Warum vergessen wir eigentlich viel zu oft, dass wahres Glück viel mehr in den kleinen, unscheinbaren Momenten des Lebens liegt? Vielleicht, weil wir in unserer hektischen Welt viel zu häufig nach den großen Veränderungen oder den teuren Lösungen suchen, um unser Wohlbefinden zu pushen. Mal schnell den Warenkorb füllen und auf Kaufen drücken? Mag sich vielleicht für den Moment gut anfühlen, hält aber garantiert nicht lange an und wird schnell mal teuer.
Und außerdem übersehen wir dabei auch völlig die simplen Dinge, die manchmal schon so viel bewirken können. Wenn du also heute vielleicht irgendwie nicht den allerbesten Tag haben solltest, sind hier 12 Kleinigkeiten für dich, die sofort für kleine Glücksmomente sorgen – kostenlos und jederzeit verfügbar!
#1
Tief durchatmen und den Moment spüren
Es klingt so simpel, aber tatsächlich kannst du nur durch deine Atmung schon total viel bewirken. Halte also einfach mal ein paar Sekunden inne und nimm drei bewusste, tiefe Atemzüge. Spüre, wie sich dein Brustkorb hebt und senkt. Diese Mini-Meditation beruhigt das Nervensystem und bringt dich zurück ins Hier und Jetzt. Gerade in Momenten, in denen man gestresst ist, kann das wahre Wunder wirken.
#2
Einem Menschen ein aufrichtiges Kompliment machen
Es ist immer ein schönes Gefühl, von anderen Menschen liebe Worte gesagt zu bekommen. Doch genauso erwärmend ist es, einfach auch mal selbst einer anderen Person etwas Nettes zu sagen. Vielleicht dem Kassierer, der heute irgendwie besonders nett ist. Oder einer Kollegin, die schon lange richtig gute Arbeit macht. Echte Wertschätzung auszudrücken macht nicht nur den anderen glücklich, sondern auch dich selbst.
#3
Dein Lieblingslied auf volle Lautstärke hören
Musik ist ein direkter Weg zu unseren Emotionen. Also dreh deinen Lieblingssongs laut auf und tanze und singe dazu durch die Wohnung! Drei bis vier Minuten von deiner favorite Music können nämlich deine gesamte Stimmung mal eben positiv verändern.
#4
Jemanden ganz fest drücken
Zugegeben, dafür muss natürlich gerade jemand in der Nähe sein, aber Fakt ist nun mal, dass eine Umarmung (sofern du dich dabei wohlfühlst) Oxytocin (das sogenannte „Kuschelhormon“) freisetzt, was bei dir ein Gefühl von Geborgenheit auslöst. Also schnapp dir deinen Lieblingsmenschen, verabrede dich mit deiner BF oder kuschel deinen Vierbeiner. Und wenn gerade da ist, umarme einfach ein Kissen – das kann ebenfalls beruhigend wirken.
#5
Die Sonne auf deinem Gesicht spüren
Gehe für ein paar Minuten nach draußen oder stelle dich ans Fenster. Sonnenlicht regt die Produktion von Vitamin D an und setzt Endorphine frei. Schon fünf Minuten Tageslicht können deine Energie steigern – und zwar auch dann, wenn die Sonne sich hinter den Wolken versteckt. Ein kleiner Spaziergang an der frischen Luft lohnt sich also immer, denn Tageslicht hilft, deine innere Uhr zu regulieren und fördert so dein Wohlbefinden.
#6
Deinen Körper bewusst strecken
Besonders, wenn du tagsüber viel sitzt, sammeln sich gerne mal Spannungen in Nacken und Rücken an, die sich negativ auf deine Stimmung auswirken können. Rolle also einfach mal deine Schultern, strecke deine Arme über den Kopf oder mache eine einfache Yoga-Übung (z.B. „Katze-Kuh“). Schon wenige gezielte Bewegungen können kleine Blockaden lösen und dir ein Gefühl von Leichtigkeit zurückgeben. Das macht happy!
