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Finanz-ABC

Was ist ein Fonds? Das musst du über die Geldanlage wissen!

Was ist ein Fonds

Investmentfonds sind eine beliebte Form der Geldanlage. Sie gelten als weniger riskant als beispielsweise das Investment in Einzelaktien. Wir erklären dir, was genau ein Fonds ist und welche Arten von Fonds es gibt.

Was ist ein Fonds?

Kurz zusammengefasst ist ein Fonds eine Geldsammlung von verschiedenen Anlegern und Anlegerinnen. Dieses Geld wird wiederum, in verschiedene Vermögenswerte investiert. Bei einem Aktienfonds etwa fließt das Geld nicht nur in die Anteile eines einzelnen Unternehmens, sondern in die vieler verschiedener. Damit wird das Verlustrisiko gestreut. Meist gibt es einen Fondsmanager oder eine Fondsmanagerin, der oder die entscheidet, wie viel Geld in welche Anlagen investiert wird. Es gibt jedoch auch passive Fonds, die zum Beispiel einen Index wie den DAX nachbilden und ohne Manager*in auskommen.

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Welche Arten von Fonds gibt es?

Fonds ist nicht gleich Fonds. Es gibt viele unterschiedliche Typen, die sich etwa darin unterscheiden, wie sie gemanagt werden, wie breit sie aufgestellt sind, ob sie Dividende ausschütten und welchen Fokus sie haben. Zudem können Fonds in ganz unterschiedliche Anlageklassen investieren, von Aktien über Immobilien, Staatsanleihen bis zu Rohstoffen. Folgende Fondstypen sind besonders häufig vertreten:

  • Aktienfonds
  • Rentenfonds & Anleihen-Fonds
  • Immobilienfonds
  • Geldmarktfonds
  • Rohstofffonds
  • Mischfonds
  • Indexfonds und ETFs

Je nach Art des Fonds sind unterschiedliche Renditen und Risiken möglich. Auch der Anlagehorizont und der nötige, zu investierende Betrag können von Fonds zu Fonds variieren.

Was sind die Vorteile eines Fonds?

Mit den unterschiedlichen Arten von Fonds gehen auch unterschiedliche Vorteile einher. Tendenziell lässt sich aber sagen, dass ein großer Vorteil von Fonds gegenüber Einzelinvestments das gestreute Risiko ist. Zudem ermöglichen sie einen einfachen Einstieg in das Thema Geldanlage, da sie meist kein spezielles Fachwissen voraussetzen. Vor dem Einstieg in einen Fonds ist es jedoch trotzdem sinnvoll, sich zumindest mit den Basics des Investierens auseinanderzusetzen, um die Qualität des jeweiligen Fonds beurteilen und versteckte Kosten entdecken zu können. Im Vergleich zu traditionellen zinsgebundenen Sparanlagen wie Tagesgeld- oder Festgeldkonten versprechen Fonds zudem höhere Rendite.

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Auch ETFs sind Fonds. Im Video erklären wir dir, was genau dahinter steckt:

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Welche Risiken haben Fonds?

Ein geringeres Risiko als etwa bei einzelnen Aktienkäufen bedeutet nicht, dass Fonds frei von jeglichen Risiken sind. Je nach Fonds kann auch hier ein hohes Risiko bestehen, etwa bei Rohstofffonds, die stark von der Entwicklung der Preise des jeweiligen Rohstoffs abhängig sind. Bei Fonds mit hohen Risiken ist häufig auch die mögliche Rendite höher. Grundsätzlich wird beim Fondssparen ein langfristiges Investment über mehrere Jahre empfohlen. Das Investment läuft dann über einen Sparplan, es wird also monatlich Geld eingezahlt und die Vermögenswerte werden so mal zu einem höheren, mal zu einem niedrigeren Kurs gekauft. Expert*innen empfehlen, sich nicht von sinkenden Kursen in Krisenzeiten verunsichern zu lassen, sondern den Sparplan weiterlaufen zu lassen und so davon zu profitieren, wenn die Kurse wieder steigen.

Welche Kosten entstehen bei einem Fonds?

Gemanagte Fonds sind in der Regel nicht kostenlos. Die Kosten können jedoch je nach Fonds unterschiedlich ausfallen. Es gibt Fonds, die eine feste monatliche Gebühr verlangen, andere schöpfen etwa prozentual einen Teil der eingezahlten Beträge ab. Wer etwa 100 Euro im Monat in einen Aktienfonds investiert und eine Gebühr von 2 Prozent auf die Einzahlungen zahlt, investiert nur 98 Euro tatsächlich an den Fonds und zahlt 2 Euro an den Fondsanbietenden. Diese Verwaltungskosten sollten bei der Eröffnung eines Sparplans unbedingt beachtet werden. Sind bei einem Fonds etwa nur 4 Prozent jährliche Rendite erwartet und die Kosten für den Fonds betragen ebenfalls 4 Prozent pro Einzahlung, bleibt am Ende kein Gewinn übrig, sollte der Fonds schlechter performen als erwartet, führt das sogar zum Verlust.

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Aus diesem Grund sind aktuell Indexfonds bzw. ETFs, was für „Exchange Traded Funds“ steht, so beliebt. Bei diesen Fonds wird ein Index nachgebildet. Das kann etwa ein Aktienindex wie der DAX sein, aber auch ein Index, der wichtigsten Unternehmen in einer bestimmten Branche vereint. Auch für Immobilien oder Renten gibt es ETFs. Je nach Broker gibt es für ETFs meist keine Verwaltungskosten.

Zusätzlich sollten Anleger*innen beim Kauf von Fonds auch berücksichtigen, dass die damit erzielten Gewinne versteuert werden müssen. Diese Steuern fallen dann an, wenn Anteile des Fonds gewinnbringend verkauft werden, aber auch wenn etwa bei einem Aktienfonds hohe Dividende ausgezahlt werden.

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