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Haustiere

Was macht Kartons für Katzen so unwiderstehlich? Das steckt wirklich dahinter

Katze im Karton
Ein Rückzugsort für die Samtpfote. (© IMAGO / Zoonar)

Du hast es sicher schon erlebt: Katzen lieben scheinbar achtlos liegengelassene Kartons. Dafür gibt es mehrere Erklärungen.

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Deine Katze ignoriert ihr gemütliches Katzenbett und kuschelt sich stattdessen lieber in den harten Karton deiner letzten Online-Bestellung? Du fragst dich, wie dein Stubentiger überhaupt in diese Kiste hineinpasst. Um dieses Verhalten zu verstehen, solltest du daran denken, dass selbst die verschmusteste Katze tief in ihrem Inneren immer noch ein kleines Raubtier ist. Raubtiere lauern ihren Beutetieren oft aus einem Versteck auf und fühlen sich in engen, geschützten Orten besonders wohl.

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Katzen fühlen sich in engen Kartons besonders wohl und sicher. Dort sind sie ungestört und geschützt, was ihnen ein Gefühl von Geborgenheit gibt. Dieser Rückzugsort hilft ihnen, zur Ruhe zu kommen und sich zu entspannen. Auch Wissenschaftler*innen haben das bestätigt: In einem niederländischen Tierheim beobachteten Forscher*innen neu angekommene Katzen. Sie fanden heraus, dass Tiere mit Zugang zu Boxen weniger gestresst waren und schneller Interesse an Menschen zeigten. Die Ergebnisse dieser Studie wurden in der Fachzeitschrift „Applied Animal Behaviour Science“ veröffentlicht.

Katzen gehören neben Hunden wohl zu den beliebtesten Haustieren. Aber es gibt auch Alternativen, wie unser Video zeigt:

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Katzenneugier siegt

Katzen gelten als wahre Meister der Neugierde. Lässt du einen Karton auf dem Boden liegen, wird er deine Samtpfote wie ein Magnet anziehen. Es handelt sich um etwas Neues, und vor allem um einen Gegenstand mit einem spannenden, unbekannten Duft. Du wirst sehen, wie deine Katze zuerst ihr Köpfchen an den Karton schmiegt, ihn ausgiebig untersucht und schließlich ohne zu zögern hineinspringt.

Kartons bieten Geborgenheit

Wusstest du, dass es einen weiteren Grund gibt, warum Katzen so gerne in Kartons sitzen, der vielen Katzenhalter*innen gar nicht bekannt ist? Diese engen Kisten wirken wie Isolatoren für die Samtpfoten. Katzen sind nämlich echte Frostbeulen und fühlen sich bei Temperaturen um 37 Grad Celsius am wohlsten. In einem Karton steigt die Temperatur durch ihre eigene Körperwärme rasch an, wodurch sie sich in ihrer warmen Höhle geborgen fühlen.

Auch die besondere Struktur des Materials übt eine große Anziehungskraft aus. Kartons laden deine Katze geradezu zum Kratzen und Knabbern ein und mit der Zeit wird so ein Karton oft komplett zerlegt. Damit schaffst du für deine Katze eine spaßige und sinnvolle Beschäftigung, die sie lange Zeit begeistert. Selbst das teuerste Spielzeug kann den Reiz eines alten Kartons nicht übertreffen. Deshalb solltest du Kartons auf keinen Fall einfach entsorgen.

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Übrigens lieben nicht nur Hauskatzen die Pappkisten. Auch Großkatzen, die in Zoos oder Wildparks leben, zeigen eine ähnliche Begeisterung für Kartons. Sie nutzen sie ebenfalls gerne als Spielzeug oder Rückzugsort.