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Milchbildung: So kannst du die Produktion der Muttermilch anregen

milchbildung

Dass wir Mamas stillen können, ist ein echtes Wunder der Natur. Denn Muttermilch passt sich immer genau auf die Bedürfnisse des Babys an und variiert in ihrer Zusammensetzung – je nachdem, was dein Baby gerade für seine Entwicklung braucht. Stillen muss meistens erst gelernt werden, in den seltensten Fällen klappt es von Anfang an problemlos. Wir haben zusammengefasst, was du rund um die Milchbildung wissen solltest und wie du sie anregen kannst.

Wann kommt es zur Milchbildung?

Für viele Frauen ist das Zusammenspiel zwischen dem eigenen Köper und dem ihres Babys eine wundervolle Erfahrung – und sie genießen das Stillen sehr. Voraussetzung dafür ist, dass der Milcheinschuss stattgefunden hat. Dieser tritt meist in den ersten fünf Tagen nach der Geburt ein. Nun wird aus der sogenannten „Vormilch” eine Übergangsmilch, die dann von der reifen Muttermilch abgelöst wird. Manche Frauen empfinden den Milcheinschuss als etwas unangenehm – die Brüste können heiß werden und anschwellen. Aber keine Angst, das geht vorbei! Wichtig ist jetzt, dass du dein Baby trotzdem anlegst.

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Hinweis: Solltest du Probleme oder Schmerzen beim Stillen haben, sprich am besten deine Hebamme darauf an! Sie kann dir zeigen, wie du dein Baby richtig anlegst und hat zahlreiche Tipps rund um das Stillen und die Milchbildung parat.

Wie kommt es zur Milchbildung?

Bereits vor der Geburt bereitet sich dein Körper auf das Stillen vor. Etwa zwölf Wochen vor dem errechneten Termin wird die Vormilch gebildet – sie ist dick und meist etwas gelblich. Das Besondere an dieser Vormilch: Sie ist sehr reich an Vitaminen und Mineralstoffen, um dein Baby in den ersten Tagen gut zu stärken. Außerdem ist sie energiearm und für den kleinen Magen deines Neugeborenen leicht verdaulich.

Einige Frauen bemerken in den letzten Wochen oder Tagen vor der Entbindung, dass bereits Vormilch aus den Brustwarzen austritt. Darüber musst du dir keine Gedanken machen – das ist ganz normal. Auch, wenn die Vormilch bis zur Geburt auf sich warten lässt, ist dies kein Grund zur Sorge.

Unser Tipp: Besorge dir in der Drogerie oder online Stilleinlagen, die du ganz einfach in deinen BH legen kannst. Diese saugen die Milch ganz unauffällig auf und du kannst dich wieder auf dein Baby konzentrieren.

Warum reicht die Milch manchmal nicht aus?

Du hast dich so sehr auf das Stillen gefreut und jetzt befürchtest du, dass deine Milch nicht ausreicht? Sprich am besten zunächst mit deiner Hebamme oder dem Gynäkologen darüber. Manchmal kann es tatsächlich sein, dass die Milchbildung etwas unterstützt werden muss. Gründe dafür können sein:

  • Du bist aufgrund medizinischer Probleme nicht in der Lage, Milch zu bilden – und leidest beispielsweise unter einer Schilddrüsenunterfunktion.
  • Du bist nicht richtig in das Stillen eingewiesen worden und nun unsicher. Das kann sich tatsächlich negativ auf die Milchbildung auswirken!
  • Du stillst dein Baby nicht nach Bedarf. Legst du dein Kleines an, wann es möchte, reguliert sich die Milchmenge prinzipiell von selbst.
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Woran erkenne ich, dass ich zu wenig Muttermilch habe?

Es gibt einige Anzeichen, die dafür sprechen, dass du zu wenig Muttermilch hast:

  • Deine Brüste füllen sich nicht mehr so mit Muttermilch, wie zu Beginn des Stillens – sie fühlen sich leichter und weicher an.
  • Du bemerkst, dass teilweise nur sehr wenig Milch aus deiner Brust herauskommt, wenn du dein Baby anlegst.
  • Dein Baby wirkt nach dem Stillen immer noch hungrig.
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Das wichtigste Indiz ist jedoch immer das Gewicht deines Babys! Dieses wird in den ersten Lebenswochen streng kontrolliert. Liegt es im Normalbereich, musst du dir keine Sorgen um die Milchmenge machen. Sollte deine Hebamme mit der Gewichtszunahme deines Babys unzufrieden sein, wird sie dir das weitere Vorgehen in Ruhe erklären.

Tipp: Oft machen sich Frauen, die zum ersten Mal Mutter geworden sind, viel zu viele Gedanken rund um ihre Muttermilch. Mach dich nicht verrückt. Wenn es mit dem Stillen einfach nicht klappen will, dann kannst du dein Baby an die Flasche gewöhnen. Durch die spezielle Babymilch bekommt es ebenfalls alle wichtigen Nährstoffe, die es braucht.

Wie kann ich die Milchbildung anregen?

Es gibt ein paar natürliche Mittel, mit denen du deine Milchbildung anregen kannst. Unter anderem können folgende Dinge helfen:

  1. Viel trinken: Wenn du stillst, solltest du besonders darauf achten, ausreichend Flüssigkeit zu dir zu nehmen. Empfohlen werden zwei bis drei Liter pro Tag. Als milchfördernd haben sich Tees mit Bockshornklee, Kreuzkümmel und Anis erwiesen. Auch Fencheltee und sogar Malzbier soll helfen.
  2. Richtig essen: Vollkornprodukte wie Haferflocken, Reis und Grieß enthalten viel Vitamin B. Auch das kann die Milchbildung fördern.
  3. Regelmäßiges Anlegen: Die Milchbildung wird auf ganz natürliche Weise angeregt, sobald dein Baby an der Brust trinkt. Lege es deshalb bei jedem Anzeichen von Hunger an.

Gibt es auch spezielle Medikamente, mit denen ich die Milchbildung anregen kann?

In manchen Fällen können auch Medikamente eingesetzt werden, um die Milchbildung zu steigern. Sprich darüber am besten mit deinem Arzt!

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Welche Art von Mutter bist oder wirst du?

Bildquelle: GettyImages/Yuri_Arcurs

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