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Neu erzählt

„Ein Funken Hoffnung – Anne Franks Helferin“ neu auf Disney+: Das ist die wahre Geschichte hinter der Serie

© National Geographic for Disney/Dusan Martincek

Allen ist Anne Frank ein Begriff. Doch die wenigsten haben von der Person gehört, die Annes und zwei weitere Familien versteckt hielt. Das ist ihre Geschichte!

Für viele gehört(e) das „Tagebuch der Anne Frank“ zur Pflichtlektüre in der Schule. Der Stoff wurde viele Male und in allen Formen verfilmt und künstlerisch überarbeitet. Der Streaming-Service Disney+ hat sich jetzt dafür entschieden, am 2. Mai 2023 eine ABC Signature und Keshet Studios Produktion zu veröffentlichen, die den Anne-Frank-Stoff in Form einer Serie aus neuer Perspektive zeigt.

Hier kannst du einen ersten Blick in den Trailer des neuen Disney-Serienhighlights „Ein Funken Hoffnung – Anne Franks Helferin“ werfen, das das geschichtsträchtige Material rund um Anne Frank neu erzählt und erstmals eine neue Perspektive einnimmt.

„Ein Funken Hoffnung – Anne Franks Helferin“: Der Anne-Frank-Stoff neu erzählt

Und zwar aus der Perspektive der Retterin der jüdischen Familien Frank, van Pels und Pfeffer, die von den Nazis aufgrund ihrer Religion verfolgt wurden. „Ein Funken Hoffnung – Anne Franks Helferin“ erzählt die Geschichte nach einer wahren Begebenheit und ihrer Heldin: Miep Gies (Bel Powley) ist eine Frau mit eigener Meinung und starken Willem – in einer Zeit, in der die falsche Meinung zum Tod führen kann. Als ihr guter Freund Otto Frank (Liev Schreiber) sie darum bittet, ihm und seiner Familie zu helfen, stimmt sie sofort zu. Zunächst ohne das Wissen ihres Mannes Jan (Joe Cole), versteckt sie die Familien, insgesamt acht Personen, im geheimen Hinterhaus, um sie vor den Nazis zu schützen. Ein gefährliches Spiel in einer Zeit, zu der alle unter Beobachtung stehen und niemand weiß, wem man vertrauen kann.

„Ein Funken Hoffnung – Anne Franks Helferin“: Die wahre Geschichte hinter der Serie

Doch gerade zu den dunkelsten Zeiten leuchten Hoffnungsschimmer umso stärker auf. Ein solcher Hoffnungsfunke war Miep Gies, die ohne zu zögern aus Liebe und Freundschaft handelte und zwei Jahre lang ihre Freund*innen im Hinterhaus verstecken konnte. Und das auch dank der selbstlosen Mithilfe ihres Mannes und den Freund*innen Victor Kugler, Johannes Kleiman, Johan Voskuijl und Bep Voskuijl.

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Miep Gies, eigentlich gebürtige Österreicherin mit dem Namen Geburtsnamen Hermine Santrouschitz, kam als Kind dank einer Hilfsaktion nach dem Ersten Weltkrieg zu einer Gastfamilie in den Niederlanden. Sie lebte sich schnell ein und ihre österreichische und niederländische Familien einigten sich schnell, dass Miep in Holland bleiben sollte. Mit 18 Jahren ergatterte Miep ihren ersten Job als Typistin, den sie wegen der Wirtschaftskrise jedoch nach wenigen Jahren wieder los war. Doch dank einer Nachbarin fand sie schnell eine neue Anstellung – bei Otto Frank. Als dieser sich eines Tages mit der Bitte an Miep richtete, ihn und seine Familie im Hinterhaus aufzunehmen, zögerte sie nicht.

Eine weitere wahre Geschichte, in der Held*innen, die in der Nazi-Zeit Menschen retten, erzählt die Serie „Transatlantic“ auf Netflix.

Wahre Begebenheit: Das Hinterhaus

Als Annes Schwester Margot am 5. Juli 1942 zum Arbeitseinsatz nach Deutschland gerufen wird, wird der Plan in die Tat umgesetzt. Otto Frank bittet Miep und ihren Mann Jan noch darum, Sachen ins Versteck zu schaffen, dann ziehen die drei Familien in das Hinterhaus ein, wo sie bis zu ihrer Verhaftung am 4. August 1944 dank den Gies und weiteren Freund*innen mit dem Nötigsten versorgt werden. Während der zwei Jahre entdeckt Miep, dass Anne Tagebuch führt. Sie ist es, die nach der Verhaftung in das entdeckte Versteck mit ihrem Mann zurückkehrt und beschließt, dass Tagebuch aufzubewahren. Nachdem feststeht, dass Anne das Konzentrationslager Bergen-Belsen nicht überlebt hat, überreicht sie das Tagebuch deren Vater.

Nach der Veröffentlichung unter dem Titel „Het Achterhuis“ (Das Hinterhaus) kann Otto Miep dazu überreden, das Tagebuch zu lesen. Gegenüber „Anne Frank Magazine“ sagte Miep 1998: „Ich war froh, dass ich das Buch nicht gleich nach der Verhaftung gelesen hatte (…), als es jeden Tag in der Schublade meines Schreibtischs lag. Hätte ich das getan, dann hätte ich es verbrennen müssen, weil es zu gefährlich war für die Menschen, über die Anne schrieb.“

Lange Zeit dreht sich Mieps Leben rund um Anne Frank, über die sie in Schulen berichtet. Anfang der 90er-Jahre hält Miep mit der Autorin Alison Leslie Gold ihre Erinnerungen an Anne und das Geschehen im Hinterhaus fest. Trotzdem verschwindet die Heldin und Retterin, die nach der Verhaftung ihrer Schützlinge sogar zur Behörde marschierte und unter Lebensgefahr versuchte, die Familien wieder freizubekommen, immer wieder hinter dem grausamen Schicksal der Anne Frank.

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Dank der Serie „Ein Funken Hoffnung – Anne Franks Helferin“ wird nun auch Mieps Geschichte weiter verbreitet werden. Doch nicht nur, dass hier die Taten einer fast unbekannten Heldin in den Mittelpunkt gestellt werden, die Serie bietet auch eine neue Perspektive auf einen Geschichtsstoff, der trotz seiner Wichtigkeit etwas eingestaubt ist und bei viele Schüler*innen auf Desinteresse trifft. Die neue Serie lässt hoffen, dass das wichtige Stück Geschichte vielen Menschen so auf eine neue Art zugänglich gemacht werden kann. Also unbedingt einschalten!

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