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Teil 17

dates & desires: Dreier, Cringe-Momente & Co. – unser Dating-Jahresrückblick 2022

dates & desires Teil 17

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und nachdem wir alle schon fleißig unsere Spotify-Jahresrückblicke geteilt haben (ich ausgenommen, weil er mir peinlich ist), war für Lara und mich klar: Auch unser Dating-Leben verdient ein würdevolles Recap! Was haben wir in den letzten zwölf Monaten alles erlebt, welche Erfahrungen und Dates sind in Erinnerung geblieben und welche Fehler wollen wir im nächsten Jahr ganz bestimmt nicht noch mal machen? Genau das verraten wir euch heute in unserer Kolumne.

Ricas Dating-Rückblick 2022

2022 begann bei mir mit einem Blind-Date im Januar. Es war nämlich so dunkel, dass ich gar nicht zu 100 Prozent sagen konnte, ob ich gerade wirklich mit dem Typen von Tinder Glühwein trinke oder mit irgendwem anders. Danach habe ich es erstmal gelassen mit den Winter-Dates und war auch viel zu beschäftigt, um zu Swipen – denn ich hatte meinen Job und meine Wohnung gekündigt und stand kurz vor meinem Umzug nach Berlin.

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Nachdem in Hamburg nicht so viel ging, wollte ich in Berlin natürlich so richtig auf die Kacke hauen und alles nachholen, was ich in den Corona-Jahren versäumt habe. Deshalb hatte ich mein erstes Date direkt mit einem Pärchen – klar – und traf die beiden in einer Bar. Der Abend lief super, wir verstanden uns gut und zogen irgendwann in ihr Wohnzimmer um – bis ich etwas Wichtiges lernte: Wer in Berlin ein Taxi bestellt, will nicht immer irgendwo hinfahren. Am Ende saß ich also bei dem Druffi-Paar zu Hause, beide schmissen sich irgendwelche Teile ein und waren so durch, dass ich plötzlich doch keinen Vibe mehr spürte und entschied, die Flucht zu ergreifen. Das Angebot, bei ihnen zu übernachten, lehnte ich dankend ab. #sendhelp Statt meinen ersten Dreier zu erleben, bin ich also mitten in der Nacht leicht verstört nach Hause gefahren und habe dieses Vorhaben erstmal an den Nagel gehängt.

Weiter ging es mit meinem ersten One Night Stand. Also so richtig klassisch, meine ich: Last Minute im Club aufgabeln, mit nach Hause nehmen und am nächsten Morgen rausschmeißen ohne nach der Handynummer zu fragen. Mein Fazit? Kann man mal machen. So richtig on fire war am Ende aber nur mein entzündetes Piercing. Ein paar Wochen später gab es dann auch mal wieder ein „normales“ Date, das echt schön war. Nur leider war der Typ schon nach dem ersten Treffen so motiviert und schnulzig, dass ich wieder flüchten musste.

Nach diesen drei Extremen ging es im Sommer back to the roots, was bei mir bedeutet, dass ich mich unterbewusst an Typen mit Bindungsängsten halte, um meine eigenen Bindungsängste zu überdecken. Die letzten Monate waren also geprägt von Ghosting, vielen Hä-Momenten und leichten Aggressionsanfällen meinerseits. Und das alles, obwohl ich doch eigentlich nur auf der Suche nach einem Fuckbuddy war. Voll anstrengend, ich sag's euch. Aber davon habe ich euch ja schon in einer meiner letzten Kolumnen erzählt. Geändert hat sich übrigens nichts, aber hey, ich schiebe meine To Dos und Vorsätze eh gerne auf – das kann ich dann ja auch einfach mit der Fuckbuddy-Suche so machen, oder?

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Laras Dating-Rückblick 2022

Was war das denn bitte schon wieder für ein Jahr? Wenn ich ganz persönlich auf 2022 zurückblicke, schießen mir tausend Dinge, Erinnerungen, Momente und Personen durch den Kopf. Manche davon sind schöner als andere, klar. (Ach so, damit meine ich die Momente, nicht die Personen. Obwohl …). Nein, Spaß beiseite! 2022 war aufregend und verdammt lehrreich – auch in Bezug aufs Dating.

