dass die Ausstattung stimmt. Das sagen auch die Befragten der FeWo-direkt-Umfrage. So wünschen sich 38 Prozent einen Pool, 37 Prozent einen Garten, 29 Prozent einen Whirlpool, 27 Prozent einen Outdoor-Essbereich und 19 Prozent eine gemütliche Frühstücksecke. Überlege dir also vorher, was dir wichtig ist und buche danach deine Unterkunft. Vielleicht bist du ja auch Fan von All-Inclusive-Urlauben – da ist Erholung garantiert.
- Lokale statt touristische Dinge erleben: Viele Hotspots, die auf Insta-Bildern zwar super nice aussehen, sind in Wirklichkeit einfach nur überfüllt, was ihnen oft den Zauber nimmt. Wenn du also Ausflüge unternehmen willst, schaue vielleicht eher auf versteckte Plätze, kleine Cafés oder Märkte, um ein authentisches Erlebnis von der Kultur zu bekommen.
Und jetzt bleibt uns eigentlich nicht mehr viel, als dir einen wunderbaren JOMO-Urlaub mit ganz viel herrlichem Nichtstun zu wünschen!