Ssssssss. Schon das Sirren einer Mücke lässt uns nervös werden, denn wir wissen: Bald folgt der fiese, juckende Stich. Kein Wunder, dass Insektenstichheiler immer beliebter werden. Die kleinen Geräte versprechen schnelle Linderung ohne Chemie. Aber halten sie, was sie versprechen? Stiftung Warentest hat es ausprobiert!
Stiftung Warentest hat 14 Geräte zwischen 5,75 und 35 Euro unter die Lupe genommen – mit erfreulichem Ergebnis: Neun Produkte können mit Einschränkung empfohlen werden. Besonders überzeugen konnten die sogenannten Wärmestichheiler, die mit Temperaturen über 50 Grad den Juckreiz verhindern sollen. Und das können diese beiden Geräte am besten:
Bester Insektenstichheiler von heat it
Der „Heat It Classic USB-C“ für rund 26 Euro ist der Funktionssieger und erhielt als einziger keine Mängel bei Funktionen und Nutzung. Der kleine Stichheiler wird ans Smartphone angeschlossen und über eine App gesteuert. Mit der klaren und intuitiven Bedienung lassen sich mehrere Temperaturen und Zeiten kombinieren: 48,5 oder 51,5 °C für 4, 7 oder 9 Sekunden. Bei empfindlicher Haut kann die Temperatur jeweils um 1,5 °C reduziert werden.
Vorteile:
- Beste Bewertung bei Funktionen und Nutzung
- Intuitive App-Steuerung
- Mehrere Temperatur- und Zeiteinstellungen
- Relativ große Heizfläche für einfache Platzierung
Zweiter Platz aus dem Discounter!
Der Preistipp und Platz 2 kommt von Aldi: Der Curamed Bite Gone kostet nur 11,99 Euro und schneidet ebenfalls sehr gut ab. Er bietet zwei Programme mit jeweils etwa 51 °C für 3 oder 6 Sekunden. Die Programmwahl erfolgt über eine Taste, die ein- oder zweimal gedrückt werden muss. Das gewählte Programm ist an verschiedenen Lichtsignalen erkennbar.

Kleiner Wehrmutstropfen: Laut Anbieter ist der Curamed Bite Gone allerdings nur als Saisonware erhältlich und wird voraussichtlich Anfang Juni 2025 wieder in den Filialen zu finden sein.
Vorteile:
- Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Zwei effektive Programme
- Keine Smartphone-Anbindung nötig
- Einfache Handhabung Betrieb mit 2 AAA-Batterien
Ist ein Insektenstichheiler sinnvoll?
Ja, laut Stiftung Warentest sind Insektenstichheiler mit Einschränkung empfehlenswert. „Die Wärme soll den Juckreiz mindern, etwa indem sie Reizstoffe aus dem Insektenspeichel zerstört und die Ausschüttung körpereigenen Histamins unterdrückt. Laut einer gut gemachten Studie funktioniert das – wenn ungefähr 51 Grad Celsius für fünf Sekunden auf einen Mückenstich einwirken“, beschreiben die Expert*innen.
Was jedoch nicht ausreichend belegt ist, ist die Wirksamkeit bei Stichen anderer Insekten sowie die Wirksamkeit alternativer, milderer Programme (für Kinder oder empfindliche Haut). „Ob solche Behandlungen helfen, ist noch nicht durch Studien belegt – aber einen Versuch sind sie wert“, sagt Testleiterin Katrin Andruschow.
Wie funktioniert der Stichheiler?
Die Stiftung Warentest empfiehlt, den Stichheiler möglichst kurz nach dem Stich zu verwenden. Doch auch später können die Geräte noch nützen. Wer das Übel schon im Anflug stoppen will, setzt besser auf guten Mückenschutz.
Tipp vom Allergie-Experten Dr. Mathias Sulk: „So schwer es auch fällt: Nicht kratzen! Kratzen erzeugt einen Schmerzreiz, der den Juckreiz überlagert – kurzfristig. Oft juckt es später stärker. Zudem können durch das Kratzen Keime eindringen und Infektionen verursachen.“
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