Ich habe mein Jahr erstmal mit einem dicken, fetten Fehler begonnen. Ich habe einen tollen Mann nach einem gemeinsamen Jahr gehen lassen, weil ich noch nicht bereit für ihn war. Vielleicht erinnert sich der oder die ein oder andere von euch an ihn, ich hatte ihn schon mal in meiner Kolumne erwähnt. Naja, manche Dinge kann man nicht mehr rückgängig machen, richtig? Und jetzt? Jetzt ist es halt too late und er ist glücklich vergeben. Wie ging es also weiter?

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Wenn ich mich recht erinnere, herrschte dann erstmal tote Hose (im wahrsten Sinne des Wortes) und ich musste meine Gedanken ordnen. Bis Rica und ich uns dann im Sommer dazu entschlossen haben, diese Kolumne zu beginnen. Ich brauchte also neues Futter, hieß: Tinder und Bumble müssen her. Im gleichen Zug dachte ich mir damals: „Wer weiß, vielleicht ist mein Traumprinz ja auch dabei.“ Wooooow, wie naiv ich doch war. :-D Und so nahm alles seinen Lauf.

Ich hatte hier und da ein paar Dates, wobei ich mit „ein paar“ so drei, vier meine (obwohl ich eigentlich nach dem ersten schon keinen Bock mehr hatte, ich bin ehrlich). Der erste Typ war nämlich ein eingebildeter Idiot, der mich mit seinem Geld beeindrucken wollte. Auf der Suche nach dem Kleingeld in seiner Hosentasche für unsere zwei Red Bulls musste er natürlich seinen ganzen Geldbatzen, bestehend aus 500-Euro-Scheinen, auf dem Tresen ablegen. Dann musste auch noch ein paar Mal erwähnt werden, welches Auto er fährt und dass er ja selbstständig sei. Fazit: Es gab kein Wiedersehen. Darauf folgte das wohl weirdeste Treffen, das ich bisher hatte. Auf einer Cringe-Skala von 1 bis 10 war das schon so ne 11. Der Typ hatte mich abgeholt, wir sind durch die Gegend gefahren und haben uns eigentlich ganz gut verstanden. Nachdem er geparkt hatte, drehte er sich zu mir, schaute mich an und meinte nur so: „Was ist jetzt? Machen wir jetzt rum?“ Ihr könnt euch bestimmt denken, was NICHT passiert ist.

Und das restliche Jahr? Habe ich meine Zeit mal wieder mit Männern verschwendet, die sich am Ende als Lügner oder Betrüger herausstellten. Welcome to my fabulous life! Ich versuche ja echt immer noch positiv zu bleiben und mir zu denken: „2023 wird alles anders und besser“, nur leider rede ich mir das seit circa zwei Jahren ein. Ach ja, kleiner Nachtrag: Ob ich mich gerade in einer Kennenlernphase mit jemandem befinde, kann ich noch gar nicht sagen. Aber ihr werdet es die nächsten Wochen oder Monate erfahren – denn er wird sicherlich seinen Kolumnen-Text bekommen. Nur, ob auf positive oder negative Art und Weise, steht dabei noch in den Sternen.

Rica Pahlke

Danke und Ciao Kakao, 2022!

Wenn ich an 2022 denke, sehe ich viele tolle Menschen, Club-Knutschereien, neue Erfahrungen und vor allem 1000 Gespräche mit Freundinnen, in denen all diese Momente genau unter die Lupe genommen wurden. Und auch wenn sie nicht alle immer nur schön waren, möchte ich keinen davon missen (naja, außer die Sache mit dem Piercing vielleicht). Wie Lara schon sagte: 2022 war aufregend und verdammt lehrreich. Genau das wünsche ich mir auch für 2023. Ich bin jetzt schon wahnsinnig gespannt, welche Storys wir mit ins nächste Jahr nehmen und welche wir doch lieber zurücklassen. Und vor allem natürlich auf alle neuen Geschichten. Wir halten euch wie immer auf dem Laufenden und so wie ich uns kenne, wartet das nächste Drama schon an der nächsten Straßenecke auf uns. Happy New Year! <3

Rica Pahlke

Alle bisher veröffentlichen dates & desires-Kolumnen findest du hier im Überblick:

dates & desires: Die ehrliche Dating-Kolumne von Lara & Rica

dates & desires: Die ehrliche Dating-Kolumne von Lara & Rica
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Bildquelle: Getty Images / Greens87

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