Im Sommer führt der Biomüll schnell ein Eigenleben. Eklige Maden machen sich breit und die Abfälle müffeln ekelhaft. Wir verraten dir, was wirklich hilft.
Warum müffelt mein Biomüll?
Speisereste, Obst, Gemüse und andere organische Abfälle faulen. Bei Hitze und Feuchtigkeit geht es besonders schnell. Bakterien und Mikroorganismen sind an der Zersetzung der Abfälle beteiligt und die Ursache für den Mief. Was so stinkt, sind eigentlich Gase, welche die Zersetzung beschleunigen und das Bakterienwachstum fördern.
Was tun, wenn der Biomüll stinkt?
Vermeide, dass sich Feuchtigkeit in der Mülltonne breit macht. Auch tierische Abfälle und Essensreste haben im Biomüll nichts verloren, da sie besonders intensive Gerüche entstehen lassen und schnell von Maden befallen werden.
Gegen stinkenden Biomüll hilft eine regelmäßige Reinigung von Abfalleimer und Mülltonne. Auch die Desinfektion ist wichtig. Ansonsten bleiben Mikroorganismen zurück und der Gestank ist schnell wieder da. Für die effektive Reinigung kannst du den Gartenschlauch verwenden oder einen Hochdruckreiniger einsetzen.
Im Video zeigen wir dir, wie du bei dir zuhause richtig sauber machst:
Zeitungspapier oder Küchenkrepp gegen Feuchtigkeit
Feuchtigkeit begünstigt den Mief. Werden Küchenabfälle in Zeitungspapier oder Küchenkrepp eingeschlagen, wird die Feuchtigkeit aufgesaugt und Fliegen daran gehindert, ihre Eier in den Abfällen abzulegen.
Essig und Zitronensäure für mehr Hygiene
Nach der Reinigung der Biomülltonne kannst du auch die letzten Bakterien beseitigen, wenn du eine Lösung aus Essigessenz oder Zitronensäure, im Verhältnis 1:10 verdünnt mit Wasser, auf die Innenwände der Mülltonne sprühst.
Katzenstreu bindet Gerüche
Was die Streu im Katzenklo kann, schafft sie auch im Biomüll. Katzenstreu (bei Amazon) saugt Feuchtigkeit auf und bindet Gerüche. Die Tonne bleibt hygienischer und müffelt weniger.
Backpulver gegen Gerüche
Alternativ zu Zeitungspapier kannst du auch zu Backpulver greifen. Streust du das Pulver auf den Boden des Mülleimers oder der Mülltonne, kann die Feuchtigkeit ebenfalls gebunden werden. Damit ist die Hauptursache für das Entstehen von Gerüchen im Biomüll gebannt.
Kaffee bekämpft Gestank
Kaffeebohnen können unangenehme Gerüche vertreiben. Der Trick ist ganz einfach: Du gibst einige Kaffeebohnen in eine Schale und stellst diese auf den Boden des Abfalleimers oder der Mülltüte. Schlechte Gerüche verschwinden. Damit der Effekt anhält, müssen die Kaffeebohnen regelmäßig erneuert werden.
Natron als Mülleimer-Deo
Nach der Reinigung der Mülltonne oder des Abfalleimers gibst du einige Esslöffel Natron auf den Eimerboden. Natron bindet nicht nur die Feuchtigkeit, es wirkt auch wie ein Deo und kann den Mief kurzzeitig überdecken. Auch hier ist wichtig, das Pulver regelmäßig zu erneuern.
Mülleimer-Spray umstritten
Es gibt verschiedene Arten von Deos oder Duftbeuteln, die Gerüche aus dem Biomüll vertreiben sollen. Oftmals handelt es sich hierbei um Produkte, die starke Chemikalien enthalten und weder der Umwelt noch der eigenen Gesundheit dienen. Achte darauf, dass es sich um Spray (bei Amazon) oder Pulver (bei Amazon) handelt, welches biologisch abbaubar ist und natürlich wirkt.
Bio-Müllsäcke halten die Biotonne sauber
Gebt ihr den Biomüll in kompostierbare Mülltüten (bei Amazon), bleiben die Gerüche in der Tüte. Im Sommer wird Mief unterbunden und Maden haben keine Chance. Im Winter verhindern Papiersäcke das Anfrieren der Abfälle in der Tonne.
Besonders im Sommer steigen schnell üble Gerüche aus dem Biomüll. Wird die Tonne regelmäßig gereinigt und möglichst im Schatten aufgestellt, lässt sich der Mief reduzieren. Hausmittel wie Natron und Katzenstreu helfen dir dabei.