Der Sommer könnte so schön sein, wären da nicht die lästigen Plagegeister in Form von stechwütigen Insekten. Aktuell haben Mücken wieder ihre Hochzeit. Doch während einige nahezu stichfrei durch diese Zeit gehen, trifft es andere am ganzen Körper. Dass das nicht an süßem Blut liegt, wie früher so oft behauptet, ist längst bewiesen. Es könnte jedoch mit der Ernährung zusammenhängen. Bestimmte Lebensmittel sollen gegen Mücken helfen. Wir zeigen dir, was auf deinem Speiseplan stehen muss, damit dein Blut von dem der Mücke fliegt!
Mücken werden von einer Kombination aus dem ausgeatmeten Kohlenstoffdioxid im menschlichen Atem und dem Geruch von Schweiß angezogen. Auch bestimmte künstliche Duftstoffe in Parfums und Deos können sie anziehen. Wer stark geschwitzt hat und das mit ordentlich Deo übertönt, ist also ein beliebtes Opfer für Mücken. Warum manche Menschen öfter und andere seltener gestochen werden liegt aber nicht nur daran, wie viel wir schwitzen, sondern auch daran, wie sich unser individueller Schweißgeruch zusammensetzt. Dafür sind Milch- und Fettsäuren sowie Ammoniak im Schweiß entscheidend. Doch auch das weibliche Hormon Östrogen scheint Mücken besonders anzuziehen.
Mücken mögen keinen Knoblauch
Wenn es bestimmte Gerüche gibt, die Mücken besonders gern mögen, dann sollte es auch welche geben, die sie ganz und gar nicht leiden können – oder die zumindest so stark sind, dass sie die körpereigenen Gerüche überdecken. Auf diese Weise funktionieren etwa Anti-Mückensprays. Viele Menschen setzen jedoch lieber auf natürliche Mittel. Besonders beliebt ist dabei Knoblauch. Denn dessen Geruch nehmen nicht nur Menschen, sondern auch Mücken besonders intensiv wahr. Grund ist das enthaltene Allicin, das nicht nur unseren Atem unangenehm riechen lässt, sondern auch über die Haut ausgedünstet wird. Damit das einen Effekt beim Vertreiben von Mücken hat, muss man aber tatsächlich recht viel frischen Knoblauch essen. Alternativ kann man auf selbstgemachte Knoblauch-Sprays oder Knoblauch-Öl als Lotion setzen. Nicht unbedingt die gesellschaftstauglichste Methode, aber sicherlich einen Versuch wert, um Mücken nachts beim Schlafen zu vertreiben.
Viele schwören aufgrund persönlicher Erfahrungen auf den Knoblauchtrick, wissenschaftliche Beweise fehlen aber noch. Zumindest konnte jedoch nachgewiesen werden, dass eine Knoblauchlösung Mückenlarven abtötet und auch bei Pferden hatte ein Nahrungsergänzungsmittel auf Knoblauchbasis in einer Studie einen abschreckenden Effekt auf lästige Insekten.
Schweiß zieht Mücken an! Im Video zeigen wir dir die besten Tipps gegen starkes Schwitzen:
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Weitere Lebensmittel gegen Mücken
Knoblauch ist also scheinbar ein sehr hilfreiches Hausmittel gegen Mücken – birgt jedoch auch die Gefahr, nicht nur die nervigen Stechplagen abzuschrecken. Gibt es vielleicht auch andere Lebensmittel, die Mücken abschrecken? Immer wieder ist davon die Rede, dass ein niedriger Vitamin-B-Spiegel im Blut Mücken anzieht, essen wir viel Vitamin B, könnte sie das also verscheuchen. Zu den Vitamin-B-reichen Lebensmitteln zählen zum Beispiel:
- Mandeln
- Sonnenblumenkernen
- Hülsenfrüchten wie Linsen und Kichererbsen
- Blattgemüse wie Spinat
- Lachs
- Bananen
- Aprikosen
Wissenschaftlich nachgewiesen ist diese Theorie jedoch erneut nicht. Es gab bisher nur kleine Studien zur Vitamin-B-Hypothese, die wenig überzeugende Ergebnisse lieferten. Einen Versuch ist die Vitamin-B-reiche Ernährung trotzdem wert, immerhin sind die genannten Lebensmittel ohnehin sehr gesund.
Diese Pflanzen verscheuchen Mücken
Statt Lebensmittel selbst zu verzehren, könnten wir sie aber auch auf den Balkon stellen, um Mücken fernzuhalten. Denn einige Düfte mögen Mücken nachgewiesen nicht. Ganz vorne mit dabei sind Zitrusdüfte, die auch oft in Duftkerzen gegen Mücken stecken. Außerdem sollen die folgenden Pflanzen und Kräuter Mücken fernhalten:
- Tomaten
- Thymian
- Rosmarin
- Basilikum
- Lavendel
- Minze
- Zitronengras
- Zitronenmelisse
- Salbei
Ein kleiner Kräutergarten kann also nicht nur für leckere Gerichte, sondern auch für mückenfreie Sommerabende sorgen.
Bildquelle: istock/Nataba
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