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Zimmerpflanzen

Schrumpelige Orchideenblätter? Mit diesen Tricks sehen sie schnell wieder normal aus

Pinke Orchidee auf einer Kommode
© iStock / Liudmila Chernetska

Deine Orchidee hat schrumpelige, faltige Blätter bekommen? Das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass etwas mit der Pflege nicht stimmt. Mit dem richtigen Verständnis der Ursachen und einem einfachen Trick kannst du die Blätter jedoch wieder zum Leben erwecken und deine Orchidee in neuem Glanz erstrahlen lassen.

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Warum werden Orchideenblätter schrumpelig?

Schrumpelige Blätter bei Orchideen sind meist ein Hilferuf der Pflanze und können verschiedene Ursachen haben. Paradoxerweise führen sowohl zu wenig als auch zu viel Wasser zum gleichen Symptom. Bei Wassermangel und zu niedriger Luftfeuchtigkeit verbraucht die Pflanze ihre in den fleischigen Blättern gespeicherten Wasserreserven, weshalb sie schrumpelig aussehen.

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Aber auch Staunässe kann schrumpelige Blätter verursachen: Zu viel Wasser lässt die Wurzeln faulen, wodurch die Orchidee trotz feuchtem Substrat kein Wasser mehr aufnehmen kann. Das Ergebnis sind die gleichen runzeligen Blätter wie bei Trockenheit.

Erst die Ursache finden, dann handeln

Bevor du mit der Behandlung beginnst, solltest du die genaue Ursache ermitteln. Diese Diagnose ist entscheidend, denn je nach Ursache unterscheidet sich die Behandlung grundlegend. Kontrolliere also zuerst das Substrat und die Wurzeln auf folgende Merkmale:

  • Ist das Substrat dauerhaft feucht oder sogar nass? Dann liegt wahrscheinlich Staunässe vor
  • Riechen die Wurzeln muffig oder sind sie braun und matschig? Das deutet auf Wurzelfäule hin
  • Ist das Substrat staubtrocken und die Wurzeln silbrig-grau? Dann herrscht Wassermangel
  • Sind die Luftwurzeln verschrumpelt? Ein Zeichen für zu niedrige Luftfeuchtigkeit
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Der Eiswürfel-Trick bei Wassermangel

Wenn du Wassermangel als Ursache identifiziert hast, ist die Eiswürfel-Methode besonders effektiv. Lege dafür 2-3 Eiswürfel auf das Substrat rund um die Pflanze und lasse sie langsam schmelzen (das dauert etwa 2-3 Stunden). Das Schmelzwasser dringt dann gleichmäßig und dosiert zu den Wurzeln vor. Wiederhole diesen Vorgang am besten einmal pro Woche. Du kannst übrigens auch Bananenwasser einfrieren, das soll für mehr Blüten sorgen, wusstest du das?

Wichtig: Achte darauf, dass die Eiswürfel nicht direkt die Blätter oder Wurzeln berühren, da die Kälte Schäden verursachen kann.

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Bei Staunässe sofort umtopfen

Falls du Staunässe oder faulige Wurzeln feststellst, musst du anders vorgehen: Nimm die Orchidee sofort aus dem Topf und entferne vorsichtig das alte, feuchte Substrat. Schneide dann alle braunen, fauligen Wurzeln mit einer desinfizierten Schere ab, lass die Schnittstellen einen Tag antrocknen und topfe die Orchidee in frisches, grobes Orchideensubstrat um.

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Wichtig: Nach dem Umtopfen solltest du erstmal sparsam gießen und die Pflanze Zeit zur Erholung geben.

Zusätzliche Maßnahmen für optimale Bedingungen

Unabhängig von der Ursache helfen diese Maßnahmen bei der Regeneration:

  • Erhöhe die Luftfeuchtigkeit um die Pflanze durch eine mit Wasser gefüllte Untertasse mit Kieselsteinen
  • Stelle die Orchidee an einen hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung
  • Besprühe die Blätter vorsichtig mit kalkarmem Wasser, aber vermeide Staunässe in den Blattachseln
  • Verwende in den Wintermonaten einen Luftbefeuchter oder stelle feuchte Handtücher in der Nähe auf
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Nach etwa 2-3 Wochen konsequenter und angepasster Pflege solltest du erste Verbesserungen sehen. Die Blätter werden allmählich wieder praller und bekommen ihre ursprüngliche Festigkeit zurück. Neue Triebe oder sogar Blütenstiele sind ein sicheres Zeichen dafür, dass sich deine Orchidee vollständig erholt hat.

Falls sich nach einem Monat keine Besserung zeigt, wiederhole die Ursachenanalyse und passe deine Pflegemaßnahmen entsprechend an. Mit der richtigen Diagnose und gezielten Behandlung kannst du jedoch auch stark geschädigten Orchideen zu neuer Vitalität verhelfen.