Viele Frauen haben in der Schwangerschaft Probleme mit Wassereinlagerungen im Körper. Zwar sind die damit verbundenen Schwellungen in der Regel nicht gefährlich, aber dennoch verursachen sie ein unangenehmes Gefühl. Zum Glück gibt es einige Tricks, mit denen Du die Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft in den Griff bekommen kannst.
Sind Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft gefährlich?
Viele Frauen leiden unter Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft. Die dadurch entstehenden angeschwollenen Füße und Beine können zwar unangenehm sein, sind jedoch kein Grund zur Panik, denn Wassereinlagerungen während der Schwangerschaft sind völlig normal und in der Regel harmlos. Verantwortlich für diese sogenannten Ödeme ist der erhöhte Blutbedarf Deines Körpers in der Schwangerschaft. Meist ist die Gewebeflüssigkeit unauffällig im Körper verteilt, wenn sich jedoch Schwellungen bilden, kommt es zu den unangenehmen Ödemen. Solange die Schwellungen nur leicht ausgeprägt sind und Du keinen zu hohen Blutdruck oder vermehrt Eiweiß im Urin hast, besteht kein Grund zur Sorge. Bei besonders starker Ausprägung können die Wassereinlagerungen allerdings auf eine Gestose oder Präeklampsie hindeuten. In diesem Fall solltest Du einen Arzt konsultieren.

Wie äußern sich die Wassereinlagerungen?
In der Regel treten die Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft zunächst an den Beinen auf. Zumeist machen sich die Schwellungen am Ende eines Tages bemerkbar. Doch auch, wenn es sehr warm ist oder Du sehr lange gesessen oder gestanden hast, können sich Ödeme bilden, sodass Deine Unterschenkel, Knöchel und Füße plötzlich dick werden. Gerade in der Schwangerschaft ist es möglich, dass sich auch in anderen Körperpartien Wasser ansammelt, etwa in Deinen Unterarmen, Händen oder in Deinem Gesicht. Dies ist zumeist sehr unangenehm, da sich die entsprechenden Körperstellen geschwollen anfühlen.
Wenn Du Ringe an den Fingern trägst, ist es zudem gut möglich, dass Dir diese zu eng werden. Solltest Du bemerken, dass Deine Ringe plötzlich nicht mehr so leicht vom Finger gehen oder Deine Armbanduhr ins Handgelenk einschneidet, empfiehlt es sich, dass Du in der Schwangerschaft lieber auf Schmuck und Uhren verzichtest. Während Wassereinlagerungen in den Beinen meist völlig normal und harmlos sind, solltest Du, wenn es innerhalb kurzer Zeit vermehrt auch in Deinen Händen oder in Deinem Gesicht zu Wassereinlagerungen kommt, einen Arzt aufsuchen, damit dieser eine Gestose ausschließen kann.
Ursachen der Wassereinalgerungen
Wenn Du Dich dem Ende Deiner Schwangerschaft näherst, sind Dein Baby und damit auch die Gebärmutter sehr groß – so groß, dass für Deine anderen Organe nicht mehr allzu viel Platz bleibt. Die Folgen davon sind Dir wahrscheinlich schon bekannt: Du bekommst schwerer Luft und musst bestimmt viel öfter als gewöhnlich zur Toilette. Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft sind ebenfalls eine Folge der wachsenden Gebärmutter, denn diese drückt jetzt verstärkt auf Dein Becken und erschwert dadurch den Blutrückfluss. Schlechte Durchblutung und ein schwaches Bindegewebe sind somit die Ursachen von Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft. Natürlich kann die schlechte Durchblutung nicht nur Deine Beine, sondern auch Deine Arme und Hände betreffen, was der Grund dafür ist, dass Du auch an diesen Körperpartien Probleme mit Wassereinlagerungen bekommen kannst.
Wasser gegen Wassereinlagerungen
Es mag für Dich zunächst etwas widersprüchlich klingen, aber das beste Rezept gegen Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft ist tatsächlich Wasser. Daher solltest Du versuchen, über den Tag verteilt möglichst viel zu trinken. Du musst dabei aber nicht ausschließlich Wasser zu Dir nehmen. Ungesüßte Säfte und Kräutertees sind ebenfalls förderlich. Die Flüssigkeitszufuhr trägt dazu bei, dass Dein Kreislauf und Dein Stoffwechsel wieder auf Touren kommen und Deine Probleme mit Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft somit gelindert werden.
Tipps & Tricks gegen Wassereinlagerungen

Wenn Du mit Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft zu kämpfen hast, solltest Du Dir folgende Hinweise zu Herzen nehmen, die gegen Wassereinlagerungen helfen:
- Leg Deine Beine hoch, damit das Blut in Deinem Körper besser zirkulieren kann.
- Nimm lange Spaziergänge bzw. bewege Dich viel in flachem Schuhwerk.
- Achte darauf, dass Du nicht zu enge Schuhe oder Kleidung trägst, die Dich einengt.
- Ärzte raten Schwangeren heutzutage im gesunden Maße genügend Salz zu sich zu nehmen. Der Grund: Sie sorgen dafür, dass Dein Blut besser fließen kann.
- Nimm Wechselduschen und Kneippbäder oder -anwendungen.
- Geh Kaltwassertreten.
- Akupunktur kann ebenso dabei helfen, Ödeme zu lindern.
- Trage Stützstrümpfe, um Wassereinlagerungen vorzubeugen oder zu lindern.
Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft sind ein Problem, mit dem viele Frauen zu kämpfen haben. Zwar sind die Schwellungen, die zumeist an den Beinen und Füßen auftreten, in der Regel nicht gefährlich, aber durchaus unangenehm. Um den sogenannten Ödemen vorzubeugen bzw. sie zu lindern, sollten unsere Tipps und Tricks Dir Abhilfe schaffen.
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