Manchmal haben wir das ungute Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Jemand lächelt uns zwar zu, aber irgendetwas fühlt sich falsch an. Die Gespräche wirken oberflächlich und die Reaktionen irgendwie verhalten. Hast du vielleicht auch so eine Person bei dir im Umfeld? Bei der du dir irgendwie nie ganz sicher sein kannst, ob sie einfach zurückhaltend ist oder dir gefühlt gleich an die Gurgel springen will?
Klar, nicht jeder Mensch haut natürlich sofort offen raus, wenn er dich nicht wirklich sympathisch findet – doch oft reichen auch schon Signale, die genau das aussagen. Welche (oft subtilen) Anzeichen dir helfen können, Menschen zu erkennen, die dir gegenüber eher negative Gefühle hegen, verraten wir dir jetzt.
#1
Sie vermeiden Augenkontakt mit dir
Menschen, die uns mögen, schauen uns gerne in die Augen – es ist ein natürlicher Ausdruck von Interesse und Verbindung. Wenn jemand dir gegenüber jedoch ständig wegschaut, über dich hinwegblickt oder demonstrativ auf sein Handy starrt, während ihr sprecht, kann das ein deutliches Zeichen für Desinteresse oder sogar Abneigung sein. Echter Augenkontakt zeigt Aufmerksamkeit und Respekt. Wird er vermieden, fühlen wir uns logischerweise oft instinktiv unwohl, auch wenn wir nicht genau benennen können, warum.
#2
Ihre Körpersprache ist verschlossen
Verschränkte Arme, abgewandter Körper oder ein großer Abstand zu dir sind nonverbale Signale, die viel aussagen. Menschen, die uns mögen, öffnen sich körperlich: Sie lehnen sich zu uns, ihre Körperhaltung ist entspannt und zugewandt. Wirkt jemand dagegen angespannt, wendet sich von dir ab oder schafft bewusst physische Distanz, sendet das dem Körper unbewusst Signale der Ablehnung. Achte also vielleicht mal besonders darauf, ob sich die Körpersprache verändert, wenn du den Raum betrittst oder das Gespräch beginnst.
#3
Sie antworten nur knapp und oberflächlich
Einsilbige Antworten, fehlende Nachfragen und das Ausbleiben von Details sind klassische Zeichen dafür, dass jemand das Gespräch möglichst schnell beenden möchte. Menschen, die uns schätzen, zeigen aber Interesse an unserem Leben, stellen Rückfragen und teilen auch selbst etwas mit. Bekommst du hingegen ständig nur ein „Ja“, „Nein“ oder „Okay“ zu hören, ohne dass die Person das Gespräch vorantreibt oder vertieft, ist das ein starkes Indiz für mangelnde Sympathie oder Desinteresse an dir als Person.
#4
Sie suchen keine Zeit allein mit dir
Gruppendynamik kann vieles überdecken. Fällt dir aber zum Beispiel auf, dass jemand dich nur im Beisein anderer toleriert, aber nie vorschlägt, etwas zu zweit zu unternehmen? Oder entstehen plötzlich immer Ausreden, wenn du ein persönliches Treffen vorschlägst? Dann akzeptiert diese Person möglicherweise deine Anwesenheit in der Gruppe, hat aber kein Interesse an einer tieferen Verbindung. Echte Sympathie äußert sich dagegen oft in dem Wunsch, auch mal ungestört Zeit miteinander zu verbringen.
#5
Sie wirken erleichtert, wenn du gehst
Das deutlichste Signal: Jemand atmet regelrecht auf, sobald du den Raum verlässt. Das zeigt sich in einer plötzlich entspannteren Körperhaltung, lebhafteren Gesprächen, die erst nach deinem Weggang beginnen, oder einem sichtlich fröhlicheren Gesichtsausdruck. Manchmal verstummen auch Unterhaltungen, wenn du dazukommst, und leben erst wieder auf, sobald du weg bist. Solche Reaktionen sind schwer zu übersehen und ein ziemlich eindeutiges Zeichen dafür, dass deine Anwesenheit als belastend empfunden wird.
Denk daran:
Wichtig zu wissen: Diese Anzeichen sind Hinweise, keine Beweise. Denn Menschen können natürlich aus verschiedenen Gründen distanziert wirken – Stress, private Probleme oder Schüchternheit können ganz ähnliche Signale senden. Erkennst du jedoch mehrere dieser Verhaltensweisen gleichzeitig und über einen längeren Zeitraum bei derselben Person, deutet das stark darauf hin, dass hier echte Sympathie fehlt.
Und das ist völlig in Ordnung. Denn nicht jeder Mensch kann und muss uns mögen. Es geht vielmehr darum, wie wir damit umgehen. Statt deine Energie also zum Beispiel darauf zu verschwenden, jemanden von dir zu überzeugen, der offensichtlich kein Interesse zeigt, konzentriere dich lieber auf die Beziehungen und Menschen, die dir wirklich guttun und die dir das auch zeigen.
Manchmal kann aber natürlich auch eine ehrliche Selbstreflexion wertvoll sein: Gibt es vielleicht negative Verhaltensweisen von dir, die andere eher abstößt? Wenn ja, kannst du vielleicht daran arbeiten. Das soll natürlich nicht heißen, dass du deine Persönlichkeit grundlegend verändern sollst, um anderen zu gefallen. Manchmal machen schon Kleinigkeiten etwas aus. Und am Ende zählt aber sowieso eines: Du verdienst Menschen in deinem Leben, die dich authentisch und aufrichtig schätzen.
Hast du schon mal Journaling probiert?
Dass Journaling gut für unsere mentale Gesundheit ist, sagt sogar die Wissenschaft. Und natürlich kann es auch helfen, Dinge (und Verhaltensweisen) zu reflektieren, um mehr Klarheit zu bestimmten Dingen zu bekommen. Im Video zeigen wir dir nochmal im Detail, warum es sich lohnt.
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