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Nach Geschlecht

Wie oft masturbieren ist eigentlich „normal“?

Wie oft masturbieren

Die meisten tun es regelmäßig, doch nicht jeder redet offen darüber. Selbstbefriedigung ist zwar kein Tabuthema mehr, doch wenn es darum geht, wie oft Männer und Frauen eigentlich selbst Hand anlegen, wird es schon etwas intimer. Gibt es denn überhaupt eine Häufigkeit, die als „normal“ angesehen wird? Ist überdurchschnittlich oft masturbieren irgendwie ungesund? Und masturbieren Männer wirklich viel öfter als Frauen? Antworten erhältst du hier.

Wie oft masturbieren Frauen?

Die meisten Mädchen beginnen während der Pubertät, sich selbst zu befriedigen. Doch auch im Erwachsenenalter, wenn sie in einer Partnerschaft leben oder sich zumindest in sexueller Hinsicht nicht beklagen können, verschaffen sich viele Frauen mit der Hand oder auch Sextoys Befriedigung und Entspannung – denn Selbstbefriedigung in der Partnerschaft ist definitiv kein No-Go. Manchmal ist auch ein ausbleibender Orgasmus beim Sex der Grund zum Masturbieren, da Frau häufig viel schneller einen Höhepunkt erleben, wenn sie selbst Hand anlegen. Dennoch ist Selbstbefriedigung für Frauen weniger ein Ersatz für Sex, sondern vielmehr eine zusätzliche Möglichkeit, sich etwas Gutes zu tun.

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Eine Umfrage der FHM zeigt, dass viele Frauen nur ungern Auskunft über ihr Masturbationsverhalten geben: 28 Prozent schweigen lieber. Der restliche Großteil, nämlich 16 Prozent, tut es weniger als einmal pro Woche – ob wir das glauben können?

Statista Selbstbefriedigung bei Frauen
Statistik: Wie oft masturbieren Frauen?

Wie oft masturbieren Männer?

Gerade während der Pubertät kann es schon mal vorkommen, dass Jungs es sich mehrmals am Tag selbst machen. Dies nimmt mit den Jahren zwar ab, passiert aber weitaus häufiger als bei Frauen. Alte Mythen wie das Erblinden durch zu häufiges Onanieren sind aus heutiger Sicht ziemlich lachhaft. Regelmäßige Selbstbefriedigung kann aus männlicher Sicht sogar ziemlich gesund sein: So soll sie das Risiko senken, an Prostatakrebs zu erkranken.

Interessant ist der Unterschied zwischen Männern, die regelmäßig Sex haben und dem sexuell aktiven weiblichen Geschlecht. Denn in diesem Fall verspürt Mann wohl weniger oft das Bedürfnis, selbst Hand anzulegen. Anders sieht es aus, wenn die Psyche down ist: Dann kann der Orgasmus Linderung verschaffen. Der Großteil der befragten Männer gab in einer Umfrage an, jeden zweiten Tag zu masturbieren, 9 Prozent tun es sogar öfter als einmal am Tag.

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Statista Selbstbefriedigung bei Männern
Statistik: Wie oft masturbieren Männer?

Was steckt hinter der „Masturbation Gap“?

Dass Männer häufiger masturbieren als Frauen, ist ziemlich deutlich – und das hat sich auch bis heute nicht groß verändert. Der Sextoy-Hersteller Womanizer untersucht diese sogenannte Masturbation Gap jährlich und stellte 2023 fest, dass sie im Vergleich zum Vorjahr sogar wieder größer geworden ist. Während Männer sich durchschnittlich 166 Mal im Jahr selbstbefriedigten, taten es Frauen nur 70 Mal, womit die Masturbation Gap bei 57,7 Prozent liegt (2022 lag sie bei 47 Prozent). Der Equal Masturbation Day, also der Tag im Jahr, an dem Frauen theoretisch erst mit dem Masturbieren anfangen würden, während Männer es schon seit Jahresbeginn tun, ist damit der 30. Juli 2023.

Und dafür gibt es auch einen Grund, wie Sexologin Elisabeth Neumann erklärt: „Studien zeigen auf, dass Frauen deutlich stärker von der Inflation betroffen sind, während ihr Einkommen statistisch unter dem von Männern liegt. Diese doppelte Belastung, finanzielle Sorgen sowie damit verbundene Zukunftsängste können einen erheblichen Einfluss auf das Masturbationsverhalten haben. Eine unsichere wirtschaftliche Situation führt zu Angst und Stress, welche wiederum einen negativen Effekt auf die Libido und das sexuelle Verlangen haben. Wenn Menschen existenzielle Sorgen haben, neigen sie natürlich dazu, Selbstfürsorge, einschließlich sexueller Selbstliebe, nicht zu stark zu priorisieren, oder ihnen fehlen schlicht die mentalen und zeitlichen Kapazitäten dafür. Das ist bedauerlich, denn gleichzeitig wissen wir, dass Masturbation dabei unterstützen kann, Stress abzubauen sowie Entspannung und kleine Auszeiten im Alltag zu integrieren.“

Wie oft masturbieren ist normal?

Generell kann man sagen, dass es keine Norm oder einen Richtwert zur Häufigkeit von Selbstbefriedigung gibt. Ärzt*innen und Sexualwissenschaftler*innen sind sich einig: Wenn man Lust aufs Masturbieren hat, soll man es einfach machen. Das Verlangen danach ist ohnehin bei jedem Menschen anders stark ausgeprägt, zudem spielen immer auch andere Faktoren wie Zeitmangel oder Stress eine Rolle. Solosex kann jedoch auch beim Abbauen von Stress helfen und ausgeglichener machen, da er Endorphine freisetzt.

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Über die Vorteile von Selbstbefriedigung sprechen wir mit der Sexualpädagogin Gianna Bacio im desired-Podcast:

Ist zu häufige Selbstbefriedigung ungesund?

Kritisch wird es erst, wenn Selbstbefriedigung zur Sucht wird und man beginnt, sein soziales Leben zu vernachlässigen oder seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Auch mehr als zehn Mal am Tag können auf Dauer ungewöhnlich sein; bei Männern wird dies ohnehin irgendwann schmerzhaft. Hier sollte man auf Zusammenhänge zu einer möglichen Pornosucht achten.

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Brauchst du noch ein wenig Anregung für dein nächstes Solo-Projekt? In unserer Galerie verraten Frauen ihre unterschiedlichen Vorlieben beim Masturbieren:

11 Frauen reden darüber, wie sie masturbieren

11 Frauen reden darüber, wie sie masturbieren
Bilderstrecke starten (14 Bilder)

Masturbieren muss keine reine Solo-Nummer bleiben. So kann es sehr antörnend sein, wenn man seinem Partner bei der Selbstbefriedigung zuschaut. Probiert es doch einfach mal aus!

Bildquelle: Pexels/Deon Black, Statista