1886 wurde Coca-Cola von einem Apotheker in Atlanta, Georgia, erfunden – und heute, fast 140 Jahre später ist die Cola eines der beliebtesten Erfrischungsgetränke weltweit und aus dem Supermarktregal, dem Burgerladen um die Ecke oder dem heimischen Kühlschrank nicht mehr wegzudenken. Aber ist der Kultklassiker eigentlich auch für Veganer*innen geeignet? Wir klären dich auf.
Ist Cola vegan?
Gute Nachrichten: Auch als Veganer*in kannst du im Sommer (oder Winter) in der Regel eine kühle Coca-Cola genießen. Auf der Website von Coca-Cola Schweiz steht geschrieben:
Die grosse Mehrheit unserer Getränke, eben auch Coca‑Cola, ist für Vegetarier und Veganer geeignet, da sie keine tierischen Inhaltsstoffe enthalten. Lediglich einige wenige Produkte unserer breiten Angebotspalette enthalten Spuren von Fischgelatine, die als Trägerstoff des Farbstoffes Carotine (E160a) dienen. Dieser Farbstoff wird in der Schweiz nur für das Produkt Kinley Bitter Lemon und Fanta Mango verwendet.
Das gilt nicht nur für die klassische Cola, auch die Sorten Coca-Cola light oder Coca-Cola Zero enthalten keine tierischen Inhaltsstoffe. Wie PETA Deutschland im November mitteilte, unterstützt beziehungsweise finanziert das Unternehmen Coca-Cola ab sofort auch keine Tierversuche mehr.
Aber nicht nur die Cola-Sorten von Coca-Cola sind vegan. Tatsächlich sind die meisten in Deutschland erhältlichen Colas frei von tierischen Inhaltsstoffen und damit vegan. Einige Marken, die du unbedenklich genießen kannst, findest du hier:
- Pepsi, Pepsi light, Pepsi MAX
- Fritz-Kola
- Vita-Cola
- Sinalco Cola
- Bionade Cola
- Club Mate Cola
- BioZisch Guarana Cola
- Afri Cola
- Mezzo Mix
- Sodastream Cola
Wann ist Cola nicht vegan?
Ein Beispiel für eine nicht-vegane Cola wäre zum Beispiel eine, die den Farbstoff E120 (Karmin) enthält. E120 wird aus Schildläusen gewonnen und ist daher nicht vegan. Dies kommt jedoch selten vor, da E120 in Cola-Getränken unüblich ist. Ein weiteres potenzielles Problem bei Cola kann die Zuckerraffination sein. Wenn der Zucker mit Knochenkohle (Tierkohle) raffiniert wird, wie es manchmal in den USA vorkommen kann, fällt das Getränk für strenge Veganer*innen raus.
Ebenfalls ein eventueller Dealbreaker für strenge Veganer*innen: Es kann vorkommen, dass der Kleber, mit dem die Etiketten auf die Flaschen geklebt werden, tierische Inhaltsstoffe, insbesondere Casein, enthält. Wenn du also ganz sicher gehen möchtest, dass deine Cola komplett tierfrei ist, schnappst du dir deine Cola einfach in der Dose statt der Flasche.
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Warum ist Pepsi nicht vegan?
Erstmal vorab: In Deutschland sind alle Pepsi-Sorten vegan. Das bestätigte Pepsi Deutschland zum Beispiel gegenüber Veganivore. In anderen Ländern sieht das aber teilweise anders aus, vor allem in den Ländern, in denen die Sorte Diet Pepsi angeboten wird. Diese ist laut Pepsi UK nämlich nicht vegan. In einem FAQ auf der Website schreiben sie:
Our entire range is suitable for vegetarian and vegan diets, apart from Diet Pepsi which isn’t suitable for vegans.
Übersetzt: Unsere gesamte Produktpalette ist für Vegetarier*innen und Veganer*innen geeignet, außer Diet Pepsi, die nicht geeignet für Veganer*innen ist.
Aus den Inhaltsstoffen der Diet Pepsi geht nicht hervor, welcher Bestandteil des Getränks nicht vegan ist und Pepsi hat bislang auch nicht verraten, welche tierische Substanz in dem Getränk verwendet wird.
Welche Getränke sind nicht vegan?
Pauschal kann man das nicht beantworten. Bei alkoholischen Getränken, wie zum Beispiel Wein, Bier, Whiskey oder Gin kann es vorkommen, dass in der Herstellung tierische Stoffe zur Filtration verwendet werden.
Bei nicht alkoholischen Getränken kann es ebenfalls vorkommen, dass in der Herstellung tierische Produkte wie Gelatine zur Filtration verwendet werden. Weitere nicht vegane Inhaltsstoffe können außerdem folgende sein:
- Honig
- Bienenwachs
- Molkenprotein (zum Beispiel in Proteinshakes)
- Laktose (zum Teil als Süßungsmittel)
Du siehst: In der Regel ist Cola in Deutschland vegan. Wenn du dir doch mal unsicher bist, kannst du dich aber natürlich immer an die Hersteller*innen wenden und nochmal explizit nachfragen.