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Ernährungsfakten

Mythos oder Wahrheit: Ist dunkle Schokolade tatsächlich gesünder als Milchschokolade?

© Getty Images / Farion_O

Schokolade ist Soulfood und in Maßen unbedenklich. Dunkle Schokolade mit hohem Kakaoanteil wird gesundheitliche Vorteile wie Herzschutz, antioxidative Wirkung und Blutdrucksenkung zugeschrieben. Milchschokolade fehlt dieser Ruf. Was ist wirklich dran an der gesunden dunklen Schokolade? Ist sie besser als Milchschokolade oder darfst du bei beiden Sorten zuschlagen?

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Warum soll dunkle Schokolade so gesund sein?

Laut verschiedener Kohortenstudien soll dunkle Schokolade in der Lage sein, das Risiko für Diabetes Typ 2 zu reduzieren, die Durchblutung verbessern und den Blutdruck senken. Alles Eigenschaften, die du von einer Süßigkeit erstmal weniger erwartest. Von dunkler Schokolade sprechen wir, wenn der Kakaoanteil bei mindestens 70 Prozent liegt, einige Sorten gehen bis 99 Prozent hoch. Entscheidend für den Mehrwert sind die sekundären Pflanzenstoffe (Flavonoide), die in geballter Dosis in der dunklen Schokolade stecken.

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Nebenbei bringt die Nascherei Magnesium, Eisen und Antioxidantien mit, letztere bekämpfen freie Radikale in deinem Körper. Sogar dein Gehirn freut sich. Laut Planta Medica sprechen Untersuchungen und Studien sprechen sogar davon, dass dunkle Schoki deine Gehirnleistung und deine Laune verbessern kann.

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Was unterscheidet dunkle Schokolade von Milchschokolade?

Dunkle Schokolade ist nicht einfach nur die „zartbittere Sorte“ aus dem Supermarkt, sondern ein Produkt mit hohem Kakaoanteil. Darauf musst du beim Kauf achten, wenn du wirklich etwas für deine Gesundheit tun möchtest. Einfach nur bitter schmeckende Schoki kaufen reicht nicht. Je höher der Kakaoanteil, desto höher ist der Anteil an Flavonoiden, welche für den gesundheitsfördernden Aspekt entscheidend sind.

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Milchschokolade überzeugt zwar mit ihrem süßen Geschmack, verliert dafür aber an gesundheitlichen Potenzial. Sekundäre Pflanzenstoffe sind empfindlich und werden bei der Herstellung von Milchschokolade teilweise zerstört. Das passiert durch die längere Erhitzung, Verarbeitungsprozesse und durch den geringeren Kakaoanteil. Hinzu kommt, dass Milchschokolade deutlich mehr Zucker und gesättigte Fette enthält. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel schneller, was die positiven Effekte des Kakaos aufhebt. Dunkle Schokolade kann das Diabetesrisiko senken, zu viel Milchschokolade begünstigt Übergewicht und kann das Risiko folglich sogar erhöhen.

Kennst du Luftschokolade? Im Video verraten wir dir, wer die Löcher reinzaubert bzw. warum sie diese eigenwillige Textur hat:

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Ab wann ist eine Schokolade wirklich dunkel?

Wie dunkel die Schokolade ist, erkennst du nicht unbedingt an der Optik. Der Kakaoanteil ist wichtig. 70 Prozent ist dabei das Minimum  je mehr, desto besser. Im Handel gibt es Sorten mit 50 oder 60 Prozent Kakao. Die sind zwar dunkler als Milchschokolade, ernährungsphysiologisch aber noch keine echte dunkle Schokolade. Je höher der Kakaoanteil, desto weniger Platz bleibt für Zucker, Milchpulver und andere Bestandteile.

Echte dunkle Schokolade schmeckt nicht einmal süß, sie ist intensiv und herb im Geschmack, je nach Bohnenherkunft sogar nussig bis fruchtig. Von Milchschokolade können die meisten von uns auch mal eine halbe Tafel essen. Dunkle Schokolade hemmt das Verlangen nach Süßem oft schon nach einem Stück.

Milchschokolade hingegen, mit 25 oder 30 Prozent Kakao, bietet viel Platz für Füllstoffe wie Kakaobutter, Milchbestandteile und Zucker. Sie ist daher eine klassische Süßigkeit und kein funktionelles Lebensmittel.

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Wie viel dunkle Schokolade ist gesund?

Dunkle Schoki kann gesund sein, aber nur in Maßen. Denn auch wenn sie voller Flavonoide steckt, bleibt sie eine Kalorienbombe. 20 bis 30 Gramm pro Tag reichen aus, um die positiven Effekte mitzunehmen und das Kalorienkonto nicht zu sprengen. Je höher der Kakaoanteil, desto geringer der Bedarf. Bei Sorten mit 85 oder gar 90 Prozent Kakaoanteil reichen zwei bis drei Stückchen völlig aus. Nur weil ein Lebensmittel gesund ist, solltest du es nicht im Übermaß konsumieren. Je nach Magenempfindlichkeit kann „zu viel“ sogar zu Bauchschmerzen und Verdauungsproblemen kommen.

Ist Milchschokolade also tabu?

Nicht unbedingt, sie ist aber kein Gesundheitssnack. Milchschokolade ist eine Süßigkeit, die dir keine gesundheitlichen Benefits bringt, aber trotzdem gut schmeckt. Die Flavonoide fehlen und wenn du zu viel davon isst, begünstigst du Übergewicht, Diabetes und all die Folgeerkrankungen.

Heißt das jetzt, dass du für immer auf Milchschokolade verzichten sollst? Nein! Wenn du Lust darauf hast, genieße sie ganz bewusst. Nicht als tägliche Portion für deine Gesundheit, sondern als Snack, als Ausnahme, als Mental-Food nach einem stressigen Tag.

Wenn du deinem Körper aber wirklich etwas Gutes tun möchtest, dann bleib bei dunkler Schokolade. Sie enthält nicht nur mehr Kakao, sondern auch mehr echtes Potenzial. An den gewöhnungsbedürftigen Geschmack gewöhnst du dich schneller als gedacht.