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Topinambur: So gesund und lecker ist die „Lowcarb-Kartoffel“

Topinambur

Sie sieht aus wie eine Mischung aus Ingwer und Süßkartoffel und hat einen süßlich nussigen Geschmack, der viele an die Artischocke erinnert. Doch mit keiner dieser Pflanzen ist die Wunderknolle Topinambur verwandt. Tatsächlich bringt sie eine Reihe an Eigenheiten mit, die sie als Kartoffel-Alternative immer beliebter macht. Wir verraten dir, warum Topinambur so gesund ist und wie du sie richtig zubereitest.

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Die rötliche Knolle kommt ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika und wurde von dort aus bereits im 17. Jahrhundert nach Europa eingeführt. Lange Zeit galt sie hier als Grundnahrungsmittel – doch irgendwann wurde sie von der länger haltbaren Kartoffel verdrängt. Denn während Kartoffeln über mehrere Monate gelagert werden können, bleibt Topinambur nur ein paar Tage frisch. Abgesehen davon, hat sie jedoch einige Eigenschaften, die gewissermaßen zur „besseren Kartoffel“ machen.

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Wieso ist Topinambur gesund?

Topinambur ist voller wertvoller Nährstoffe. Unter anderem enthält sie die Vitamine A, B1, C und D und zeichnet sich durch einen hohen Eisengehalt aus. Drei bis vier Knollen können bereits den Tagesbedarf decken. Darüber hinaus enthält sie auch zahlreiche weitere Spurenelemente und Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Zink und Selen.

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Ein Inhaltsstoff macht die Knolle außerdem für Diabetiker besonders interessant: Sie ist reich an Inulin. Der Ballaststoff reguliert den Blutzuckerspiegel und macht sie so für Diabetiker verträglich. Zudem sorgt der hohe Ballaststoffgehalt nicht nur dafür, dass Topinambur lange sättigt, er hat auch einen positiven Effekt auf die Darmflora und kann das Wachstum guter Darmbakterien fördern. Damit ist Topinambur auch der perfekte Kartoffel-Ersatz für alle, die abnehmen wollen. Sie hat nur halb so viele Kalorien und ist auch perfekt für eine Lowcarb-Diät geeignet. Allerdings sollte man sich vorsichtig an den Verzehr des Gemüses herantasten, denn zu viele Ballaststoffe können den Darm zunächst verwirren, was zu Blähungen oder Verstopfung führen kann.

Hier findest du die Nährwertangaben der Topinambur-Knolle in der Übersicht:

Nährwerte

Pro 100 Gramm

Kalorien

31

Kohlenhydrate

4 g

Ballaststoffe

12,5 g

Eiweiß

2,4 g

Fett

0,4 g

Wie bereite ich Topinambur richtig zu?

Tatsächlich kannst du bei der Zubereitung der Topinambur nicht viel falsch machen. Sie lässt sich sowohl mit als auch ohne Schale und roh oder gegart verzerren. Möchtest du sie mit Schale essen, solltest du sie gründlich waschen, mit einer Gemüsebürste schrubben und dunkle Stellen rausschneiden. Außerdem ist sie im gekochten Zustand meist leichter verdaulich. Dank ihrer einfachen Zubereitung kannst du sie für eine ganze Reihe von Gerichten verwenden und die Kartoffeln in jeglichem Gericht mit ihr ersetzen. Hier nur ein paar Anregungen:

  • Suppe
  • Auflauf
  • Pfannengerichte
  • Salat
  • Püree
  • Kartoffelpuffer
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Mehr Rezeptideen für Topinambur andere alte Gemüsesorten findest du zum Beispiel in diesem Buch:

Alte Gemüsesorten - neu gekocht: Topinambur, Petersilienwurzeln, Steckrüben, Haferwurzeln, Spaghetti

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Wo kann ich Topinambur kaufen?

Die Topinambur-Pflanze lässt sich einfach anbauen. Ihre Wurzeln sind zwischen Oktober und April frisch zu kaufen. Häufig gehören sie nicht zum Standard-Sortiment der klassischen Supermärkte und Discounter. Trotzdem finden wir sie bei Lidl, Aldi, Rewe oder Edeka immer wieder als Aktionsangebote. In größeren Märkten oder Bio-Märkten sind sie während der Saison oft sogar dauerhaft erhältlich.

Sollten dir die Knollen also demnächst im Supermarkt auffallen, schlag gerne zu. Beachte jedoch, dass Topinambur eher wie Gemüse als als Kartoffeln zu behandeln ist: Du solltest die Knollen also möglichst schnell zubereiten oder sie im Kühlschrank lagern, falls sie erst in ein paar Tagen auf dem Speiseplan stehen.

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Bildquelle: istock/AGfoto

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