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Streaming-Tipp für starke Nerven

Jetzt auf Amazon Prime: In „The Cell“ spielt J.Lo eine knallharte Psychologin, die alles auf eine Karte setzt

Gefangen in den Gedanken eines Mörders: Entkommen scheint unmöglich!
Gefangen in den Gedanken eines Mörders: Entkommen scheint unmöglich! (© IMAGO / Allstar)

Es gab eine Zeit vor „Shotgun Wedding“ und „Marry Me“: In diesem Psycho-Thriller taucht Jennifer Lopez in die dunkle Seele eines Killers ein.

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Ende der 1990er-Jahre startete Jennifer Lopez langsam aber sicher mit ihrer Filmkarriere durch. Während sie in den Charts bereits mit Ohrwürmern und Hit-Garanten ihr Standing etabliert hatte, war der Weg zu Hollywoods-Elite noch weit. Von dem Tier-Horror „Anaconda“ oder der Gauner-Romanze „Out of Sight“ mit George Clooney („Ticket ins Paradies“) sind große Produktion eher rar gesät. 2000 sollte sich dieser Umstand ändern, als sie für den ungewöhnlichen Thriller „The Cell“ die Hauptrolle übernahm. Unter der Regie von Tarsem Singh („The Fall“) spielte die Sängerin und Entertainerin eine solide Leistung, die noch heute zu einer ihrer besten Rollen zählt. Da der Film bereits mehr als 20 Jahre auf dem Buckel hat und mindestens für eine Generation unbekannt sein sollte, lohnt es sich, ab Donnerstag, 14. Dezember 2023, auf Amazon Prime die frühen 2000er aufleben zu lassen.

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In welche kranke Gedankenwelt du dich begibst, kannst du schon im Trailer zum Film erahnen:

The Cell | Offizieller Trailer

„The Cell“: Darum geht es

FBI-Agent Novak (Vince Vaughn) hat es endlich geschafft: Nach langer Suche kann er den psychisch kranken Serienkiller Stargher (Vincent D’Onofrino) festnehmen. Doch die Freude weicht Panik, denn der Killer befindet sich im Koma und ein weiteres Opfer ist weiterhin verschwunden. Um schnellstmöglich das Versteck zu finden, muss Stargher handeln und engagiert die Psychologin Deane (Lopez) für ein ungewöhnliches Experiment: Sie soll in das Unterbewusstsein von Stargher eindringen und zwischen den düsteren Gedanken und abscheulichen Gewaltfantasien die notwendigen Informationen sammeln. Doch der Killer macht es Deane nicht leicht, ungestört in seinem Kopf herumzuschleichen.

„The Cell“: Bildgewaltig und faszinierend

Was „The Cell“ ausmacht, ist die surreale Darstellung von Starghers Gedankenwelt. Regisseur Tarsem Singh kreierte auf verstörend schöne Weise einen faszinierenden Ort, der begeistert und zugleich abstößt. Grelle Farben, opulente Kostüme und märchenhafte Momente wechseln sich mit schrecklichen Details und alptraumartigen Szenarien ab. Diesem eigenwilligen Stil blieb Singh auch in seinen Folgefilmen „The Fall“ oder auch „Spieglein Spieglein“ treu. Nach seiner letzten Mainstream-Produktion „Self/less“, die 2015 ins Kino kam, wurde es um den Ausnahmeregisseur deutlich ruhiger. Schade, denn sein visuelles Talent würde manchem tristen Hollywood-Einheitsbrei zweifellos gut stehen.

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Abwechslung zur Besinnlichkeit: „The Cell“ mag zwar bunt und farbenfroh wie die Weihnachtsdeko sein, doch steckt hinter der sehenswerten Optik abgrundtiefer Horror. Ein ungewöhnlicher Psycho-Thriller, der noch immer mit großen Bildern überzeugt. Selbst die besten Thriller auf Netflix sehen gegen diese Produktion – zumindest optisch – fad aus.

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