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Erkältung

Gelb oder grün: Was bedeutet die Farbe von Nasensekret?

Farbe Nasensekret
© GettyImages/evrim ertik

Niesen, Schnupfen & Co. – Die Erkältungssaison hat uns schon wieder voll im Griff. Aber was sagt eigentlich die Farbe unseres Nasensekrets über unseren Gesundheitszustand aus? Wann sollte ich zum Arzt gehen und welche Medikamente sind sinnvoll? Diesen Fragen gehen wir hier auf den Grund.

Was ist eigentlich Nasensekret?

Nasensekret wird in der Schleimhaut unserer Atemwege produziert. Das meiste davon – etwa einen Liter pro Tag – stellt unsere Nase her. Das normalerweise klare bzw. durchsichtige Nasensekret besteht aus Wasser, Proteinen, gelösten Salzen und Antikörpern. Somit dient es der körperlichen Infektabwehr, indem es beispielsweise kleine Erreger und andere Partikel aus der Luft einfängt, die anschließend über den Rachen abtransportiert werden. Bahnt sich ein Infekt an, merken wir das häufig daran, dass sich Konsistenz, Menge und/oder Farbe unseres Nasensekrets verändern. Haben wir Schnupfen, läuft die Nase (umgangssprachlich wird von der Rotznase gesprochen) und wir müssen Naseputzen.

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Was bedeuten die verschiedenen Farben von Nasensekret?

Nasensekret kann unterschiedliche Farbe annehmen. Je nachdem, wie es aussieht, lassen sich daraus Rückschlüsse auf deinen Gesundheitszustand ziehen.

  • klar/durchsichtig: Normalzustand
  • weißlich trüb: beginnender Infekt (Schnupfen)
  • gelb: Die Infekt ist bereits vorangeschritten. Die körpereigenen Abwehrzellen tun ihre Arbeit, zerfallen anschließend und gelangen mit dem Nasensekret aus dem Körper. Die Gelbfärbung stammt also von den abgestorbenen Immunzellen.
  • grün: Eine Grünfärbung kann darauf hindeuten, dass das Immunsystem auf Hochtouren arbeitet. Dann müssen besonders viele abgestorbene Zellen abtransportiert werden. Oft ist die aber auch ein Hinweis auf bakterielle Besiedelung und geht mit einer Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) einher.
  • rot: Eine Rotfärbung des Nasensekrets entsteht durch die Beimengung von Blut, z.B. durch kleine Verletzungen der Schleimhaut. Je weiter die Entzündung fortschreitet, umso mehr wir die Schleimhaut geschädigt.
  • braun: Braunes Nasensekret kann ebenfalls Blut enthalten, aber auch Staub, Pollen oder anderen Schmutz.
  • schwarz: Schwarz gefärbtes Nasensekret ist sehr selten und kann auf eine Pilzinfektion hindeuten.

Nasensekret: Wann sollte ich zum Arzt gehen?

Ist dein Nasensekret gelb oder grün verfärbt? Dann sollte diese Verfärbung meist innerhalb von zwei Wochen von selbst abklingen. Ist das nicht der Fall, dann ist ein Gang zum Arzt ratsam. Bei folgenden zusätzlichen Symptomen solltest du bereits früher deinen Arzt aufsuchen:

  • starke Kopf- und Gliederschmerzen
  • Schüttelfrost
  • Fieber (über 39 Grad)
  • Atemnot
  • eitriger Geruch des Nasensekrets

Muss ich bei einer Sinusitis Antibiotika nehmen?

Eine akute Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) klingt meist nach ein bis zwei, spätestens aber nach zwölf Wochen ab. Äußert sie sich lediglich durch gelbliche oder grünliche Verfärbung des Nasensekrets sind Antibiotika nicht sinnvoll. Erst wenn zusätzliche Symptome auftreten, die auf Bakterien hindeuten, kann eine Antibiotikagabe helfen. Zur Unterstützung können Salzwassernasensprays oder Kortisonsprays angewandt werden.

Unser Nasensekret ist eine wunderbare Erfindung unseres Körpers. Es reinigt unseren Körper und hilft dabei, Krankheitserregern die Stirn zu bieten. Beim nächsten Blick ins Taschentuch sollten wir statt „Iiih!“ also besser „Weiter so!“ rufen.

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