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Nicht schon wieder

Sonnencremeflecken auf Kleidung: So wirst du sie wieder los – und verhinderst, dass sie entstehen

Sonnencremeflecken auf Kleidung: So wirst du sie wieder los – und verhinderst, dass sie entstehen
© iStock/ljubaphoto

Sommer, Sonne, Sonnencreme – und leider oft auch: Flecken auf dem Lieblingskleid oder der neuen weißen Bluse. Kaum hat man sich gewissenhaft mit Sonnenschutz eingecremt, ziert schon ein unschöner gelblicher oder öliger Fleck das Outfit. Aber keine Sorge: Wir erklären dir, wie Sonnencremeflecken überhaupt entstehen, wie du sie wieder rausbekommst und mit welchen Tricks du sie zukünftig vermeiden kannst.

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Warum hinterlässt Sonnencreme überhaupt Flecken?

Sonnencreme schützt unsere Haut – aber nicht unbedingt unsere Kleidung. Die unschönen Rückstände entstehen meist durch eine Mischung aus UV-Filtern, öligen Inhaltsstoffen und äußeren Einflüssen wie Wasser oder Schweiß. Dabei gibt es unterschiedliche „Fleckentypen“ – je nach Inhalt der Sonnencreme:

#1 Chemische UV-Filter

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Ein häufiger Verursacher ist Avobenzon (Butyl Methoxydibenzoylmethane) – ein UV-A-Filter, der schon bei normalem Hautkontakt mit Kleidung gelbliche oder bräunliche Flecken hinterlassen kann. Besonders kritisch wird es, wenn die Kleidung später mit Sonnenlicht, Hitze oder Schweiß in Berührung kommt – dadurch kann der Fleck oxidieren und sich im Stoff festsetzen.

Noch hartnäckiger werden die Verfärbungen, wenn zusätzlich hartes Wasser (z. B. mit Eisen- oder Kalkanteil) ins Spiel kommt – etwa beim Waschen. In diesem Fall kann sich der Fleck sogar dauerhaft im Gewebe binden, ähnlich wie bei Rost.

Doch auch andere chemische UV-Filter wie Octocrylen, Homosalat oder Oxybenzon können Flecken verursachen – besonders bei Hitze oder in Kombination mit Schweiß.

#2 Fettige Inhaltsstoffe

Sonnencremes enthalten meist Öle, Emulgatoren oder Wachse, damit sie gut auf der Haut haften. Diese fettigen Substanzen ziehen gerne tief ins Gewebe ein – das Ergebnis: ölige, schwer zu entfernende Flecken, die sich besonders hartnäckig in Naturfasern wie Leinen oder Baumwolle festsetzen.

#3 Mineralische Filter

Auch sogenannte mineralische Filter wie Titandioxid oder Zinkoxid können Spuren hinterlassen. Sie färben Kleidung zwar nicht gelb, hinterlassen aber vor allem auf dunklen Stoffen einen weißlich-grauen Schleier, der an Kreide erinnert.

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Dennoch sind wir uns einig: lieber Sonnencremeflecken als Sonnenbrand!

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So bekommst du Sonnencremeflecken wieder raus

  1. Schnell reagieren! Je frischer der Fleck, desto besser. Also: Kleidung möglichst bald behandeln und nicht eintrocknen lassen.
  2. Fleck vorbehandeln: Gib etwas Spülmittel oder Gallseife direkt auf den Fleck und lasse es 10-15 Minuten einwirken. Diese lösen Fett und UV-Filterrückstände.
  3. Mit Zitronensäure oder Essig nachhelfen (bei weißen Stoffen): Besonders bei gelblichen Flecken kann ein Bad in verdünnter Zitronensäure helfen. 1 EL Zitronensäure auf 1 Liter Wasser geben, Textil einweichen und danach wie gewohnt waschen.
  4. Waschmaschine nutzen – aber nicht zu heiß! Wasch das Kleidungsstück laut Pflegeetikett, idealerweise mit einem enzymhaltigen Vollwaschmittel.
  5. Und: Kein Trockner, solange der Fleck nicht komplett verschwunden ist – Hitze fixiert ihn sonst dauerhaft.

Sonnencremeflecken vermeiden: Geht das überhaupt?

Ganz vermeiden lassen sie sich nicht – aber mit diesen Tipps deutlich reduzieren:

  • Einziehen lassen: Warte mindestens 10–15 Minuten, bevor du dich anziehst. So kann die Creme einziehen und wird nicht in den Stoff gerieben.
  • Sprays gezielt anwenden: Sprüh-Sonnencremes verteilen sich oft unkontrolliert – achte darauf, Kleidung dabei abzudecken.
  • Fleckarme Produkte wählen: Achte beim Kauf auf Sonnencremes ohne Avobenzon und mit leichter Textur – diese hinterlassen weniger Rückstände.
  • Empfindliche Kleidung schützen: Bei zarten Stoffen wie Leinen oder Seide hilft ein leichtes Tuch oder Kaftan über der Haut – das schützt Kleidung und sieht auch noch stylish aus.
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Alannah Benfer

Fleck hin oder her – eincremen bleibt Pflicht!

Sonnencremeflecken sind zwar nervig, aber ganz ehrlich: kein Grund, auf UV-Schutz zu verzichten. Ich persönlich habe einfach für mich akzeptiert, dass Sonnencreme und strahlend weiße Kleidung keine Freundschaft schließen werden. Deshalb ziehe ich an Strandtagen lieber Kleidung an, die schon ein bisschen ausgedient hat – und lasse meine weißen Lieblingsstücke zu Hause. Weiße Bikinis kaufe ich schon gar nicht mehr, denn ja, sie sehen toll aus, aber sie wird zwangsläufig gelblich – da hilft auch kein Zaubermittel. Mein Motto: eincremen, einziehen lassen, durchatmen – und den Sommer genießen. Lieber ein Fleck mehr als ein Sonnenbrand!

Alannah Benfer

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