Für Links auf dieser Seite erhält desired ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder lila Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. desired
  2. Liebe
  3. Trennung
  4. Eine Trennung akzeptieren: In 4 Schritten

Liebe überwinden

Eine Trennung akzeptieren: In 4 Schritten

Trennung akzeptieren

Wenn sich der Partner trennt, stehen die meisten Menschen vor einem Scherbenhaufen. Die gemeinsame Zeit, die Monate oder auch Jahre andauerte, ist vorbei und hinterlässt ein riesiges Loch. Der Liebeskummer ist überwältigend und man weiß zunächst nicht, wohin mit sich. Doch um irgendwann wieder nach vorne schauen zu können, muss man früher oder später lernen, die Trennung zu akzeptieren. Doch wie soll das gelingen? In vier Schritten, wie ich dir erklären werde.

Das sind die besten Serien gegen Liebeskummer

Das sind die besten Serien gegen Liebeskummer
Bilderstrecke starten (12 Bilder)

Trennung akzeptieren & loslassen: In 4 Schritten

Wie schnell man eine Trennung akzeptieren kann, ist von einigen Faktoren abhängig. Die derzeitigen Lebensumstände, die Intensität und Dauer der Beziehung, aber natürlich auch deine emotionale Stärke spielen eine Rolle. Du kannst jedoch bewusst lernen, eine Trennung zu akzeptieren und letztendlich loszulassen. Dafür musst du intensive emotionale Arbeit leisten und darfst nicht verdrängen oder warten, bis der Liebeskummer von selbst verschwindet. Denn je früher du lernst, damit umzugehen, umso schneller kannst du einen Neuanfang wagen und dir zudem unnötiges Leid ersparen. Blicke der Realität ins Auge, um schließlich in ein neues Leben ohne deinen Ex-Partner zu starten. Wenn du dich dazu zunächst nicht überwinden kannst, verfasse eine Liste mit allen Vor- und Nachteilen: Was gewinnst du, wenn es dir gelingt, loszulassen, und was, wenn du deinem Ex weiter nachtrauerst?

Anzeige
Mädchen mit Liebeskummer
Trauern hilft zu Beginn; doch dann solltest du anfangen, die Trennung zu akzeptieren.

Schritt #1: Probleme reflektieren

Wenn wir etwas vermissen, denken wir meist nur an die schönen Zeiten zurück. Um die Trennung von deinem Partner zu akzeptieren, musst du dich jedoch ganz ungeschönt auch (oder eher vor allem) an Probleme und schwere Zeiten zurückerinnern. Überlege dabei nicht nur, was du falsch gemacht hast, sondern auch, was dein Ex falsch gemacht hat.

Stelle dir diese Fragen:

  • War er wirklich derjenige, mit dem ich langfristig glücklich gewesen wäre?
  • Hätte ich meine persönlichen Zukunftspläne (Karriere, Familie, Reisen, etc.) auch mit ihm nachverfolgen können?
  • Hat mir selbst nicht auch einiges in der Beziehung gefehlt (und konnte ich es mir bisher vielleicht nur nicht eingestehen)?
  • Wenn er gesagt hat, dass er dich nicht mehr liebt: Will ich wirklich mit jemandem zusammen sein, der keine Gefühle für mich hat? Habe ich das verdient?
  • Könnte es uns bei einem Neuanfang gelingen, gemeinsam große Probleme zu bewältigen oder ist die Bereitschaft dazu einfach nicht da?
Anzeige

Die Antworten auf diese Fragen können dir bereits die Erkenntnis liefern, dass eine Beziehung zwischen euch auf Dauer wahrscheinlich sowieso nicht geklappt hätte. Dies kann oft DER Auslöser sein, um eine Trennung akzeptieren und damit abschließen zu können. Ist dir durch diese Fragen jedoch bewusst geworden, dass es sich lohnt, um deinen Partner zu kämpfen, kannst du im verlinkten Artikel erfahren, wie du deinen Ex zurückgewinnen kannst. Ist dies nicht der Fall, solltest du weiterlesen.

Trennung
Sei ehrlich: War er wirklich DER Mann für dich?

Schritt #2: Trennung akzeptieren

Etwas zu akzeptieren bedeutet nicht, dass man es gutheißt, sondern dass man lernt, damit umzugehen und zu leben, also sich anzupassen. Um die Trennung in ihrer Gänze zu akzeptieren, musst du zunächst diese Tatsachen akzeptieren:

  1. Uns erfährt im Leben nicht immer nur Gutes.
  2. Manche Menschen begleiten uns leider nur einen Teil unseres Lebens.
  3. Versuche, die Gründe für die Trennung zu verstehen und seine Entscheidung zu akzeptieren.
  4. War dein Partner unglücklich? Falls ja, akzeptiere, dass er deshalb gegangen ist.
  5. Akzeptiere, dass Gefühle nicht erzwingbar sind.
  6. Hör auf, dich als Opfer der Situation zu sehen, sondern werde aktiv und handle.
  7. Was passiert ist, ist nicht zu ändern. Ebenso wenig, wie du dich verhalten oder wie du in manchen Situationen reagiert hast.
  8. Dir jetzt Vorwürfe zu machen, bringt nichts. Frage dich nicht „Hätte ich mehr kämpfen, mich mehr bemühen sollen?“.
  9. Die Fehler, die du gemacht hast, werden dir helfen, dich in Zukunft und vielleicht auch in einer neuen Partnerschaft anders zu verhalten.
Nachdenkliches Mädchen
Die Liebe ist zerbrochen, doch aus Fehlern lernt man bekanntlich.

