Unter Rückführung oder auch Reinkarnationstherapien genannt, versteht man eine hypnotische Zeitreise in die eigene Vergangenheit. Wir erklären dir, was genau damit gemeint ist und was du bei der Rückführung in Hypnose beachten musst.
Was ist eine Rückführung in Hypnose?
Bei einer Rückführung reist man in die eigene Vergangenheit: Dies kann vom Kindesalter bis zur Geburt, dein Leben als Embryo oder sogar in ein früheres Leben gehen. Diese Art von Therapie wird zum Beispiel angeboten, um aktuelle Probleme, Schwierigkeiten oder Traumata von der Wurzel aus zu bekämpfen. In einer Rückführungstherapie wird dieser Effekt gezielt genutzt, um eine Aufarbeitung der Vergangenheit in mehreren Rückführungssitzungen systematisch und schnell zu erreichen. Ob du dabei selbst an die therapeutische Wirkung oder die Wiedergeburt glaubst, ist unwichtig.
Was muss man bei einer Rückführung in Hypnose beachten?
Am besten ist es, wenn du vor einer solchen Therapie bereits erste Erfahrungen mit anderen Hypnosen gemacht hast. Dabei ist es ganz egal, welche Art von Hypnose das waren. Eine einfache Entspannungshypnose reicht dabei aus. Auch solltest du dich in der Praxis, in der du deine Therapie starten möchtest, wohlfühlen.
Beachte jedoch: Bei einer Rückführung in Hypnose wird dein Problem jedoch nicht von der Person direkt gelöst, die die Hypnose mit dir durchführt. Dir wird lediglich dabei geholfen, durch den Trance-Zustand Erinnerungen hochzuholen, um den Ursprung deines Problems zu finden.
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Für welche Einsatzfelder ist die Rückführung in Hypnose geeignet?
Die angeleitete Rückführung kann sehr vielseitig eingesetzt werden:
- Neugierde
- Liebeskummer
- unbeliebte Eigenschaften (Pessimismus, Misstrauen)
- Depressionen
- körperliche Beschwerden (Asthma)
Natürlich sind auch viele weitere Einsatzfelder möglich. Wenn du wissen möchtest, ob dein Problem auch dafür geeignet ist, solltest du die von dir gewählte Praxis darauf ansprechen und explizit nachfragen.
Ist eine Rückführung in Hypnose gefährlich?
Bei psychisch labilen Menschen kann eine Rückführung gar nicht so ungefährlich sein. Einige Psychologen und Psychologinnen warnen sogar konkret davor. Unter bestimmten Umständen kann es passieren, dass es psychisch labilen Menschen nach der Therapie schlechter geht als zuvor. So können neben Depressionen auch schwere Angstzustände entstehen. Genau deswegen solltest du zuvor einen Therapeuten oder eine Therapeutin besuchen. Auch können vereinzelt schlechter Erinnerungen wieder aufgefrischt werden, die dein Gehirn absichtlich verdrängt hat. Bevor du also eine Rückführung in Hypnose in Betracht ziehst, solltest du dich mit einem Therapeuten absprechen und zuvor eventuell andere Möglichkeiten ausprobieren, um eine Lösung für deine Probleme zu finden.
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Bildquelle: gettyimages/Andia
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