#7
Ein Foto von einem schönen Moment ansehen
Scrolle durch deine Galerie und betrachte ein Bild, das dich zum Lächeln bringt. Vielleicht ein Schnappschuss aus deinem letzten Urlaub mit deinem Herzmenschen? Positive Erinnerungen zu aktivieren löst dieselben Glücksgefühle aus wie das ursprüngliche Erlebnis.
#8
Jemandem eine kurze, liebevolle Nachricht schreiben
Eine Kleinigkeit mit großer Wirkung ist definitiv auch, wenn du einer wichtigen Person in deinem Leben einfach mal spontan eine Nachricht schreibst. Das kann ein simples „Ich musste gerade an dich denken“ sein oder auch ein liebevolles „Danke, dass es dich gibt“. So ein unerwartetes Zeichen der Wertschätzung kann nicht nur den Tag dieser Person retten, sondern verstärkt auch in dir positive Gefühle.
#9
Drei Dinge aufschreiben, für die du dankbar bist
Notiere dir drei konkrete Dinge aus deinem Tag, für die du dankbar bist. Das können winzige Sachen sein: ein leckeres Mittagessen, ein freundlicher Blick oder ein bequemes Bett. Dankbarkeit trainiert nämlich das Gehirn, Positives (mehr) wahrzunehmen. Und davon versteckt sich selbst an einem „normalen“ Tag oft so viel mehr, als wir im ersten Moment wahrnehmen. Studien zeigen sogar, dass regelmäßige Dankbarkeitsübungen die Produktion von Serotonin und Dopamin steigern können.
Hast du schon mal Journaling probiert?
Wir haben es gerade schon erwähnt, dass sich regelmäßige Dankbarkeitsübungen positiv auf das eigene Wohlbefinden auswirken können. Deshalb ist Journaling auch so genial! Warum du das definitiv mal probieren solltest, verraten wir dir im Video.
Und falls du direkt loslegen willst, ist dieses 6-Minuten-Tagebuch ja vielleicht genau richtig für dich:
#10
Etwas Unordentliches aufräumen
Räume deinen Schreibtisch auf, mache dein Bett oder sortiere endlich deine kleine Chaos-Ecke. Denn Ordnung im Außen schafft Ruhe im Inneren und gibt dir gleichzeitig ein Gefühl von Kontrolle und Erfolg. Dieses Gefühl, etwas vollendet zu haben, setzt Endorphine frei und motiviert dich vielleicht sogar für weitere Aufgaben.
#11
Einen Moment der Stille genießen
Schalte für zwei Minuten alle Geräte aus (vielleicht sogar länger, hehe) und lausche der Stille. Höre die Geräusche um dich herum – Vögel, den Wind, entfernte Stimmen oder Motorengeräusche. Diese kleine Pause vom Lärm des Alltags und der Dauerbeschallung auf deinem Smartphone oder Fernseher wirkt wie ein mentaler Reset. Denn mal ehrlich: Haben wir bei all dem Lärm um uns herum nicht alle ein bisschen verlernt, die Stille wirklich bewusst zu genießen und runterzukommen?!
#12
Dich an eine Kleinigkeit erinnern, die heute gut lief
Dieser Punkt steckt ein wenig auch schon in #9, darf aber abschließend ruhig auch nochmal extra hervorgehoben werden. Wenn du gerade also ein paar Glücksgefühle gebrauchen kannst, denke einfach an einen kleinen Moment heute, der schön war. Vielleicht hat jemand gelächelt, du hast etwas Leckeres gegessen oder einen schönen Sonnenstrahl bemerkt. Diese bewusste Aufmerksamkeit für positive Momente verstärkt sie nachträglich.
Unser Gehirn neigt nämlich dazu, negative Erlebnisse stärker zu gewichten als positive – ein evolutionärer Schutzmechanismus. Indem wir aber bewusst positive Momente hervorheben und ihnen Aufmerksamkeit schenken, können wir diesen natürlichen Bias ausgleichen und unser allgemeines Wohlbefinden steigern.
Es sind die kleinen Dinge mit großer Wirkung!
Du siehst also: Glück muss nicht immer kompliziert oder teuer sein. Die wertvollsten Momente sind oft die unscheinbarsten: ein warmer Sonnenstrahl, ein ehrliches Lächeln, ein tiefer Atemzug. Gib diesen Kleinigkeiten also mehr Raum!