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Probleme beim Stillen

Mastitis: Das sind die typischen Symptome der Brustentzündung

Brustentzündung

Bei einer Mastitis handelt es sich um eine Brustentzündung, die zumeist in der Zeit des Stillens auftritt, aber in milderer Form auch außerhalb der Stillzeit vorkommen kann. Typische Symptome sind Rötungen und Schwellungen an der Brust sowie Fieber und Veränderungen der Muttermilch. Wenn Du unter einer Mastitis leidest, solltest Du dringend einen Arzt aufsuchen.

Was ist eine Mastitis?

Eine Mastitis bezeichnet die Entzündung der Brustdrüse. Diese Entzündung kann sowohl während der Stillzeit als auch zu einem anderen Zeitpunkt auftreten. Außerhalb der Stillzeit ist die Entzündung jedoch äußerst selten und meist nur eine Brust betroffen. In der Regel sind die betroffenen Frauen unter 30 Jahre oder zwischen 50 und 60 Jahre alt. Bei stillenden Müttern tritt die Mastitis normalerweise in der zweiten Woche nach der Geburt auf. Ausgelöst wird die Mastitis durch Bakterien oder durch eine Überproduktion des Hormons Prolaktin, welches die Bildung der Muttermilch anregt. Der Verlauf der Brustentzündung ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Bei einigen heilt die Entzündung schnell wieder ab, bei anderen dauert sie etwas länger an. Einer Mastitis lässt sich nicht vorbeugen.

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Mastitis Symptome: So erkennst Du eine Brustentzündung

Wenn Du Dein Baby stillst und ausgedehnte Schmerzen sowie ein Spannungsgefühl in der Brust verspürst, können dies Anzeichen für eine Mastitis sein. Zusätzliche Symptome sind Fieber sowie Überwärmungen, Rötungen und Schwellungen der Brust. Auch die Lymphknoten Deiner Achseln können bei einer Brustentzündung geschwollen sein. Neben der Brust selbst kann auch die Muttermilch Aufschluss über eine mögliche Mastitis geben. Wenn Du zum Beispiel Veränderungen im Milchsekret feststellst und die Zellzahl in der Milch erhöht ist, deutet dies ebenfalls auf eine Brustentzündung hin. Eine Brustentzündung, die außerhalb der Stillzeit liegt, verläuft in der Regel wesentlich milder. Diese kann jedoch im Gegensatz zu der während des Stillens auftretenden Mastitis wiederholt vorkommen. Wenn Du die Symptome einer Brustdrüsenentzündung bei Dir feststellst, solltest Du umgehend einen Arzt aufsuchen, damit dieser die Ursache feststellen und verhindern kann, dass sich die Entzündung zu einem Abszess weiterbildet.

Die wichtigsten Symptome im Überblick:

  • Schmerzen und Spannungsgefühl in der Brust
  • Fieber
  • Überwärmungen, Rötungen & Schwellungen in der Brust
  • vergrößerte Lymphknoten in der Achsel
  • Bei Stillenden: Veränderte Muttermilch

Diagnose: Wie wird eine Brustentzündung festgestellt?

Du solltest Deinem Arzt genauestens Deine Symptome schildern. Meist kann er schon anhand dieser und durch Ertasten der Brust die Diagnose einer Mastitis stellen. Um ganz sicher zu gehen, führt Dein Arzt in der Regel noch eine Ultraschalluntersuchung durch, um sich eine genaues Bild von der Entzündung Deiner Brust zu machen. Sollte Deine Brustwarze besondere Auffälligkeiten aufweisen oder Flüssigkeit absondern, macht Dein Arzt einen Abstrich, um diesen auf mögliche Erreger der Mastitis zu testen. Zudem nimmt er Dir Blut ab, um die Konzentration des Hormons Porlaktin in Deinem Blut zu messen. Weist Dein Blut eine erhöhte Konzentration auf, macht sich Dein Arzt auf die Suche nach den Ursachen. So kann zum Beispiel die Einnahme von bestimmten Medikamenten oder eine Störung der Schilddrüse für die Überproduktion des Prolaktins verantwortlich sein. Solltest Du unter einer Mastitis leiden, die immer wieder auftritt, wird Dein Arzt höchstwahrscheinlich eine Mammographie durchführen, um einen entzündlichen Brustkrebs ausschließen zu können.

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Durch eine Mastitits wird Frauen das Stillen erschwert. Doch auch andere alltägliche Dinge können in der Stillzeit schwierig sein. Etwa das Stillen in der Öffentlichkeit. Im Video zeigen wir dir, worauf du dabei achten musst:

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Was kann ich gegen eine Brustentzündung tun?

Wenn die Mastitis zum ersten Mal bei Dir auftritt, kannst Du ihr durch Kühlen der Brust entgegenwirken. Hierfür kannst Du zum Beispiel Quarkwickel oder Eisbeutel verwenden. Zudem solltest darauf achten, einen BH zu tragen, der gut sitzt und Deine Brust ruhig hält. Sollte eine übermäßige Prolaktin-Produktin für Deine Brustentzündung verantwortlich sein, verschreibt Dir Dein Arzt Medikamente, die die Prolaktin-Produktion hemmen. Zusätzlich bekommst Du wahrscheinlich Antibiotika sowie Entzündungshemmer. Ein durch Prolaktin-Hemmer unterstütztes Abstillen ist in der Regel nur noch selten erforderlich. Hat sich bei der Mastitis ein Abszess gebildet, entfernt Dein Arzt diesen durch eine leichte Operation.

Ursachen: Was löst eine Mastitis aus?

Eine Mastitis kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. In der Medizin wird zwischen einer bakteriellen und einer nicht-bakteriellen Brustdrüsenentzündung unterschieden. Allerdings kann auch aus einer nicht-bakteriellen Mastis eine bakterielle Entzündung der Brust werden, wenn sich im entzündeten Brustgewebe Keime breit machen und vermehren. Der Hauptauslöser der bakteriellen Entzündung ist das Bakterium Staphylococcus aureus, aber auch andere Keime können zu der Entzündung führen. Die Bakterien gelangen über Risse in der Brustwarzenhaut in Deinen Körper. Wenn Du an einer nicht-bakteriellen Brustentzündung leidest, ist normalerweise eine vermehrte Sekretbildung in Deiner Brust hierfür verantwortlich. Dadurch, dass das Sekret nicht abfließen kann, kommt es zu Stauungen, welche dazu führen, dass sich das Milchgangsystem ausweitet und Flüssigkeit in das nahe Bindegewebe dringt. Das Sekret im Bindegewebe wird als Fremdkörper wahrgenommen und verursacht daher die Entzündungsreaktion. Infolgedessen können sich in den Entzündungsherden und in den geschädigten Milchgängen leicht Keime ansiedeln und eine bakterielle Mastitis hervorrufen. Warum es überhaupt zur vermehrten Bildung des Sekrets kommen kann, ist unklar.

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Eine Mastitis bezeichnet eine Brustdrüsenentzündung, die in der Regel während der Stillzeit im Wochenbett auftritt. Es wird unterschieden zwischen einer bakteriellen und einer nicht-bakteriellen Mastitis. Während bei der ersten Form Keime die Brustentzündung auslösen, kann bei der zweiten Form zum Beispiel eine zu hohe Produktion des Hormons Prolaktin für die Entzündung verantwortlich sein. Mit ärztlicher Therapie kannst Du der Mastitis entgegenwirken, ohne dass ein Abstillen nötig wird.

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Bildquelle: istock/FatCamera

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