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„Aladdin“-Neuverfilmung im Stream nachholen: Dafür erntet Disney einen krassen Shitstorm

© IMAGO / Everett Collection / Walt Disney Co.

Eigentlich ist „Aladdin“ einer der beliebtesten Disney-Filme, doch seine Neuverfilmung erntete einen gewaltigen Shitstorm! Wir erklären dir, warum.

Disney ist seit ein paar Jahren damit beschäftigt, seine Kinderklassiker als Live-Action-Filme neu zu inszenieren. Am Samstag, 13. Januar 2023, lief auf Sat.1 ab 20:15 Uhr eine der bisher umstrittensten Neuverfilmungen: „Aladdin“. Falls du an dem Wochenende den Film verpasst hast, steht er dir auch jederzeit zum Streamen bei Disney+ zur Verfügung. Obwohl das Zeichentrick-Original wohl eher zu den beliebteren Disney-Klassikern gehört, erntete die Neuverfilmung einen gewaltigen Shitstorm!

Du kannst nicht genug von Disney kriegen? Dann solltest du einen Blick in unser Video mit den Highlights auf Disney+ für das Jahr 2023 werfen.

Highlights 2023 auf Disney+
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Darum erntete Disney für „Aladdin“ einen Shitstorm

Wie der Stern damals berichtete, hatte Disney Schwierigkeiten dabei, die Rollen zu besetzen. Was für viele aber nicht die Mittel rechtfertigte, zu denen der Konzern dann griff. Denn obwohl der Film nicht unweit von London gedreht wurde, wo es eine große und diverse Community von vielen Tausenden Menschen arabischer und indischer Herkunft gibt, griff das Filmunternehmen auf weiße Schauspieler*innen für zahlreiche Kompars*innenrollen zurück.

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Disney geht noch einen Schritt weiter

Doch nicht genug, dass Disney zahlreichen indisch- und arabischstämmigen Schauspieler*innen so die Chance nahm, in dem Film mitzuspielen: Den weißen Schauspieler*innen wurde dann auch noch ein „Oriental-Touch“ verpasst, in dem sie dunkler geschminkt wurden. Das nennt man dann in Anklang zum bekannteren Blackfacing Brownfacing. Beide Begriffe sind einem historischen Kontext einzuordnen, in dem weiße Menschen sich das Gesicht dunkel schminkten und BIPoC mit rassistischen Stereotypen darstellten. Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen war dann noch die Erfindung einer komplett neuen Figur, Prinz Anders, damit der weiße Schauspieler Billy Magnussen in „Aladdin“ mitspielen konnte. Man sollte meinen, dass gerade Disney es besser wissen sollte.

Disneys rassistische Vergangenheit

Immerhin blickt Disney auf eine rassistische Vergangenheit zurück. Man denke nur an die Krähen aus „Dumbo“, die im Original mit afroamerikanischen Slang sprechen und deren Anführer Jim Crow heißt. Genau! Jenem rassistischen Stereotyp, das weiße Komiker*innen nutzen, um Schwarze Menschen als dumme, faule und clowneske Personen darzustellen. Das Blackfacing ging dabei einher mit der rassistischen Kunstfigur, die bis heute als Sinnbild für systematischen Rassismus gegen Schwarze steht.

Rassismus ist nach wie vor ein Thema – auch in der Filmindustrie. Gerade solche großen Konzerne müssen überlegen, wie sie damit umgehen. Schließlich bekommen sie dementsprechend auch viel Aufmerksamkeit. Diese Aktion von Disney ist übrigens nicht die einzige Sache, die überhaupt keinen Sinn macht. Überzeuge dich selbst!

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