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Pflanzenpflege

Warum Regenwasser einfach der beste Drink für deine Pflanzen ist – plus Experten-Tipps

Regenwasser
© Getty Images/thavornc

Deine Pflanzen wirken trotz regelmäßiger Pflege irgendwie gestresst und die Blätter bekommen gelbe Spitzen? Das könnte tatsächlich am Gießwasser liegen. Doch simple Hilfe naht: David Denyer, Blumen- und Gartenexperte bei Euroflorist, erklärt, welches kostenlose Wasser der absolute Gamechanger für deine grünen Lieblinge ist.

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Nach den ersten warmen Frühlingstagen erwachen deine Pflanzen aus der Winterruhe und brauchen jetzt die richtige Pflege, um richtig durchzustarten. Während du vielleicht bisher einfach zum Wasserhahn gegriffen hast, gibt es eine viel bessere Alternative direkt vor deiner Haustür: Regenwasser ist wie ein Wellness-Drink für deine Pflanzen!

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Darum schwören Pflanzen-Profis auf Regenwasser

„Regenwasser ist eines der besten Dinge, die du deinen Pflanzen geben kannst. Es ist von Natur aus weich und leicht sauer und damit viel näher an dem, was Pflanzen in freier Natur gewohnt sind“, erklärt Experte David Denyer.

Das Problem mit Leitungswasser? „Es enthält häufig Zusatzstoffe wie Chlor und Fluorit sowie Mineralien wie Kalzium und Magnesium. Diese können sich im Boden ablagern und auf Dauer Probleme verursachen wie gelbe Blätter, braune Spitzen oder weiße Rückstände auf der Erdoberfläche.“

Jetzt ist die beste Regenwasser-Zeit

Gerade jetzt, im späten Frühling ist Regenwasser besonders wertvoll für deine Pflanzen. „Nach einer wärmeren Wetterperiode wie in den letzten Wochen kann es passieren, dass Pflanzen leicht austrocknen und sich ihre Nährstoffaufnahme verlangsamt. Vor allem, wenn sie gerade aus der Winterruhe kommen“, so der Experte.

„Regenwasser ist in dieser Phase ideal. Es versorgt die Pflanzen sanft mit Feuchtigkeit und bringt Nährstoffe in einer Form mit, die von den Wurzeln besonders gut aufgenommen werden kann. Der Frühlingsregen gibt deinen Pflanzen genau den natürlichen Schub, den sie zum Start ihrer aktivsten Wachstumsphase brauchen.“

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Diese Pflanzen sind echte Regenwasser-Fans

Nicht alle Pflanzen reagieren gleich auf hartes Leitungswasser, aber manche sind besonders empfindlich: „Tropische Zimmerpflanzen wie Calatheas, Grünlilien oder Einblatt sind besonders empfindlich gegenüber den Chemikalien und Mineralstoffen im Leitungswasser. Ihre Blätter wirken schnell fahl oder gestresst, wenn sie regelmäßig damit gegossen werden. Regenwasser ist viel schonender und unterstützt gesunde Wurzeln sowie leuchtende Blätter.“

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Exotische Pflanzen lieben Regenwasser ebenfalls enorm: „Empfindliche Arten wie Venusfliegenfallen oder Kannenpflanzen gedeihen mit weichem, mineralarmem Regenwasser deutlich besser. Selbst robuste Pflanzen wie Sukkulenten profitieren in der Wachstumszeit von einem gelegentlichen Schluck Regenwasser.“

Und auch für deinen Garten ist Regenwasser natürlich ein Gewinn: „Auch im Garten zahlt sich Regenwasser aus. Es versorgt den Boden auf natürliche Weise ohne chemische Rückstände für starke Wurzeln und ein gesundes Wachstum im Frühling.“

So fängst du Regenwasser auf dem Balkon richtig auf

Gerade auf dem Balkon ist das Sammeln von Regenwasser super einfach und effektiv. Du brauchst nicht viel Equipment:

Für kleine Mengen: Stelle einfach saubere Töpfe, Schüsseln, Eimer oder Gießkannen bei Regen auf deinen Balkon. Achte darauf, dass die Gefäße vorher gründlich gereinigt wurden und keine Seifenreste enthalten.

Für regelmäßige Nutzung: Eine kleine Regentonne mit Deckel ist die beste Lösung. Sie passt auch auf kleinere Balkone und hält das Wasser sauber und frisch.

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Regenwasser richtig sammeln und lagern

Beim Auffangen des Wassers gibt es ein paar wichtige Punkte zu beachten: „Beim Sammeln von Regenwasser kommt es vor allem auf Sauberkeit an. Verwende am besten ein Gefäß mit Deckel oder feinem Netz, damit keine Blätter, Insekten oder Algen hineingelangen“, rät der Experte.

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Besonders wichtig ist die richtige Lagerung: „Wasser in offenen Behältern kann besonders bei Wärme schnell kippen. Deshalb solltest du es möglichst bald nach dem Sammeln verwenden oder kühl und abgedeckt lagern.“

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Für Zimmerpflanzen-Besitzer*innen hat David Denyer noch einen Tipp: „Wenn du nur eine kleine Menge für deine Zimmerpflanzen brauchst, reicht schon ein sauberer Topf oder eine Schüssel, die du bei Regen einfach draußen aufstellst. Wer regelmäßig Regenwasser nutzt, sollte in eine verschließbare Regentonne investieren. Sie hält das Wasser sauber und fängt genug Wasser sowohl für deine Pflanzen drinnen als auch draußen auf.“

Deine grüne Oase wartet schon auf dich! Entdecke im Video, wie schön und praktisch auch kleine Balkone gestaltet werden können.

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Das solltest du beim Gießen beachten

„Wichtig: Verwende keine Gefäße, in denen vorher Seife oder Reinigungsmittel waren. Rückstände könnten empfindlichen Pflanzen schaden. Am besten nutzt du das Wasser noch am selben Tag, vor allem bei warmem Wetter“, warnt der Experte.

Auch, wo das Wasser herkommt, bzw. abgeflossen ist, spielt eine Rolle: „Achte auch darauf, woher dein Regenwasser stammt. Wasser, das über Dächer oder Regenrinnen läuft, kann Verunreinigungen enthalten, die deinen Pflanzen schaden. Für Zimmerpflanzen solltest du möglichst frisches, direkt aufgefangenes Regenwasser verwenden.“

Und ein letzter wichtiger Tipp des Pflanzenexperten: „Wenn du Wasser aus einem Gefäß von draußen nimmst, lass es erst auf Zimmertemperatur kommen, bevor du deine Pflanzen damit gießt. Zu kaltes Wasser kann die Wurzeln schockieren und das Wachstum bremsen.“

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Mit diesen einfachen Tipps machst du aus jedem ungemütlichen Regenschauer eine Wellness-Behandlung für deine Pflanzen. Deine grünen Lieblinge werden es dir mit gesundem Wachstum und strahlenden Blättern danken. Und das Beste: Regenwasser ist völlig kostenlos und umweltfreundlich – ein echter Win-Win-Effekt für dich und deine Pflanzen.