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Ahnenheilung: Ein Weg zur inneren Harmonie?

Ahnenheilung: Ein Weg zur inneren Harmonie?
© iStock/DianaHirsch

Die persönliche Entwicklung und das psychische Wohlbefinden haben heutzutage (Gott sei Dank!) eine immer größere Bedeutung. Mit ihr gewinnt auch das Konzept der Ahnenheilung zunehmend an Bedeutung. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff eigentlich, und wie kann dir Ahnenheilung helfen, deine eigene Lebensqualität zu verbessern?

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Was ist Ahnenheilung?

Ahnenheilung, auch bekannt als Ahnenarbeit oder Ahnenmeditation, ist ein spiritueller Prozess aus der Esoterik, der darauf abzielt, die Verbindung zu unseren Vorfahren zu erkennen und zu heilen. Diese Praktik beruht auf der Annahme, dass sich ungelöste Konflikte und Traumata in der Familiengeschichte negativ auf das eigene Leben auswirken können. Dabei wird davon ausgegangen, dass energetische Muster und emotionale Lasten über Generationen hinweg weitergegeben wurden. Durch die Ahnenheilung soll ein Bewusstsein für diese Zusammenhänge geschaffen und die Möglichkeit zur Transformation geboten werden.

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Wie funktioniert Ahnenheilung?

Die Techniken der Ahnenheilung variieren, häufig werden aber Meditationen, Rituale oder therapeutische Gespräche eingesetzt. Bei der Ahnenheilung mithilfe von Meditation nimmst du dir beispielsweise Zeit, um in eine tiefe Entspannung zu gelangen und dich mit deinen Vorfahren zu verbinden. Du kannst dir vorstellen, wie du in einem Kreis von Ahnen stehst, ihre Geschichten hörst und um deren Heilung bittest. Viele Praktizierende berichten von tiefgreifenden Erfahrungen, die ihr Selbstverständnis und ihre emotionale Stabilität nachhaltig beeinflusst haben.

Ahnenheilung in der Psychologie

Auch wenn Ahnenheilung teilweise innerhalb der Psychologie angewandt wird (#Familienaufstellung), ist es trotzdem keine anerkannte Praktik, weil es wissenschaftlich einfach nicht fundiert und belegt ist. Wenn es angewandt wird, dann häufig als Teil von systemischer Therapie oder Familientherapie.

Was mittlerweile wissenschaftlich erwiesen ist, ist, dass transgenerationale Trauma über Generationen vererbt werden können. Studien aus der Holocaust- und Kriegsveteranenforschung zeigen beispielsweise, dass Traumata mindestens bis in die dritte Generation weitergegeben werden können.

Kritiker*innen warnen trotzdem davor, einer Ahnenheilung zu viel Gewicht zu geben, denn nicht alle Probleme der Gegenwart seien immer ausschließlich auf die Vergangenheit zurückzuführen. Es bestünde die Gefahr, dass Betroffene die Verantwortung für ihre Probleme von sich wegschieben und stattdessen auf die Ahnen verweisen. So nach dem Motto „Kann ich nichts für!“, was natürlich Quatsch ist.

Ahnenheilung selber machen

Du hast das Gefühl, dass du an einem transgenerationalen Trauma leidest und gewisse Muster einfach nicht loswirst? Du fragst dich, warum du so bist, wie du bist? Dann könnte eine Ahnenheilung vielleicht als erster Gedankenanstoß genau das Richtige für dich sein. Bevor du dich auf die Suche nach einem Psychotherapeuten machst (was kein schlechter Move ist!), kannst du versuchen, eine Ahnenheilung selber zu machen. So geht's:

Verbinde dich mit deinen Ahnen

Der erste Schritt zur Ahnenheilung ist es, eine Verbindung zu deinen Vorfahren aufzubauen. Dafür kannst du verschiedene Methoden ausprobieren:

  • Meditation: Setze dich in eine ruhige Umgebung, schließe die Augen und stelle dir vor, wie du von deinen Ahnen umgeben bist. Sprich mit ihnen, höre ihre Geschichten und bitte um Heilung.
  • Rituale: Zünde Kerzen an, sprich Gebete oder Mantras, oder führe andere spirituelle Rituale durch, um eine Verbindung zu deinen Ahnen herzustellen.
  • Ahnenforschung: Erforsche deine Familiengeschichte, indem du alte Fotos, Dokumente oder Erzählungen deiner Angehörigen sammelst. So kannst du ein tieferes Verständnis für deine Wurzeln entwickeln.
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Erkenne und heile belastende Muster

Wenn du eine Verbindung zu deinen Ahnen aufgebaut hast, kannst du beginnen, belastende Muster in deiner Familie zu erkennen und aufzulösen. Frage dich, welche Themen, Verhaltensweisen oder Überzeugungen über Generationen hinweg weitergegeben wurden. Auch dafür gibt es hilfreiche Tools:

  • Familienstellen: In Familienstell-Workshops kannst du diese Muster visualisieren und transformieren. Dabei werden die Dynamiken deiner Herkunftsfamilie symbolisch dargestellt.
  • Innere Arbeit: Durch Selbstreflexion, Journaling oder Therapie kannst du deine eigenen Prägungen und Verletzungen aufspüren und heilen.
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Integriere die Kraft deiner Ahnen

Wenn du die Verbindung zu deinen Vorfahren gestärkt und belastende Muster aufgelöst hast, kannst du die Kraft und Weisheit deiner Ahnen in dein Leben integrieren:

  • Rituale und Traditionen: Übernimm heilsame Traditionen und Rituale deiner Ahnen in deinen Alltag, um dich mit ihnen zu verbinden.
  • Intuition und Führung: Vertraue darauf, dass deine Ahnen dich auf deinem Weg begleiten und dir Inspiration und Führung geben können.
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Egal, wie du deine Ahnenheilung angehen willst, wichtig ist, dass du dich auf den Prozess einlässt und offen für die Transformation, die er in dir bewirken kann, bist. Mit Geduld und Achtsamkeit kannst du eine tiefe Verbindung zu deinen Wurzeln aufbauen und einige (nicht alle!) Probleme besser verstehen und lösen.

Quellen: Transgenerationale Traumata (Stangl, 2024), Bert Hellinger: „Die Seele der Ehe: Die Kraft der Liebe“ (Heyne Verlag, 2009). Christine Wiegand: „Ahnenheilung: Der Weg zu deinen Wurzeln“ (Verlag C. H. Beck, 2017). Anja Schulz: „Familienaufstellungen in der Psychotherapie“ (Springer-Verlag, 2018)

Warum bin ich so faul?

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