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Orgasmus in der Schwangerschaft: Kann der Höhepunkt jetzt gefährlich werden?

Orgasmus in der Schwangerschaft
© GettyImages/Youngoldman

Mit Sex hat bei den meisten Frauen alles angefangen, doch wie sieht es mit der Befriedigung nach einer erfolgreichen Befruchtung aus? Über den Orgasmus in der Schwangerschaft werden zahlreiche Gerüchte gestreut – viele davon sind völlig falsch! Wir zeigen dir, in welcher Phase deiner Schwangerschaft Orgasmen völlig unbedenklich sind und welche Auswirken sie auf dich und dein ungeborenes Kind haben.

Orgasmen in der Frühschwangerschaft (erstes Trimester)

Die ersten Wochen einer Schwangerschaft sind für viele Frauen auch die nervenaufreibendsten. Bis zum Ende des ersten Trimesters, also dem Ende der 12.SSW, ist das Fehlgeburtsrisiko im Vergleich zum Rest der Schwangerschaft noch relativ hoch. Kein Wunder also, dass die meisten Frauen jetzt nichts falsch machen wollen und Angst haben, ihrem Baby Schaden zuzufügen. Die gute Nachricht ist aber: In der Regel kann eine Fehlgeburt nicht durch einen Orgasmus ausgelöst werden, genauso wenig wie durch Sex ohne Orgasmus. Sofern keine Blutungen, starke Unterleibsschmerzen oder Beeinträchtigungen wie ein verkürzter Gebärmutterhals vorliegen, ist gegen einen Orgasmus in der Frühschwangerschaft nichts einzuwenden. Bist du dir unsicher, kannst du deinen Frauenarzt, bzw. Frauenärztin oder Hebamme fragen. Sollte ein Risiko bei dir bestehen, wird aber in der Regel nur vom penetrativen Sex in der Schwangerschaft abgeraten, nicht vor Selbstbefriedigung, durch die die meisten Frauen ohnehin nur zum Orgasmus kommen können. 

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Der Wunsch nach einem Orgasmus in der Frühschwangerschaft ist auch sehr verständlich: Vor allem bei geplanten Schwangerschaften ist der Sex bei vielen Paaren eher zur einem Mittel zum Zweck geworden, bei dem der eigene Höhepunkt nicht im Vordergrund stand. Ein weiblicher Orgasmus ist schließlich nicht erforderlich, um schwanger zu werden. Ist die Schwangerschaft dann endlich geglückt, können sich Paare wieder auf die Schönen Dinge beim Sex konzentrieren. Allein der fehlende Druck kann bei vielen Menschen helfen, sich beim Sex besser fallen lassen zu können und so auch endlich wieder einen Orgasmus zu erleben. 

Orgasmen in zweiten Trimester

Im zweiten Trimester fühlen sich die meisten Schwangeren am wohlsten: Endlich ist die heikelste Zeit überstanden und Übelkeit und extreme Müdigkeit verschwinden in der Regel. Zusammen mit einer stärkeren Durchblutung der Geschlechtsorgane führt dies bei vielen Frauen zu einer gesteigerten Libido. Intensive Sex-Träume sind in dieser Zeit keine Seltenheit. Manche Frauen erleben diese sogar so extrem, dass sie einen Orgasmus im Schlaf erleben. Die stärkere Empfindsamkeit deiner Klitoris kannst du jetzt voll auskosten und zum Beispiel neue Sextoys ausprobieren. Fühlst du dich beim Penetrieren deiner Vagina aktuell eher unwohl, sind Auflege-Vibratoren oder Toys wie der Satisfyer, die mit Druckwellen arbeiten, besonders angenehm.

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Orgasmen im dritten Trimester

Auch im dritten Trimester kannst du noch Orgasmen erleben. Besteht bei dir jedoch die Gefahr einer zu frühen Entbindung, solltest du mit zu viel Sex und Selbstbefriedigung vorsichtig sein und Rücksprache mit deiner Hebamme halten. Eine Geburt kann zwar nicht einzig und allein durch einen Orgasmus ausgelöst werden, der Höhepunkt kann aber wehenfördernd wirken. In der Regel kommt es aber nicht durch Sex oder Masturbation zu verfrühten Geburten, vielmehr werden Orgasmen als hilfreiche Tools empfohlen, um etwa nach dem errechneten Geburtstermin die Wehen endlich in Gang zu bringen. 

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Wie fühlen sich Orgasmen in der Schwangerschaft an?

Ein Orgasmus kann sich in der Schwangerschaft oft viel intensiver anfühlen als sonst. Grund dafür sind die verstärkte Durchblutung und das gesteigerte Östrogen-Level, das zum Beispiel auch für mehr Feuchtigkeit sorgt. Zudem können auch die Brustwarzen empfindlicher werden und bei besonders intensiver Stimulation zum Nippel-Orgasmus führen. Unter Umständen ist deine Klitoris auch so berührungsempfindlich das zarte Berührungen oder ein kurzer Cunnilingus ausreicht, um dich zum Höhepunkt zu bringen. Daher kannst du diese Zeit ruhig nutzen, um neue sexuelle Erfahrungen zu machen. Und keine Angst, dein ungeborenes Kind ist in deinem Bauch so geschützt, dass es auch bei penetrativen Sex nichts davon mitbekommt. Es kann lediglich von den Endorphinen profitieren, die bei einem Orgasmus ausgeschüttet werden. Durch die gesteigerte Empfindsamkeit sind jetzt zum Beispiel Orgasmen ohne Berührungen und auch multiple Orgasmen nicht unwahrscheinlich. Wir zeigen dir alles, was du darüber wissen musst: 

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Warum habe ich keinen Orgasmus in der Schwangerschaft?

Wenn du schwanger bist und aktuell Probleme hast, einen Orgasmus zu bekommen, wirst du jetzt sicher verunsichert sein. Eine gesteigerte Libido und eine verstärkte Empfindsamkeit ist aber nicht bei allen Schwangeren gegeben. Bei manchen ist sogar genau das Gegenteil der Fall. Viele Faktoren können einer sexuellen Befriedigung nämlich im Weg stehen, wie etwa:

  • hormonelle Veränderungen (gesteigertes Progesteron, das zu Müdigkeit oder Gereiztheit führen kann)
  • allgemeiner Stress, durch alles, was noch vor der Geburt erledigt werden muss
  • verschlechtertes Körpergefühl durch den wachsenden Bauch
  • das Gefühl, als werdende Mutter kein sexuelles Wesen mehr zu sein
  • Verkopftheit des Partners/der Partnerin beim Sex
  • sich im „Beisein“ des ungeborenen Kindes nicht locker machen zu können
  • Probleme, eine bequeme Sex-Stellung zu finden
  • Überempfindlichkeit der Klitoris
  • zu hohe Feuchtigkeit beim Sex

Wie du siehst, kann die Schwangerschaft eine Zeit gefüllt mit wundervollen Orgasmen sein, sie muss es aber auch nicht. Versuch dir möglichst wenig Druck zu machen und auf deinen Körper zu hören! Ein Orgasmus kann sich übrigens unabhängig von einer Schwangerschaft komplett unterschiedlich anfühlen:

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