Hand aufs Herz: Wann hast du deine Haarbürste das letzte Mal richtig gereinigt? Oder hast du das überhaupt schon mal gemacht? Falls du jetzt überlegen musst, bist du definitiv nicht allein! Die meisten von uns denken täglich an die Gesichtspflege, cremen sich religiös ein und achten penibel auf saubere Make-up-Pinsel – aber die Haarbürste? Die wird höchstens mal von ein paar Haaren befreit und das war's. Dabei ist eine verschmutzte Bürste ein echter Beauty-Killer, der deine Haarpflege komplett sabotieren kann …
Darum wird die Bürste zur Bakterienschleuder
Was denkst du, sammelt sich so alles in deiner Bürste? Spoiler: Es ist mehr, als du dir vorstellen kannst. Neben den offensichtlichen Haaren lagern sich dort Hautschuppen, Talg, Styling-Reste von Haarspray oder Trockenshampoo, Staub und – Achtung – Bakterien ab. Diese unappetitliche Mischung verwandelt deine Bürste nach wenigen Wochen in einen wahren Bakterienherd.
Das Ergebnis? Jedes Mal, wenn du dir die Haare bürstest, verteilst du diesen Cocktail aus Schmutz und Keimen wieder auf deiner Kopfhaut und in deinen Längen. Kein Wunder, dass deine Haare manchmal schneller fettig werden oder du plötzlich mit Kopfhautproblemen kämpfst.
Keine Zeit für die große Reinigung? Dann hilft dieser Blitz-Trick: Sprühe deine Bürste mit einem antibakteriellen Spray ein und lass es kurz einwirken. Das reduziert zumindest die Bakterienbelastung zwischen den gründlichen Reinigungen.
Diese fiesen Folgen drohen bei schmutzigen Bürsten
Eine ungereinigte Haarbürste kann richtig unangenehme Folgen haben:
- Kopfhautprobleme: Bakterien und Pilze können Reizungen, Juckreiz oder sogar Entzündungen verursachen. Besonders Menschen mit empfindlicher Kopfhaut merken schnell den Unterschied.
- Schneller fettende Haare: Der angesammelte Talg wird immer wieder in die Haare eingearbeitet. Ein Teufelskreis, der dich häufiger waschen lässt.
- Stumpfe, leblose Haare: Styling-Reste und Schmutz legen sich wie ein Film um jede Haarsträhne und lassen sie glanzlos wirken.
- Verstopfte Poren: An der Haaransatzlinie können verstopfte Poren zu kleinen Pickeln führen – besonders ärgerlich im Stirnbereich.
So oft solltest du deine Bürste wirklich reinigen
Die goldene Regel lautet: einmal pro Woche! Das klingt viel, ist aber wirklich effektiv, wenn du täglich bürstest. Menschen mit sehr fettigem Haar oder die viel Styling-Produkte verwenden, sollten sogar alle 3 bis 4 Tage ran. Ein einfacher Test: Wenn du mit dem Finger über die Borsten fährst und einen schmierigen Film spürst oder die Bürste müffelt, ist sie definitiv überfällig.
Die Bürste ist sauber, aber deine Haare könnten trotzdem mehr Glow vertragen? Nun, vielleicht machst du schon bei der Haarwäsche einiges falsch …
Wie bekomme ich meine Haarbürste wieder richtig sauber?
Die gute Nachricht: Selbst eine stark verschmutzte Bürste lässt sich wieder in einen hygienischen Zustand bringen. Hier die ultimative Schritt-für-Schritt-Anleitung:
Schritt 1 – Haare und Fussel geschickt entfernen: Ziehe alle Haare vorsichtig aus der Bürste. Ein Kamm oder eine alte Zahnbürste helfen dabei, auch hartnäckige Strähnen zu erwischen. Profi-Tipp gegen Fussel: Eine Pinzette ist dein bester Freund für die kleinen, nervigen Fusseln, die sich zwischen den Borsten verstecken. Arbeite dich systematisch von einer Seite zur anderen vor.
Schritt 2 – Die Backpulver-Methode für hartnäckige Fälle: Du fragst dich, warum alle von Backpulver schwärmen? Ganz einfach: Es löst Fett und Styling-Reste wie ein Profi. Mische 2 EL Backpulver mit warmem Wasser zu einer Paste und verteile sie auf der Bürste. 15 Minuten einwirken lassen. Danach lösen sich selbst eingetrocknete Haarspray-Reste wie von Zauberhand.
Schritt 3 – Das Einweich-Bad: Fülle eine Schüssel mit warmem Wasser und gib einen Tropfen Shampoo oder mildes Spülmittel dazu. Lasse die Bürste 10 bis 15 Minuten einweichen. Wichtig: Holzbürsten nicht komplett untertauchen, nur die Borsten ins Wasser.
Schritt 4 – Gründlich schrubben: Mit einer alten Zahnbürste arbeitest du dich zwischen die Borsten und rubbelst alle Rückstände weg. Bei Naturborstenbürsten besonders sanft vorgehen. Geheimtipp: Ein Wattestäbchen erreicht auch die allerletzten Winkel.
Schritt 5 – Spülen und richtig trocknen: Gründlich mit klarem Wasser abspülen und mit den Borsten nach unten auf einem Handtuch trocknen lassen. So kann das Wasser richtig ablaufen und die Bürste schimmelt nicht.
Wie reinigt man am besten Bürsten und Kämme?
Nicht jede Bürste ist gleich – und deshalb braucht auch jede ihre eigene Behandlung:
- Paddle Brush & Kunststoffbürsten: Die robusten Allrounder vertragen die komplette Wasserkur. Einfach nach obiger Anleitung vorgehen.
- Naturborstenbürsten: Hier ist Vorsicht geboten. Niemals komplett ins Wasser tauchen, da das Holz aufquellen kann. Nur die Borsten anfeuchten und mit einem feuchten Tuch den Griff abwischen.
- Rundbürsten: Die Haare wickeln sich hier besonders gern fest. Geheimtrick: Schneide mit einer kleinen Schere vorsichtig die eingewickelten Haare auf, statt sie herauszuziehen.
- Kämme: Die sind am einfachsten. Kurz in Seifenwasser einweichen, mit der Zahnbürste zwischen die Zinken und fertig.
Übrigens: Falls deine Bürste schon so verklebt ist, dass auch eine gründliche Reinigung nicht mehr hilft, ist es Zeit für eine neue. Eine gute Haarbürste hält bei regelmäßiger Pflege aber jahrelang und du benutzt sie schließlich mehrmals täglich – und deine Haare werden dir die Investition danken. Diese hier hat bei Amazon fast 50.000 positive Bewertungen und lässt sich obendrein easy reinigen.
Das Fazit: Saubere Bürste = gesunde Haare
Eine regelmäßig gereinigte Haarbürste ist wie ein sauberer Make-up-Pinsel – absolute Grundvoraussetzung für gute Ergebnisse! Deine Kopfhaut wird es dir danken, deine Haare werden länger frisch aussehen und du sparst dir lästige Probleme. Also: Ab heute kommt die Bürstenreinigung in deine wöchentliche Beauty-Routine, Deal?