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Nebenwirkungen

Pille wechseln: Was muss ich beachten?

Wenn du deine Pille wechseln möchtest, solltest du auf diese Dinge achten:

Du nimmst die Anti-Baby-Pille, hoffst auf eine regelmäßige Periode und weniger Schmerzen, doch das Gegenteil ist der Fall? Du hast nun mit einigen unangenehmen Nebenwirkungen zu kämpfen? Das muss nicht sein! Wenn es dir so geht, kannst du in Absprache mit deinem Frauenarzt oder deiner Frauenärztin die Pille relativ einfach wechseln. Wir erklären dir, was du beim Pillenwechsel beachten musst.

Pillenwechsel? 9 Gründe, die dafür sprechen

Nicht immer ist die erste Anti-Baby-Pille, die dir verschrieben wird, auch die richtige für dich. Wenn du unübliche Beschwerden über mehrere Monate hast, die deine Lebensqualität beeinträchtigen, solltest du das Gespräch mit deinem Arzt oder deiner Ärztin suchen.

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Bei folgenden Nebenwirkungen solltest du die Pille wechseln:

  1. häufige Zwischenblutungen oder sogar eine dauerhafte Blutung
  2. massive Gewichtszunahme (mehr als 5 Kilo in 3 Monaten)
  3. ein stark verschlechtertes Hautbild
  4. Thrombose
  5. Stimmungsschwankungen
  6. starke Unterleibsschmerzen
  7. Kreislaufprobleme
  8. wiederkehrende Kopfschmerzen / Migräne
  9. Wassereinlagerungen

Hinweis: Es ist klar, dass dein Körper sich bei einem Pillenwechsel erst einmal an das neue Präparat gewöhnen muss. Einige Nebenwirkungen treten zum Beispiel im ersten Monat auf und verschwinden dann von alleine. Ungefähr drei Monate solltest du deinem Körper Zeit geben, bevor du dich wieder mit deinen Beschwerden meldest.

Du möchtest mehr über die Wirkung der Pille erfahren? Im Video erklären wir dir, was du dazu wissen solltest.

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Pille wechseln: Wie steht es um den Schutz?

Wer die Pille wechseln will, steht zunächst vor den Fragen, wann der Wechsel denn eigentlich am besten erfolgen sollte und ob der Schutz durchgängig gewährleistet ist. Wechselt man noch im Laufe der Monatspackung oder erst nach dem Verbrauchen der alten Pille inklusive der siebentägigen Pillenpause? Muss man in der Übergangszeit zusätzlich verhüten? Tatsächlich sind die Antworten auf diese Fragen gar nicht so einfach, denn sie hängen davon ab, welche Pille du bisher verwendest und zu welcher Art von Präparat du wechseln möchtest.

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#1 Wechsel von Mikropille auf Mikropille / Wechsel von Minipille auf Minipille:

Wechselt man nicht die Pillenart, ist es sinnvoller, erst mit der Einnahme der neuen Pille zu beginnen, wenn man die aktuelle Monatspackung beendet und die Pillenpause eingehalten hat. Theoretisch ist es aber auch möglich, ohne Pillenpause oder mitten im Zyklus zu wechseln. Der verhütende Schutz der Pille ist durch den Wechsel nicht beeinträchtigt.

9 Nebenwirkungen der Pille, die du kennen musst

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#2 Wechsel von Mikropille auf Minipille oder umgekehrt:

Wechselt man die grundsätzliche Art der Pille, empfiehlt es sich die einwöchige Pillenpause auszulassen und direkt mit der neuen Pille zu beginnen. Zusätzlich sollte man in der ersten Woche nach dem Wechsel mit einem Kondom zu verhüten.

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Hinweis: Ein Pillenwechsel muss immer mit deinem Arzt oder deiner Ärztin abgesprochen werden. Einfach mal einen Monat lang die Pille der besten Freundin auszuprobieren, kann deinen Zyklus durcheinander bringen und neue Nebenwirkungen mit sich bringen.

Pillenarten: Was unterscheidet Mikro- und Minipille?

Die am weitesten verbreitete Pillenart ist die Mikropille. Sie ist ein sogenanntes Kombinationspräparat und enthält sowohl Östrogen- als auch Gestagen-Komponenten. In den letzten Jahren sind die Mikropillen in Kritik geraten, da sie ein erhöhtes Thromboserisiko zur Folge haben.

Östrogenfreie Präparate, auch Minipille genannt, enthalten nur Gestagen. Sie sind niedriger dosiert als Mikropillen, greifen nur geringfügig in den natürlichen Zyklus ein und haben daher weniger Nebenwirkungen. Dennoch gibt es einen Nachteil. Wenn man die Einnahme der Pille vergisst, hat man bei einer herkömmlichen Minipille nur maximal drei Stunden Zeit um sie nachzuholen. Bei einer Mikropille dagegen braucht man keinen so strengen Zeitplan einzuhalten, sondern hat satte zwölf Stunden Zeit. Durch eine verspätete Einnahme ist der Schutz der Pille nicht mehr gewährleistet. Das macht die Minipille aufgrund ihres strikten Zeitplans unsicherer als die Mikropille.

Diesen zeitlichen Nachteil haben neuere Minipillen übrigens nicht mehr. Sie können wie die Kombinationspräparate mit bis zu zwölf Stunden Verspätung eingenommen werden. Frag einfach in deiner Praxis nach, ob du ein Präparat der neuen Generation verschrieben bekommen kannst.

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Wenn du die Pille wechseln möchtest, ist das normalerweise unproblematisch möglich. Besonders, wenn du mehrere Monate unter einer der typischen Nebenwirkungen leidest, solltest du mit deiner Frauenärztin sprechen und dich beraten lassen. Hast du schon einmal die Pille gewechselt? Berichte uns gerne von deinen Erfahrungen in den Kommentaren.

Welche Verhütung passt zu dir?

Bildquelle: Getty Images / Rattankun Thongbun

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