Aktuell sorgen diverse Preisstreits dafür, dass wir in Supermärkten und Discountern vor leeren Regalen stehen und feststellen müssen, dass unsere Lieblingsartikel nicht erhältlich sind – und das manchmal monatelang. Bei Aldi verschwindet nun ein weiteres Produkt aus dem Sortiment. Allerdings nicht aus finanziellen Gründen, sondern aus gesundheitlichen.
Öko-Test nimmt sich regelmäßig Produkte vor und testet sie auf Funktionalität und gesundheitliche Aspekte. Für die Oktober-Ausgabe des Magazins war ein Lebensmittel dran, das für einige Menschen sicher ein tägliches Hilfsmittel gegen Müdigkeit ist: Schwarztee. Untersucht wurden insgesamt 24 verschiedene Marken – und das Ergebnis ist erschreckend: Nur zwei Tees konnten mit dem Testergebnis „sehr gut“ überzeugen. In vielen anderen Sorten wurden hingegen Pestizide gefunden, die beim Anbau verwendet werden und auf den Teeblättern zurückbleiben. Pestizide sind in Tee generell ein Problem, in der Regel liegen die Rückstände jedoch unter den gesetzlich zugelassenen Mengen und sind aus diesem Grund nicht schädlich. In einigen Marken fand Öko-Test jedoch Mengen, die deutlich zu groß sind und gefährlich werden können.
Beliebte Tee-Sorte von Aldi betroffen
Einer der mit „ungenügend“ bewerteten Tees, in dem gleich sieben verschiedene Pestizide gefunden wurden, ist der „Cornwall Ceylon-Assam Schwarzer Tee“ von Norma. Eine andere betroffene Sorte dürften Aldi Nord-Kund*innen kennen: Die „Westminster Tea Schwarztee-Mischung“. Darin wurde bei der Laboruntersuchung ein Gehalt an Chlorat gefunden, der den gesetzlichen Grenzwert deutlich überschreitet. Über einen längeren Zeitraum in zu hohen Gehalten aufgenommen, kann der Stoff die Aufnahme von Jod hemmen und die Schilddrüse schädigen. Wie ZDF berichtet, hat Aldi Nord direkt auf den Öko-Test-Bericht reagiert und den Tee aus dem Sortiment genommen. Ob Norma nachzieht, bleibt abzuwarten.
Wusstest du, dass es neben Kaffee und Schwarztee auch andere Wachmacher gibt? In unserer Bildergalerie zeigen wir dir fünf natürliche Alternativen:
Bildquelle: IMAGO / Horst Galuschka
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