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Phänomen „Wolfsstunde“: Warum wir um 3 Uhr nachts oft wach werden

Wolfsstunde

Mitten in der Nacht aufzuwachen ist ziemlich mies. Man wälzt sich hin und her, hat die dramatischsten Gedanken (weil nachts irgendwie alles schlimmer ist) und kommt einfach nicht mehr in den Schlaf. Kommt dir das bekannt vor? Und passiert dir das besonders oft zwischen zwei und drei Uhr nachts? Dann bist du höchstwahrscheinlich vom Phänomen der „Wolfsstunde“ betroffen.

Die „Wolfsstunde“ oder auch „Stunde des Wolfes“ genannt ist ein weit verbreitetes Phänomen. Zu dieser Zeit wachen etliche Menschen auf und können einfach nicht wieder einschlafen, weil sie gerade aus unerklärlichen Gründen eine Welle der Melancholie überkommt. Wir erklären dir, was die Wolfsstunde ist und wie du sie überlisten kannst.

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Was ist die Wolfsstunde und warum heißt sie so?

Das Aufwachen zur sogenannten Wolfsstunde ist weit verbreitet und hat laut der Wissenschaft mit unserem Schlafrhythmus zu tun. Betroffene wachen zwischen zwei und drei, oder auch vier Uhr nachts auf und finden nicht mehr in den Schlaf.

Schlafforscher*innen glauben, dass der Begriff Wolfsstunde bereits in der Antike geläufig war. Es beschreibt die Zeit in der Nacht, in der alle schlafen und nur die Wölfe aktiv waren. Bewiesen ist diese Theorie allerdings nicht.

Warum wacht man zur Wolfsstunde auf?

Meistens hat unser Schlafrhythmus bis zur Wolfsstunde die erste Nachthälfte hinter sich. Du hast also alle Schlafphasen durchlaufen und dein Körper beginnt mit einem neuen Zyklus. Auch der Tiefschlaf ist abgeschlossen, weshalb das Einschlafen nun schwerer fällt. Zwischen der ersten und zweiten Nachthälfte werden übrigens viele Menschen wach, aber bemerken davon normalerweise nichts. Wer aber aufwacht hat es dann schwer, wieder einzuschlafen, vor allem negative Gedankenspiralen halten uns während der Wolfsstunde vom Schlummern ab.

Was unsere Hormone mit der Wolfsstunde zu tun haben

Unser Schlaf ist ziemlich komplex, mehrere Hormone spielen dabei zusammen und sorgen entweder für friedliches Schlummern oder schlaflose Nächte, in denen sich das Gedankenkarussell non stop dreht.

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Zum einen wird das Glückhormon Serotonin in der Dunkelheit in das Müdigkeit erzeugende Schlafhormon Melatonin umgewandelt. Während der Melatonin-Spiegel im dunklen im Körper steigt, nimmt die Cortisol-Produktion gegen Abend und in der ersten Nachthälfte ab. Cortisol wirkt so wie das Serotonin stimmungsaufhellend.

Während der Wolfsstunde hat das Melatonin seinen Höchsttand erreicht, während Cortisol und Serotonin extrem niedrig sind. Das heißt: dem Körper fehlen in der Zeit die beiden Glückshormone.

Darum bist du während der Wolfsstunde viel empfindsamer, niedergeschlagener und wohlmöglich auch trauriger als sonst. Da dir die wichtigsten Glückshormone fehlen, ist die Stunde des Wolfes leider auch die Zeit der negativen Gefühle, Angst und depressiver Stimmung.

Wie du während der Wolfsstunde wieder einschlafen kannst

Wenn du dir in der Nacht die schlimmsten Szenarien ausmalst und wie aus dem Nichts an eine peinliche Begegnung in der 11. Klasse denkst, versuche dir direkt bewusst zu machen: Deine Hormone spielen gerade verrückt! Ohne die wichtigen Glückshormone Serotonin und Cortisol macht dein Körper eine kleine Mini-Depression durch – alles ist gut.

Was außerdem bei Schlaflosigkeit hilft

  • Versuche, zuerst nicht auf die Uhr zu schauen. Das kann dich nur noch mehr stressen, außerdem verhindert das Blaulicht des Handys die Produktion des Schlafhormons Melatonin
  • Wird es mit dem Einschlafen zunehmend schwieriger höre einen Podcast oder ein Hörbuch zum Einschlafen. Auch ein paar Seiten zu lesen können dich auf andere Gedanken bringen
  • Schreibe deine Gefühle und Ideen auf. Sich bewusst mit seinen negativen Gedanken auseinanderzusetzen kann dir helfen und Klarheit verschaffen
  • Durchlüften: Einmal die Fenster aufreißen pustet nicht nur dein Schlafzimmer durch, sondern auch deinen Kopf
  • Wenn nichts mehr hilft: Aufstehen. Bevor du noch länger in der Gedankenspirale festhängst, raus aus den Federn, auch wenn es schwerfällt … Du kannst dir einen Tee kochen, eine Kerze anzünden und es dir auf der Couch mit Netflix gemütlich machen. Vielleicht fallen dir ja doch nochmal die Augen zu?
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Die Wolfsstunde gar nicht erst passieren lassen: So schläfst du durch

Um besser einschlafen, und im besten Fall auch durchschlafen, zu können, haben wir einige Tipps für dich. Bei sehr hartnäckigen Schlafproblemen können beispielsweise Melatonin-Tropfen oder Melatonin-Kapseln helfen. Sie enthalten Quellen das natürliche Schlafhormons Melatonin die deinen Körper schneller zur Ruhe kommen lassen und die Schlafphasen noch tiefer machen.

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Weitere Tipps, um besser und tiefer schlafen zu können:

  • Verzichte auf den „Gute Nacht-Wein“. Alkohol lässt uns zwar im ersten Moment schneller einschlafen, dafür schlafen wir aber nicht so tief und wachen noch häufiger nachts auf
  • Auch schweres, fettiges Essen solltest du vor dem Schlafengehen meiden. Das belastet vor allem nachts Magen und Darm, was den Körper nicht zur Ruhe kommen lässt
  • Halte das Schlafzimmer auf einer Temperatur zwischen 16 und 19 Grad. Laut Schlafforscher*innen soll das die optimale Schlaftemperatur für uns sein
  • Regelmäßige Schlafenszeiten festlegen, denn, unser Körper liebt Routinen!
  • Schreibe in dein Tagebuch alles, was dich vor dem Schlafengehen beschäftigt: Welche Termine habe ich morgen? Welches Ereignis in der Zukunft beschäftigt mich gerade? So kannst du VOR dem Schlafen alle Szenarien durchgehen – und nicht zur Wolfsstunde

Fällt es dir schwer, bei Vollmond einzuschlafen? Hier findest du noch mehr Tipps zum Einschlafen.

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Bildquelle: Getty Images/SB Arts Media

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