Schritt #3: Ablenken & nach vorne schauen

Wenn es dir gelungen ist, die Trennung zu akzeptieren, fühlst du dich bereits wieder etwas stärker. Zwar hat dein Partner dich verlassen und damit stark in den Verlauf deines Lebens eingegriffen – dennoch bestimmt er nicht, wie es mit dir weitergeht: Das liegt ganz in deiner Hand. Halte dich an diese Punkte, um die Vergangenheit schließlich loslassen zu können:

  • Halte keinen Kontakt zu deinem Ex, auch wenn es dir schwerfällt. Denn jede Nachricht und jedes Treffen kann dich emotional stark zurückwerfen und das Verarbeiten erschweren. Umso eher du die Trennung verarbeitet hast, desto schneller könnt ihr später wieder versuchen, einen normalen Umgang miteinander zu haben und vielleicht sogar Freunde zu werden.
  • Entsorge alle Anzeichen eurer Beziehung aus deiner Wohnung: Zahnbürste, Klamotten, gemeinsame Fotos, etc. Du kannst alles in eine Kiste legen und ihm später entweder zurückgeben oder sie als Teil deiner Vergangenheit und Erinnerungen ansehen.
  • Sei möglichst viel in Gesellschaft. Jetzt hast du wieder viel mehr Zeit für deine Freunde, die dich aufbauen und dafür sorgen können, dass es dir bessergeht. Meide allerdings lieber Menschen, die gerade selbst an Liebeskummer leiden und dich vielleicht runterziehen könnten (außer ihr schafft es, euch gegenseitig Halt zu geben). Suche dir lieber jemanden, der dir mit seiner Erfahrung helfen kann.
  • Versuche, nach vorne zu schauen und dich auf positive Dinge zu konzentrieren. Habe dabei das Selbstvertrauen, dass du es wirklich schaffen kannst.
  • Höre auf, dich zu fragen, was du nie wieder mit ihm machen wirst, sondern konzentriere dich darauf, was du selbst noch alles machen kannst. Du ersetzt also alte durch neue Ziele.
  • Erinnere dich an die Zeit ohne deinen Partner zurück. Was hat dir damals Spaß gemacht? Kannst du dein Leben vielleicht wieder in gewissen Punkten so gestalten?
  • Probiere neue Sachen aus: Sicher gibt es jetzt einige Dinge, auf die du dich freuen kannst und die du vorher nicht machen oder ausprobieren konntest. Jetzt ist die Zeit dafür!
Anzeige
Frau schaut in den Himmel
Du und dein Wohlergehen stehen nun im Fokus.

Schritt #4: Trennung loslassen

Die Trennung loszulassen ist der letzte Schritt im Zuge des Überwindens. Loslassen ist ein psychologischer Prozess, den du selbst steuern kannst. Er bedeutet, Altlasten loszuwerden und Platz für Neues zu schaffen. Wenn du nicht lernst, irgendwann loszulassen, wirst du ewig auf der Stelle treten und vermutlich keine Weiterentwicklung in deinem Leben bemerken. Dies kann psychisch belastend sein und sogar in eine Depression münden. Daher ist es wichtig, dass es dir gelingt, dich emotional von deinem Ex-Freund zu lösen und nach vorne zu schauen. Dies kann eine Weile dauern; entscheidend ist jedoch, dass es dir irgendwann gelingt.

Anzeige

Daran merkst du, dass du die Trennung losgelassen hast:

  • Du musst nicht mehr ständig an deinen Ex denken, oder über ihn reden.
  • Du hast diese Emotionen überwunden: Wut, Trauer, Hass, Sehnsucht, Eifersucht, Missgunst.
  • Du hast nicht mehr das Gefühl, dass dein eigenes Glück von ihm abhängt.
  • Du bist in der Lage, an die Beziehung zu denken, ohne dass es schmerzt; vielleicht sogar mit einem Lächeln.
  • Kurzum: Du hast mit der Vergangenheit Frieden geschlossen und lebst nicht weiter im „Damals“.

Eine Trennung zu akzeptieren und anschließend den Partner loszulassen kann ein schmerzhafter und langer Prozess sein. Letztendlich wirst du jedoch viel daraus mitnehmen und lernen, wie du auch allein glücklich sein kannst und welche Erwartungen du an dein Leben und eine zukünftige Beziehung hast.

Anzeige

Bildquellen: iStock/pecaphoto77, iStock/KatarzynaBialasiewicz, iStock/dobok, iStock/max-kegfire, iStock/kieferpix

*Partner-Links

Bildquelle: proud_natalia/iStock